Verschlüsseln von E-Mails

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AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Ach Du lieber Gott. Dann lasse Ich das mal.

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Du wolltest die Technik dahinter wissen. Wenn Du das im Donnervogel integriert hast, dann fragt Dich dieser, ob Du die E-Mail kodiert senden willst und selektiert den Empfänger im Schlüsselbund schon vor, wenn Du seinen Public Key hast. Hast Du keinen Schlüssel von dem Empfänger oder willst die Mail unkodiert schicken, dann sagst Du das dem Donnervogel.
Wie geschrieben, verwendete ich schon vor Jahren PGP und fand das nicht schwer zu bedienen, weil es sich schon damals in Eudora vollständig integrieren ließ.

Deinen öffentlichen Schlüssel kannst Du natürlich veröffentlichen, auch auf sog. Keyservern.

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Das ist das Problem, es hört sich für viele zu kompliziert an, dabei ist es gar nicht schwer!

Das installieren von gnupg/enigmail und das einrichten eines eigenen Schlüsselpaares dauert keine 15min, inzwischen vollständig über Wizards machbar, d.h. man kann sich Schritt für Schritt durchklicken, anschließend klickt man einfach an, dass der eigene public key auf einen öffentlichen Schlüsselserver hochgeladen wird. Ab diesem Moment kann dir jeder eine verschlüsselte email schicken und du kannst deine e-mails unterschreiben. Denn normalerweise schaut enigmail, wenn es den schlüssel des Adressaten nicht kennt, automatisch auf den öffentlichen Schlüsselservern nach.

Einmal eingericht, ist verschlüsseln nur ein einziger Knopfdruck, und zum entschlüsseln wird man automatisch aufgefordert sein passwort einzugeben. Man muss auch gar nichts von der Technik dahinter wissen!

Eine gute Anleitung:
http://gpg4win.de/handbuecher/einsteiger.html
im PDF-Format
http://wald.intevation.org/frs/download.php/278/gpg4win-fuer-einsteiger-2.0.2.pdf

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Anso in dem Fall brauchen meine Bekannten alle Thunderbird und die entsprechenden Extensions.
Mein lieber Mann, ich habe mir das Zeug angesehen. Wieviele Semester Informatik braucht man für die Installation? Das wird mir zu kompliziert und zu aufwendig. Ich habe es nach einer Stunde gelassen. Weder die Thunderbird, noch die Windows-Variante bin ich zu installieren imstande.
Vielleicht wär's noch möglich gewesen, wenn das ganze Zeug nicht traditionell in englisch programmiert wäre.

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Inzwischen gibt es auch für Outlook entsprechende Plugins. Am einfachsten ist aber thunderbird mit enigmail.
Das mit dem englischen liegt daran, dass solche Programme halt nicht unbedingt von deutschen programmiert werden, und so idR alles in englisch abläuft. So sind die Originalhompages meistens in Englisch, für die Programme/Plugins gibt es aber fast immer dt. Sprachdateien., bzw sogar deutsche Hilfeseiten.


Theoreitsch brauchst du auch kein Plugin.
Ohne Plugin sieht eine verschlüsselte e-mail so aus:

Du kannst auch einfach alles zwischen BEGIN PGP MESSAGE und END PGP MESSAGE in ein Programm kopieren, was dir das ganze mit deinem Passwort entschlüsselt. Mit dem Plugin gibts du aber einfach das Passwort ein und siehst die e-mail dann ganz normal, als ob sie gar nicht verschlüsselt wäre.

Aber wo ihr Recht habt, natürlich ist es ein gewisser Mehraufwand und teilweiser unbequemer als normale e-mail. Aber Sicherheit gibt es nunmal selten ganz ohne irgendwelchen Aufwand. Sei es, dass man für Sicherheit extra bezahlen muss (Airbag, z.B) oder man sich extra zeitlich damit befassen muss ("Wie surfe ich sicher im Netz").
Selbst wenn komplett Gnupg/enigmail fertig mit jedem e-mail Programm mitkommt und man nichts konfigurieren braucht, so kommt man nicht umher seinen Schlüssel zu erzeugen und irgendwo zu veröffentlichen.

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Vorallem wenn ich an Leute E-Mails sende die ich nicht kenne z.B. ebay oder Firmen, dann kann ich ja garnicht sicher sein, dass die das lesen können. Voll Doof...

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Doch kannst du, du kannst nämlich nur jemanden eine verschlüsselte e-mail schicken wenn du dessen öffentlichen Schlüssel kennst. Du verschlüsselt ja nicht mit deinem Schlüssel sondern mit dessen öffentlichen Schlüssel. Das ist ja gerade das Public/private key verfahren. Mit deinem öffentlichen Schlüssel kann jeder beliebige Mensch etwas verschlüsseln was nur du mit deinem privaten key entschlüsseln kannst. Deswegen kann man den öffentlichen Schlüssel ja auch irgendwo öffentlich hochladen, weil man damit nur Ver- aber nicht Ent-schlüsseln kann. Wenn nun z.B. die Firma auf ihrer Homepage den öffentlichen Schlüssel veröffentlicht(oder wie z.B. die Zeitschrift c't in ihrer Printausgabe den Schlüssel abdruckt) dann importierst du diesen Schlüssel und du kannst von da an jede e-mail an die betreffende Firma verschlüsseln.

D.h. wenn jemand dem du eine e-mail schicken willst, gar kein Schlüsselpaar hat, kannst du ihm erst gar nicht eine verschlüsselte e-mail schicken

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Na das wär's ja. Das wäre ja dann kein Installations/Konfigurationsaufwand
mehr und auch ohne vertiefte Englischkenntnisse zu bewerkstelligen.

Aber danke für Deine ausführlichen Erklärungen.

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Mal schauen, vieleicht nächste Woche wenn ich mal ein bischen mehr Luft habe, mache ich vieleicht mal eine Schritt für Schritt Anleitung für e-mail Verschlüsselung und poste dir hier ins Forum.

 

AW: Das Briefgeheimnis in den USA wackelt!

Da damit würdes Du einem alten Mann wirklich auf die Sprünge helfen.
Danke im Voraus.