Veronica Mars wird ins Nachtprogramm verbannt!

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AW: Veronica Mars wird ins Nachtprogramm verbannt!

Na, anscheinend haben zumindest die Privaten keinerlei Probleme, US-Serien im Vorabendprogramm bzw. in der Primetime zu senden.
Nur die ÖR Sender tun sich da schwer, und wissen nicht (mehr), wie man entsprechende Lizenzware platziert.

Und da gebe ich dir völlig recht, schon der Samstag 14:00 Uhr Sendeplatz war richtig mies. Aber selbst der war noch Gold gegen den Abschiebe-Sendeplatz im Nachtprogramm.

@Eike
Für jemanden mit DVD-/Festplattenrecorder ist es natürlich egal, WANN was gesendet wird;
nur bedeutet ein solcher (nächtlicher) Sendeplatz gewöhnlich, dass man die eingekauften Folgen zwar noch irgendwie ausstrahlt, aber kein Interesse an weiteren Folgen/Staffeln hat.
Das ist schlecht für eine spätere DVD-Auswertung (wenn keine Synchro vorliegt), und blockiert natürlich über Jahre die TV-Rechte an der Serie.

 

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Alle US-Primetime-Serien auf RTL oder Sat.1, sowie die meisten auf VOX sind Serien mit abgeschlossenen Geschichten.

Endlosserien sind nur z.B. Lost, Desperate Housewives oder 24. Und die laufen mittelmäßig bis schlecht. Einzig die Hausfrauen konnten letztes Jahr erfolgreich gesendet werden, in diesem Jahr geht es aber ein Stückchen nach unten.

Diese Art von Serien kommen hier einfach nicht gut an...

 

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Vermutlich kommt das jüngere dt. Publikum mit Serien die eine durchgehende Handlung haben nicht zurecht, die älteren dagegen schon, was man ja an den gut laufenden Familienserien wie Forsthaus Falkenau oder Landarzt sieht, die laufen seit fast 20 Jahren mit einer hohen Stammzuschauerschaft.

Dass "Lost" nicht so gut ankam kann ich noch nachvollziehen, da fehlte die Action die man bei den unter 40 Jährigen braucht. Nicht verstehen konnte ich den Misserfolg von "24" was aber wohl daran lag, dass diese Serie zu politisch hintergründig ist, was eher was für die über 40 Jährigen ist, die aber wiederum in Deutschland mit der Action nicht soviel anfangen können...

Veronica Mars hab ich mir mal angesehen, und festgestellt dass das nix für mich ist. Diese in die Mittelstufe der Schule versetzte Intrigantenstadl Art mit typischer US-Schulen Hierarchie Aufbau Manier kommt in Deutschland so nicht an, weil man das hier so gar nicht kennt.
Mir wirkt das zu kontruiert, die Handlung ist oft brauchbar, aber die Akteure passen nicht dazu. Die Brutalverjüngung von älteren Themen haut da nicht hin.

 

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Nur steht bei "Veronica Mars" auch ein "Fall der Woche" im Mittelpunkt. Es gibt zwar im Hintergund auch einen roten Faden, der sich durch die Serie zieht; aber man kann sich sehr gut einzelne Episoden anschauen.
Insofern hinkt der Vergleich mit Serien wie Lost und 24 etc. ein wenig.

 

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Ich denke, dass es vergleichbar ist, weil die "Über"-fälle der ersten beiden Staffeln wirklich ein Jahr lang sind und immer weider zur Sprache kommen. Und mal ehrlich, wer - von den regelmäßigen Zuschauern - will nicht wissen, wer der Lilly-Kane-Mörder ist? Diese Geschichte steht immer mit im Vordergrund und bestimmt die Geschichten (z.B. den Kontakt zwischen Veronica und Lillys Bruder Duncan) auf mehr als einer Ebene. Oder der Subplot mit Veronicas Mutter. Der kommt und geht. Und kommt wieder.

Es sind auch immer wieder die Zusammenfassungen nötig, die teilweise 2 Minuten lang sein müssen, um alles abzudecken.
Bei der Staffel 3-Premiere gab es einen Subplot, den ich einfach nicht kapiert habe, obwohl ich alle Folgen davor gesehen hab. Ich konnte mich einfach nicht daran erinnern. Das hilft auch die beste Zusammenfassung nichts...

Übrigens: Die vierte Staffel von 24 war in vier Teilgeschichten unterteilt, vermutlich um den Zuschauer nicht zu überfordern.

 

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Na ja, dann bist du mir "handlungstechnisch" auch weit voraus.
Bei den bisher im ZDF gesendeten Episoden habe ich noch kein Problem gesehen, mal die eine oder andere Folge auszulassen.

 

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Also wenn meine Beobachtungen stimmen sind US-amerikanische Serien, bis auf ein paar Sitcoms, überhaubt nicht erfolgreich, durch die Bank weg.
Die privaten Sender wie auch ARD und ZDF fahren Ihre Quoten mit Eigenformaten. Nicht Umsonst ist Pro7 auch kein ernst zu nehmender Spielfilmsender mehr. Ja, auch amerikanische Filme werden meist überschätzt was die Zuschauer im Fernsehen betrifft. Überwiegend wird seichte eigenproduzierte Ware geschätzt. Nicht umsonst geben die Sender Geld für diese Formate aus.
Die Zielgruppe der Filmfreaks ist klein, dafür in der Regel anspruchsvoller und dann meist auch empfänglich für gut gemachte Serien. Anspruchsvollere Zuschauer sind schwerlich an Werbeunterbrechungen zu gewöhnen. Daher sind die Premiere-Kunden in der Regel ein anderer "Schlag". LOST ist bekanntlich bei Premiere ein Hit, im Free-TV nicht.

 

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Da kann ich leider nicht zustimmen. Sat.1 hat am Sonntag Abend regelmäßig 15+x Prozent, VOX montags auch, RTL am Dienstag, usw.
Es kommen sogar immer mehr solcher Serien. RTL kippt demnächst noch eine Eigenproduktion für eine US-Serie.

Diese Serien vereint aber, dass es fast ausnahmslos Krimiformate sind (Whodonit-Schema, trifft letzendlich auch bei "House MD" zu) , deren Folgen in sich geschlossen sind.

Durchaus. Deswegen laufen HBO-Serien (Sopranos, Six Feet Under, Rom, Deadwood, etc), wenn sie überhaupt kommen, bestenfalls mittelmäßig (Sopranos sind zweimal abgesoffen, einmal davon im ZDF, Six Feet Unter hatte für Vox passable Quoten, um danach abzustürzen, einzig Sex and the City hatte richtigen Erfolg). Denn hier kommen mehrere Sachen zusammen: Übergreifende Geschichten und eine Dramaturgie, die keine Werbepausen zulässt. (Statt steigender Spannung und kurz darauf folgenden Schwarzblenden verläuft die Spannungskurve, wie bei Filmen, anders.)

 

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Das kann ich so nicht stehenlassen.
Sitcoms laufen bspw. zur Hauptsendezeit ab 20:00 Uhr (ausser vor kurzem "King of Queens) überhaupt nicht. Im Vorabendprogramm laufen sie teilweise sehr gut.
Ansonsten gibt es derzeit folgende aktuelle US-Serien auf den Privaten zur Hauptsendezeit ab 20:00 Uhr:
Sat1 : NCIS, Criminal Minds, Welcome Mrs. President
RTL : CSI Miami, Monk, Dr. House, Law & Order
Pro7 : Lost, Charmed, Desperate Housewives, Greys Anatomy
Vox: CSI, CSI New York, Criminal Intent, Crossing Jordan, Boston Legal, Gilmore Girls
RTL2: Stargate Atlantis, Stargate, Law & Order: New York, Andromeda
Kabel1 : Cold Case, Without a Trace, Missing, Ghost Whisperer
(einiges davon in Wiederholung, aber in der Primetime!)

Das sieht nicht danach aus, als wenn US-Serien bei uns erfolglos wären. Im Gegenteil: weitere US-Serien werden angekündigt/angedroht.

 

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Eben, genau zur Primetime haben aber die ÖR die Nase vorn. Und genau deshalb starten die Privaten auch immer mehr eigene Formate.

Lost und Greys Anatomy sind absolute Verlierer im Einschaltquotenkrieg.
Serien auf RTL 2 brauchen wir gar nicht erst erwähnen, die tauchen oft gar nicht nennenswert auf in den Quoten.