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Verliert Deutschland den (Breitband-)Anschluss?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. April 2024.

  1. Dunefan05

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    Ich wollte auch Glasfaser haben. Bei uns im Ort baut Die Deutsche Glasfaser das Glasfasernetz. Aber seit Monaten habe ich nix mehr von denen gehört. Und dabei sollte ich schon längst bei ihnen sein. Aber bis auf eine Begehung ist gar nix passiert.
     
  2. Cineguido

    Cineguido Gold Member

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    Ich werde nicht müde die Augen zu verdrehen wenn ich an meine (Esotherik-Verschwörungs) Cousine denke: jahrelang rumjammern weil bei ihnen nur lahmes Internet verfügbar war und dann als sie endlich Glasfaser bekamen hat die den billigsten 16er Tarif gebucht. Oh Mann! Facepalm.

    Wir warten hier in unserem Kaff mitten im Schwarzwald immer noch darauf, dass die Arbeiten am Glasfaser beginnen. Angeblich im Mai soll es losgehen. Wobei wir hier im Neubaugebiet ja eh schon die Leerrohre liegen haben. Es muss nur noch angeschlossen werden.

    Und bis dahin erfreue ich mich an der Telekom, die mich wirklich mal positiv überrascht hat: ich hatte jahrelang den 4G-Hybrid-Tarif, was immerhin einen Download von 30 Mbit ermöglichte und dann kam ein persönliches Angebot auf 5G Hybrid umzustellen (mit neuer Hardware) für gerade einmal 1€ mehr (!) und seither haben wir bis zu 200 Mbit. Gut, man musste ein Antennenkabel nach draußen legen, was etwas umständlich bei uns war da ich keine Kabel rumliegen haben wollte. Aber es war machbar.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Es geht doch nicht darum was die einzelnen Privatanhaushalte für Bandbreiten benötigen und dann buchen, sondern ob die Maximale Leistung zukünftsfähig ist und jedem Haushalt theoretisch bei Bedarf zur Verfügung steht. Von daher kommt man um den Ausbau des Glasfasers nicht herum, auch wenn einzelne Bedarfe nur bei 50 Mbit/s liegen.

    Mittlerweile rüsten ja auch Kabel-TV-Anbieter schrittweise auf Glasfaser bis in die Wohnung um.
    Letztlich bedeutet auch für den Vermieter das er seine Wohnung attraktiv damit bewerben und vermieten kann.
     
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  4. lg74

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    Je dünner die Region besiedelt ist, umso weniger trifft das zu. Man bekommt um einen Outdoor-DSLAM herum im Radius von vielleicht 300 Meter die maximale Geschwindigkeit. Wenn so ein Kasten mittig im Dorf steht und nur wenige Häuser mit großen Lücken dazwischen entlang der Dorfstraße stehen, wirds schnell knapp mit der Geschwindigkeit. Gerade mal am Heimatort meiner Mutter geschaut. Im Dorfkern bis 250 MBit/s, etwas weiter vom zentralen DSLAM weg dann sogar mit einer Zwischenstufe 175 MBit/s (zum gleichen Preis wie 250 MBit/s!) , in den strahlenförmig abgehenden Straßen in kleinere Täler sinds dann nur noch 100 MBit/s. Ganz außen will die Telekom-Verfügbarkeitsauskunft erst nur noch 16 MBit/s anzeigen, leitet dann aber auf eine andere Seite weiter. Dort steht dann "Glasfaser ist bei Ihnen verfügbar." Da hat man wie auch immer von außen her angefangen umzustellen.

    Und Koaxkabel hat man dort nie gehabt.

    Eben. Und dann kommen solche Real-Speed-Studien wie die von Ookla, die eben nicht unbedingt das technisch Mögliche, sondern das Gebuchte abbilden, und werden "ideologisch" ausgeschlachtet - "seht her, wie mies Deutschland da steht.

    Habe am Heimatort neue Nachbarn, junge Familie, er Mathe/IT-Superhirn (Hobbys u.s. Differentialgleichungssysteme und Hausautomation), 2 Kinder. Er hat sogar auf die Satantenne verzichtet beim Haus-Umbau, nachdem er bemerkte, dass er für jeden Fernseher HD+ zahlen "müsste". Er nimmt nun Waipu und hat ein 100er Internet - technisch möglich wären 250 MBit/s. Ist ihm zu fett, ist ihm zu teuer, braucht er nicht.

    Und ich (bzw. mein Elternhaus) schräg gegenüber ist mit formal 16 MBit/s am Netz, real kommen seit der Umstellung auf VDSL2 um die 21 MBit/s raus. Upstream sind seitdem 3,0 - 3,2 MBit/s. Und es läuft "rock solid". Bin super zufrieden, warum sollte meine Mutter, die das Internet gar nicht nutzt, mehr Geld ausgeben? In der Ookla-Statistik stehen wir damit vermutlich hinter Albanien. Mir doch wurscht.

    Leider wird aus sowas in Deutschland gern sofort Propaganda gemacht gegen "den Staat". Wenn man das unbedingt tun will, sollte man aber nicht vergessen, wem wir die Situation verdanken:

    Warum dauert der Glasfaserausbau so lange?

    Genau so läuft das, zumindest in erheblichen Teilen der Bevölkerung. Die "fetten Anschlüsse" haben in meinem Umfeld übrigens meist diejenigen, die die geringste Nutzungsintensität haben und die geringste Ahnung von IT. Mein Nachbar (mitte 80) in Berlin hat 250 MBit/s Kabel-Internet von der Vodafone. Offenbar war der Vodafone-Mann sympathisch oder sehr überzeugend. Was wird mit den 250 MBit/s gemacht? Der Firefox updatet sich manchmal, Online-Banking und Amazon-Shopping wird gemacht und alle paar Tage mal die Spam-Mails abgerufen. Sonst nichts. Bester Kunde ever: viel zahlen, fast nichts nutzen. Auf solchen Kunden kann man die Überbuchung des Segments sogar robust aufbauen...

    Würde eben teils mehr kosten (und dafür auch mehr bringen, wenn der Einstieg nur mit höherer Mindestgeschwindigkeit möglich ist). Dafür aber Generve mit Verträgen / Vertragsänderungen, ggf. ein Vorschaltmodem - wenn das Bisherige reicht, wird halöt nicht gewechselt, was auf Dauer auch fatal sein kann, falls späterer Wechsel teurer wird durch selbst zu zahlende Erschließungsmaßnahmen.
     
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  5. Bastel90

    Bastel90 Talk-König

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    Mehr Leistung für's gleiche Geld halte ich nicht für Blödsinn, außerdem weiß man nie was die Zukunft noch bringt.
     
  6. lg74

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    ...und damit wird die "Umfrage" deutlich schwieriger, denn solche Datensammlungen wie die von Ookla sind damit untauglich, sie zeigen nicht das Mögliche (zumindest dann nicht, wenn das Mögliche mehr ist als das real erhaltene).

    Internetgeschwindigkeit nach Ländern 2024 | Statista
    Ein Nachbar am Heimatort rief mich vor vielleicht auch schon wieder 8 Jahren zu sich: grottige Internetverbindung im Wohnzimmer am TV. Er hatte alles probiert, die Telekom (Magenta-Kunde in einem Gebiet, das mitte der 90er Jahre nagelneue Kupferleitungen erhielt) hatte ihm nun zum Kauf eines neuen Routers geraten.

    Ich kam und sah vor der Tür schon den DSLAM auf der anderen Straßenseite, keine 50 Meter zu ihm. Der Router war der Zyxel, den man eigentlich oft zu Business-Tarifen bekam. Er stand nahe der TAE im Anbau im OG. Am dortigen PC konnte ich soweit ich mich erinnere um 105 MBit/s ziehen bei nem 100er Vertrag. Aber im EG im Wohnzimmer ging nichts. Warum? Powerline - und offenbar nicht auf der gleichen Netzphase. Da hätte auch kein anderer Router geholfen. Am Ende hat er eine Leitung gelegt, dann hats gespielt.
     
  7. Mazi

    Mazi Senior Member

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    Ich denke das da mehr passieren würde wenn die Provider ihre Glasfasernetze auch für andere Provider freigeben würden. Das hat beim Telefon, beim Strom und bei der Eisenbahn auch gut funktioniert. Hier ist die Bundesnetzagentur gefordert mal was zu unternehmen.
     
  8. yander

    yander Guest

    Nee Deutschland hat den Anschluss nicht verloren steht doch im 2. Absatz,
    wir stehen gar nicht mal so schlecht da wie immer behauptet wird ,
    was soll ich mit einer 250 Leitung das ist nur teuer bringt mir nichts außer höhere Kosten,
    50 reicht hier locker aus für Alles ich will ja keine 20 Personen
    mit Internet versorgen man kann es auch sehr übertreiben .
    Das allerdings Glasfaser oft nicht richtig funktioniert und zu langsam ist davon lese ist das 1 x .
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. April 2024
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  9. Mr. Moose

    Mr. Moose Platin Member

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    Wie ich schon oft sagte:
    Ein einheitlicher Netzbetreiber, der die Infrastruktur baut, notfalls wie beim Straßenbau vom Bund o.ä. finanziert.
    Internetanbindung zählt heute und zukünftig zur "normalen" Infrastruktur wie Strom, Wasser und eben Straßen.

    Das Privat-Unternehmen und dem Wettbewerb zu hinterlassen, die sowieso nur das machen, wo es am meisten Geld zu verdienen gibt, halte ich grundsätzlich nicht für sinnvoll.
     
  10. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nur richtet sich der Ausbau danach ob die Kunden das wollen, denn es lohnt sich nicht alle Häuser anzuschließen wenn die Kunden keinen Glasfaseranschluss (und deren deutliche Mehrkosten) bezahlen wollen.
    Bei einem Angebot sollte ich allein für einen Glasfaser Router monatlich 13€ bezahlen.