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Verkabelung Kabelanschluss

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von trumax_, 8. Februar 2025.

  1. Peter65

    Peter65 Platin Member

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    Ich hab mal versuch dazu was rauszubekommen.
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    Da mal was für einen Samsung TV runtergeladen, das mittels ChanSort angesehen.
    Auffällig dabei wenn man sich die DVB-C Sender ansieht, die Radiosender der ARD die ja mit dem AAC Ton senden sind da als normale Radiosender angegeben. Da sind auch die Sat Sender drin, da werden die ARD Radiosender mit AAC Ton als AAC Radiosender angegeben. Verglichen, die DVB-C Radiosender haben eine andere Service ID als die Sat ARD AAC Radio Sender.
    Radiosender die mit MPEG senden haben eine anderen Service Typ (2) als AAC Radiosender (10=A).
    Auch wenn dieses Datei die ich runtergeladen habe von April 2024 ist, die ARD Radiosender sendeten da schon mit dem AAC Ton.

    Noch was, Liwest hat Radiogeräte Anleitungen Empfangsboxen
    Unten als Radiobox bezeichnet, die sehen mir sehr stark nach Visitron Geräte aus.
     
  2. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Wenn man sich die Radiobelegung für Linz runterlädt, sieht man auch, dass die ARD-Radioprogramme (da nur einmal aufgeführt) anders gemultiplext sind als via Satellit. Liwest ordnet die Programme also anders an, nutzt nicht die original-Muxe und hat damit auch mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Service-IDs als via Satellit in Verwendung.

    Ach du liebe güte, eine kastrierte LaSAT-Soundbox als reines Radio ohne TV-Funktion! Und dann noch ein LaSAT-Kabelradio mit Kartenslot, kannte ich auch noch nicht. Ja, das sind beides kundenspezifische Versionen der LaSAT-Familie, bekannt als "Vistron". Dafür gäbe es prinzipiell LC-AAC-taugliche Software, so Liwest solche beauftragt hat. Ich bezweifele, dass die jeweilige Standardsoftware der ähnlichen Vistron-Geräte läuft, aber auch das wäre prinzipiell denkbar, wenn die Kastration (TV-Funktion weg bei der Soundbox) bereits in der fest im Gerät verankerten Bootloader-Software erfolgt ist. Auskunft dazu könnte LaSAT/Bemondis geben, aber darum geht es hier im Thread nicht.

    Die LaSAT-Geräte sollten aktuell beim ORF außer bei OE1 scheußliche Tonstörungen haben.

    Interessant sind die anderen Geräte: der TechniSat Digicorder HD-K2 und der DIGIT HD8-C (bei Liwest als HD8-K bezeichnet) sind nicht AAC-tauglich. Da gibt es meines Wissens nach auch kein Upgrade. Sollte Liwest diese Geräte tatsächlich noch unterstützen, wäre AAC-Radio eher ungünstig.
     
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  3. Peter65

    Peter65 Platin Member

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    Ich hab mir mal bei Vodafone die ARD Radiosender angesehen, aber auch da ist das nicht gleich der Sat Transponderbelegung, aber die Sat Service ID der ARD Radio Sender wird genutzt.
    Gedanke, da wird bei Liwest der AAC Ton der ARD Radiosender auf MPEG umgesetzt? Deswegen die eigene Service ID bei Liwest?

    Betreffs der Technisat Geräte, ja, das einzigste was die für Liwest können ist die Conax Verschlüsselung. Nachdem was ich da durchaus oberflächlich nachgesehen habe kann keines der von Liwest angegeben Technisat Geräte AAC, auch nicht der Kathrein TechnoTrend - Smart C2821?
    Aber wenn wie vermutet da der AAC Ton auf MPEG umgesetzt wird?
    Was auch möglich ist, das was da bei Liwest per Internet zu sehen ist betreffs der Empfangsgeräte ist, das ist überholt?
     
  4. lg74

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    Alles ist möglich: Umsetzung von original-AAC auf MP2 und Beibehaltung des SID, Durchleitung des original-AAC und Beibehaltung des SID, Umsetzung von original-AAC auf MP2 und neuer SID, Durchleitung des original-AAC und neuer SID.

    Neuen SID machen Netzbetreiber gerne, wenn sie das Konzept von "Programmplätzen" verfolgen. Dann binden sie nicht ein bestimmtes Programm an einen SID und wenn das Programm aus welchen Gründen auch immer nicht mehr im Angebot dieses Netzbetreibers ist, verwenden sie diesen SID für ein neues Programm statt eines neuen SID. Das erspart Suchläufe.

    Auch kann es beim Remux ja passieren, dass man wenn man aus mehreren Quelldatenströmen einen neuen Zieldatenstrom muxt, zu PID- und SID-Konflikten kommt. Wenn man das konsequent von Anfang an durch Remapping aller SID und PID verhindert, ist man auf der sicheren Seite und kann die Mux-Kapazitäten sehr flexibel nutzen. Nachteil: es erfordert leistungsfähigere Kopfstellentechnik und Gewissenhaftigkeit, denn sonst schleichen sich Fehler ein (dann geht HbbTV nicht, weil man beim Referenzieren der AIT was falsch gemacht hat, dann fehlt der EPG, weil die EIT der Quelldatenströme nicht auseinandergepflückt, gefiltert, remapped und in die Ziel-EIT eingebaut wurde etc.).

    Was Liwest da macht, weiß Liwest am besten - also dort anfragen.

    Wenn man ein Gerät hat, das auch (vermutetes) AAC-Radio wenigstens einlesen und aufnehmen kann, auch wenn es bei der Live-Wiedergabe stumm bleibt, dann Aufnahme machen, auf den PC exportieren und nachschauen, was man da vorliegen hat.

    Hmm... in den Bedienungsanleitungen, die ich fand, steht nichts zu technischen Daten.

    Es gibt ein Datenblatt:
    https://elektro.at/wp-content/uploads/2015/02/TechSpec_TT-smart_C2821_AT.pdf

    Da steht

    Audio Decoding:
    - ISO/IEC 13818-3 (MPEG-1/2, Layer 1, 2)
    - Dolby AC-3 pass-through
    - AAC und HE-AAC stereo down-mix (opt.)

    "opt." - halleljua!

    Jetzt wissen wir alles.
    Dann sollte der Cablestar 400 ja eigentlich alles spielen: MP2, LC-AAC, sogar HE-AAC. Nur AC-3 nicht. Beträfe bei den ARD-Programmen NDR Kultur, bei den ORF-Radios keines, es sei denn, Liwest rödelt das Radio von AAC auf AC-3 um, was ich mal nicht glaube. Technisch möglich ist das mit den passenden Transcoderservern.

    Frage an @trumax_ : Fernseher vorhanden? Spielt das Radio da?
     
  5. Peter65

    Peter65 Platin Member

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    Genau, das ist die interessante Frage.
    Wobei sich da die Frage stellt, kann der TV AAC?
     
  6. Gorcon

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    Wen der TV kein AAC könnte würde die ÖR Mediathek nicht funktionieren.
     
  7. lg74

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    Ab ca. 2007/2008 unterstützen viele Fernseher zumindest Stereo-LC-AAC / HE-AACv1. Der Grund vermutlich: europaweiter Einsatz der TV-Chassis, Norwegen hat im September 2007 DVB-T (T1!) mit H-264 Video und AAC-Audio gestartet, während Deutschland anno 2003 noch mangels beider Codecs im DVB-Sortiment in altem MPEG-Video und MPEG 1 Layer II Audio auf DVB-T startete.

    Von TechniSat gibt es ein altes Dokument aus dieser Zeit, in dem steht, dass für den skandinavischen Markt die TV-geräte auch mit AAC angeboten werden.

    Der älteste LG mit Ton bei AAC, den ein Freund fand, datierte auf 2007/2008.

    Man darf aber nicht damit rechnen, dass das alles fehlerfrei läuft. Knister- oder Knackgeräusche hatte ich zumindest anfangs bei der ARD im Sat-Hörfunk auf nem Panasonic-TV von 2009 (kann freilich auch an der ARD gelegen haben) und 5.1 (damals BR Klassik) wurde soweit ich mich erinnere 20 dB zu leise wiedergegeben. Aber es kam Ton.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Zu diesem Zeitpunkt brauchten die TVs aber auch noch zwingend einen Receiver. Ob der TV dann AAC konnte oder nicht war dann egal.
     
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  9. lg74

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    Ob es 2003 TV-Geräte mit eingebauten DVB-Empfangsteilen gab, weiß ich nach wie vor nicht aus eigener Erfahrung. Die ersten mir bekannten TV-Geräte, in denen digitaler Empfang eingebaut war, waren von ungefähr 2007 und hatten DVB-T (aber dann eben H.264 / HD und AAC). Kurz darauf / teils fast zeitgleich tauchten auch die ersten Geräte mit DVB-C auf. Als ich im Frühjahr 2009 den "abgebrannten" Röhren-Nokia meiner Eltern ersetzen musste, musste ein Gerät mit weißem Rahmen her. Zwei in Frage kommende fand ich damals, einen Samsung (der hatte soweit ich mich unter dem Display einen roten Streifen im Gehäuse) mit nur DVB-T/C und einen Panasonic (GW10W) mit DVB-T/C/S/S2. Der wurde es dann. Bis heute läuft er via DVB-C bei meiner Mutter.

    Aber klar, 2003 regierte der Röhrenbildschirm mit Vorschaltreceiver - und wenn es von analogem TV-Grundnetzsender-Empfang auf DVB-T via SCART ging, wurde das Bild merklich schlechter (matschig, verwaschen) verglichen zum guten analogen Grundnetzsender-Empfang.

    Nicht vergessen, wann die Stichtage für die neuen Codecs waren. In der ETSI TS 101 154 steht es hinten drin:

    Janvier 2005
    1.6.1
    - Added option of H.264/AVC video and HE-AAC audio coding
    - Added H.264/AVC video coding in section 5
    - MPEG-4 HE AAC audio coding (Annex H)

    June 2005
    1.7.1
    - Extended HE AAC to include HE AAC v2
    - MPEG-4 HE AAC and HE AAC v2 audio coding (Annex H)

    Vor 2005 konnte kein Gerätehersteller H.264 / AAC einbauen, es war noch nicht in der DVB-Systemfamilie spezifiziert.


    Dementsprechend dann für HEVC:

    March 2015
    2.1.1
    - Added option of HEVC video coding and support for Ultra HD video resolution
    - Added HEVC video coding in clause 5
    - Defined HEVC HDTV and HEVC UHDTV IRD

    Deutschland war damit bei DVB-T2 HD / H.265 sehr schnell am Start. So schnell, dass die Gerätehersteller noch im laufenden Regelbetrieb ihre Geräte bugfixen mussten. Das war alles mit heißer Nadel gestrickt.