Verschwörungstheoretiker-/Ideologen und Quertreiber

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Nur ist es dort wie auf dem Land, Kein Bäcker, kein Geschäft....
Ich möchte da auch nicht wohnen, aber auch nict in solchen Großstädten wie Hamburg Berlin usw. schon wegen der extrem schlechten Wohnungssituation.

 

Nach Berlin, Hamburg oder München würde ich aber auch nicht wollen. Magdeburg ist groß genug und bietet alles was man braucht.
Aber eben kein Dorf. Und wenn ich raus will gibts hier alles in der Nähe. Harz, Börde, Altmark....

 

Du warst ganz offensichtlich ziemlich lange nicht mehr auf dem Dorf und wenn du schon Ghetto erwähnst - das sei dir auch unbenommen - was ist dann eine Mietmansarde in einem Betonklotz, neben tausenden anderen Mietmansardianern, mit versiffter Haltestelle vor dem Block, das Paradies?

Was ist Speckgürtel, wie viele Kilometer muss man von bspw Magdeburg weg wohnen, um (auf dem) Landleben so nennen zu dürfen, 10, 20, 50 km? Im letzten Fall ist man aber hierzulande bereits im nächsten Speckgürtel. Solange zumindest ich noch Wert schöpfen muss, sind 30 km vor Berlin, Land genug. Später sieht man weiter.

Landleben hat sich auch verändert, Ziehbrunnen, Plumpsklo und Schweinegestank sind hier seit Jahrzehnten vorbei, hier hat es sogar schnelles Internet. Und, wenn ich zum Einkaufen und den (Fach)Arztbesuch oder Kino und Theater eh ein Auto brauche, bleibe ich auf dem Land und genieße Tag für Tag unsere gut tausend qm eigene Freiheit in frischer, sauberer und ruhiger Luft am Rande eines Naturschutzgebietes. Was den Bäcker angeht, die Teiglinge der sogenannten "Bäcker" kann ich auch selbst in den Ofen schieben, dann sind sie gar noch warm, wenn sie auf den Tisch kommen. Eine Haltestelle ein paar hundert Meter vor dem Wohnblock ist für mich kein Argument. Ganz nebenbei und womit sich der Kreis zum Faden schließt, hat es hier auch viel weniger Verschwörungstheorien, Aluhutträger und andere Unannehmlichkeiten der Städte, über welche sich trefflich in den Nebensträngen dieses Fadens beklagt wird. Den Rest liefert Amazon, frei Haus.

Nö, ich tausch nicht und leb gern auf und in unserem grünen Ghetto.

 

Autsch. Was für Vorurteile

Ich wohne auf dem Land, ich hab hier im Ort Rewe, Lidl, Aldi, Netto, Penny, DM, Deichmann, Dänisches Bettenlager, Post, Bäcker, Metzger, Friseur, Buchhandlung, Reisebüro , Arztpraxen, Zahnärzte, Notdienst samt Rettungswagen, Kulturkreis, frische Luft, Rad- und Wanderwege, Hotels, Restaurants, Döner, Pizzerien, Biergarten etc. pp. Ich hab sicher vieles vergessen. Und wir sind kein Speckgürtel.

Was ich nicht habe sind Ghettos und Kriminalität, anonyme Mietskasernen, Vereinsamung, verpestete Luft...

Ich vermisse nichts

 

Speckgürtel wäre hier Barleben. Quasie die Verlängerung des Magdeburger Rings...

Das sollen sie mal eingemeinden...

Dorf ist hier ein Nest in der Börde oder der Altmark.
Und da gibts oft nix. Du bist auf Gedeih und Verderb aufs Auto angewiesen.
Und wenn Du Mittags ins Dorf kommst, siehst Du da keine Menschenseele...
Danke, nein.

Und das ist übrigens nicht nur im Osten so, auch im Westen entvölkert sich die Dörfer und es gibts eine Stadtflucht.

 

Was ja auch zu den besagten und beklagten Problemen führt...
Apropos, hier in der Gegend ist das seit einigen Jahren ganz anders, Buletten, Buletten, Buletten...

 

Das ist also kein Dorf sondern eine Kleinstadt.

 

So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.
Hier in der Gemeinde leben 800 Nasen, davon gut zweihundert auf einem Seniorengelände mit zubuchbaren Annehmlichkeiten.



Habe gerade aus dem Fenster geschaut und nachgedacht. Nö, ich tausch doch nicht...

 

Mein Blick.

 

Eike, da würde ich auch nicht wegziehen wollen!