Versicherungen

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AW: Versicherungen

Ätsch würde ich eh nicht sagen. Schadenfreude ist da deplaziert.

Aber es gilt dann halt auch kein Jammern. Eine RS ist eben auch in gewissen Umfang dazu da, sein EGO und sein Rechtsempfinden durchzusetzen.

Sprich: Wenn Du sagst: OK, nehme ich dann so hin, ohne nähere Prüfung ist das schon akzeptabel. Viele haben aber den Anspruch, dass Sie, sofern sie im Recht sind, dieses auch bekommen, oder zumindest dass eine entsprechende Prüfung stattfindet.


Ich könnte mein Beispiel von oben übrigens noch weiterspinnen:

Sofern der TE jetzt sagt: OK, Dittsche hat mich überzeugt, ich hole mir eine RSV nach all den Jahren. Dann kann mir gar nix mehr passieren, bin ja gut versichert, könnte folgendes passieren:

1.) Die Ehefreu ist den Streit überdrüssig und lässt sich scheiden. Kein Problem, zahlt ja die RSV, denkt so mancher. Die Versicherung sagt aber: Nö, ätsch. Scheidung ? Nicht versicherbares Risiko.

2.) Dann hat der Junior im WWW. etwas downgeloaded. Es geht eine Abmahnung ein. Was, über 1000 € wollen die. Kann ja nicht sein. Macht nix, zahlt meine RSV. Dann sagt die RSV wieder: Unrheberrechtsverstoß Nix da, nicht versicherbares Risiko.

3.) Dann ist man sauer, und beleidigt den Versicherungsvertreter um die Ecke. Der will Schmerzensgeld. Kein Problem denkt man. Jetzt aber, RSV, lohnt sich ja. Und was kommt als Antwort: Nix da, Abwehr von Schadensersatzansprüchen oder gar eine Strafverteidigung einer Vorsatztat ? Keine Chance, nicht versicherbares Risiko


Jede Medallie hat eben zwei Kehrseiten

 

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Also ich denke, dass man eine Haftpflichtversicherung und eine BU-Versicherung dringend rbaucht. Alles andere hängt immer von den persönlichen Umständen ab. Eine Unfallversicherung ist wirklich nur für diejenigen interessant, die keine BU-Versicherung abschließen können.

 

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Und das ist bezogen auf Versicherung eine gefährliche Denkweise. Ich muss mich nicht gegen die Schäden absichern, die wahrscheinlich sind, sondern gegen die Schäden die mich finanziell ruinieren.

Deswegen sind BU, Privathaftpflicht und Krankenversicherung ein Muss, Hausrat und Gebäudeverscherung evtl Risko-LV sehr wichtig und alles andere nette Gimmicks beziehungsweise völlig unnötig.

 

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Eine BU, die für "kleines Geld zu haben" ist, hat so viele Haken, dass man sie auch gleich weglassen kann.

In der Regel kommen solche Angebote "BU für nur 9,90 im Monat" so zustande, dass sie z.B. nur bis zum 55. oder 60. Lebensjahr zahlen. Wird einem auch gerne so von den Versicherungsvertretern mit dem Argument "Bis dahin haben Sie sowieso ausreichend Rücklagen" verkauft. Was ein Schwachsinn.

 

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20% zahlt die GKV immer, wenn man dann 5 Jahre lang 1x mal Jährlich zum Zahnarzt gegangen ist, bekommt man weitere 5 % und nach weiteren 5 Jahren nochmal 5 %. Also hat man erst nach 10 Jahren "sauberen" Bonusheft Anspruch auf weitere 10 %.

Na da fehlt mir ja dann noch die Rechtschutz. Leider nicht ganz billig, liegt wohl daran das es Leute gibt, die sich mit Rechtschutz unbesiegbar fühlen und wegen jeden Furz zum Anwalt rennen, kenne ich aus meinem persönlichen Umfeld.

Ich würde aber die Liste eher so sehen

1.) Private Haftpflicht
2.) Hausrat
3.) Rechtschutz

Der größte Fehler den ich damals gemacht habe, keine abgeschlossen zu haben, dann würde es mir jetzt finanziell gut gehen.

 

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Hab ich Langsam könnte die GKV auch 20 Jahre honorieren.

 

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Zahnzusatzversicherung:

Also ich habe eine und bin auch froh darüber. Ich habe 2x dieses Jahr eine Reparatur gehabt, Versicherung hat anstandslos bezahlt. Auch meine Zahnreinigung in Höhe von fast 100,- € wurde problemlos übernommen. Bisher habe ich mehr herausbekommen, als ich eingezahlt habe. Bei Zahnersatz bleiben für mich 10% Eigenbeteiligung.

Rechtschutzversicherung:

Da ärgere ich mich, dass ich keine habe, werde aber wohl noch eine abschließen. Hatte dieses Jahr einen Autounfall und bin von meiner Unschuld zu 100% überzeugt. Allerdings gibt mir die Versicherung eine Teilschuld. Mit Anwalt wäre da vielleicht mehr draus zu machen.

Hausratversicherung:

Da bin ich wiederum froh, dass ich eine habe. Mein Fahrrad wurde am Samstag geklaut. Glücklicherweise haben wir das mit in der Hausrat versichert. (P.S. Wenn ich den erwische, ich hack dem die Pfoten ab. Warscheinlich befindet sich das Fahrrad aber schon in Rumänien)

 

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Ein absoluter Klassiker.

Bist kein ADAC-Mitglied ?

 

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Mit der richtigen Kasko-Versicherung kann es dir letztlich egal sein, wer wieviel Schuld bekommt.

Ich hab bei meiner Haftpflicht- und Vollkasko einen Rabattschutz, so dass ich jeweils einen Schaden pro Jahr "frei" hab, ohne hochgestuft zu werden.

Mein Risiko besteht dann letztlich nur in der Höhe der Zuzahlung bei der Vollkasko, da ich ja bei einer Teilschuld einen Teil meines Schadens selbst tragen muss.

Wegen einer "Teilschuldberechnung" würde ich echt nicht vor Gericht ziehen. Da ist mir meine Lebenszeit zu schade. Hat ein Bekannter letztes Jahr mal durchgezogen: Kam außer jeder Menge Zeitverschwendung und anwaltlichem Papierkram nichts dabei heraus.

 

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Na ja. Ich gehe mal davon aus, dass dem User coach nicht primär die eigene Hochstufung stinkt sondern vielmehr die Tatsache, dass er wohl auf einem Teil des eigenen Schadnes sitzen bleibt.

Kann ganz schön ärgerlich sein.

Kleines Beispiel:
Schaden bei Dir: 5000 € Dazu evtl. anteilig angefallene Mietwagen und Abschleppkosten.

Hiervon zahlt die Gegenseite nur die Hälfte ohne nähere Begründung. Du bleibst dann auf einem Schaden von über 2500 € sitzen.

Sofern Dein Wagen nicht kaskoversichert ist schlägt der Schaden finanziell auch durch. Selbst bei bestehender Kasko steht neben der möglichen Höherstufung auch noch die Selbstbeteiligung aus der Kasko im Raum. Die liegt erfahrungsgemäß zwischen 250 und 500 €.

Dazu muss man immer berücksichtigen, dass noch das eigene EGO gekränkt ist. Man fühlt sich im Recht, die gegnerische Versicherung sitzt aber am längeren Hebel und lässt einem verhungern.

Die KfZ-Versicherungen wissen, dass viele Menschen keine RSV haben und zahlen einfach mal so nur 50 % oder nehmen sonstige abstruse Abrechnungen vor ( ggf. Betriebsgefahr o.ä. ).

Die haben Berrechnungen, dass sich solch ein Handeln immer lohnt. Da viele Leute einfach nicht klagen machen die Versicherungen hier ein plus und gehen bewusst das Risiko ein, doch ab und an verklagt zu werden, von den Menschen, die doch versichert sind.