Verkabelung für Neubau EFH

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Es führen ja "wie immer viele Wege nach Rom", ... wenn sich die Antennenleitungen aus allen Räumen aber sternförmig an einem Ort treffen und auch alle Empfangsgeräte Unicable unterstützen dann ist es wirklich "fast" so einfach, das Signal muss denn nach dem Multischalter mit einem von der Anzahl her passenden Verteiler x-fach verteilt werden und in jeden Raum kommt eine Dose. Wenn man dann noch grob den Pegel der in den Räumen ankommt bei der Auswahl der Dose berücksichtigt, damit der Signalpegel an der Dose im Normpegelbereich liegt, dann ist es wirklich "so" einfach.
Komplizierter wird es erst wenn nicht Unicable taugliche, womöglich fast museumsreife Sat-Altgeräte mitversorgt werden müssen; dann wird die Auswahl des Multischalters schwieriger da dann auch Legacy-Unterstützung benötigt wird.

 

Wenn Geld keine Rolex spielte, nähme man für x Dosen einen Einkabelumsetzer mit x Ausgängen. Kleinere Cluster sind immer betriebssicherer. Mein Hauptreceiver etwa, der "Unicable" / JESS kann, ist inzwischen in die Jahre gekommen, bootet langsam aus dem Deep-Standby und gibt (für vielleicht 20 Sekunden) 18 V Dauerspannung, bevor er auf Einkabel switcht. Dadurch geht nichts kaputt, aber ohne spezielle Einkabel-Antennensteckdosen kann in dieser Zeit über denselben Einkabel-Port kein anderes Endgerät sicher einen neuen Transponder anfordern. Ähnliches passiert, wenn an einem Endgerät "Unicable" nicht korrekt implementiert ist (Kommt leider manchmal noch vor.) oder ein Bedienfehler / Defekt vorliegt.

Andererseits wären sechs Dosen an einem Port kein Husarenritt, das ist schon beherrschbar. Frage ist, welche Endgeräte da dran sollen. Du hattest TVs mit integrierten Tunern angesprochen. Die können oft immer noch nur "Unicable", gleiches gilt nach dem Rückschritt mit der Q-Software leider auch (zumindest im Moment) wieder für den aktuellsten Sky-Receiver. Da gute TVs – wie die Q-Box – oft zwei Tuner haben, könnte das Reservoir von acht "Unicable"-Userbändern eines Ports nicht reichen.

 

LizenzZumLöten und raceroad, ich danke euch! Leider bin ich (noch) ein absoluter Laie, was die ganze Thematik angeht (die letzten 20 Jahre in einer Mietwohnung mit Kabelanschluss gelebt, Schüssel war nicht gestattet... ). Deshalb höre ich bei vielen Ausführungen von euch Profis nur einen ICE reinfahren - bitte entschuldigt!

Nun, für die Planung derzeit wichtig für mich ist - ich lege in insgesamt 6 Räume (Büro, 3 Kinderzimmer, Schlaf- und Wohnzimmer) jeweils eine Leerdose neben die Netzwerkdose und führe zu dieser Leerdose ausgehend vom Technikraum ein hübsches Highspeed Leerrohr. In dieses ziehe ich ein hochwertiges Koaxialkabel und zack! - bin ich für jeden Spaß gerüstet, der da künftig auf mich zukommen mag??

Nur aus (brennender) Neugier: Vorerst werde ich nur das Wohnzimmer mit Geräten bestücken. Hab zwar einen ganz neuen (der Vorweihnachts-Rabattschlacht sei Dank ) 65er UHD Flachmann mit allem möglichen Tunerzeugs eingebaut - was mich aber wirklich interessiert ist ein Receiver mit DVB-S2 FBC Twin Tuner. Bis meine Kinder mal im eigenen Zimmer fernsehen, vergehen noch ein paar Jahre (sind 0 und 2 Jahre alt...) und die Dosen in Büro und Schlafzimmer sind b.a.w. ebenfalls nice to have. Prinzipiell hätte ich aber gerne an allen Dosen die gleichen Möglichkeiten wie im Wohnzimmer. Wenn ich rein theoretisch an jeder Dose einen Receiver mit einem FBC Twin Tuner hängen hätte und an jedem Tuner (dank Unicable/JESS) 8 Demodulatoren nutzen wollte, bräuchte ich was für einen Multischalter genau?

 

Suche dir einen Multischalter aus: JULTEC Übersicht teilnehmergesteuerte Einkabelumsetzer > z.B. den JPS0506-8T
An sechs Antennendosen jeweils 16 UB-Frequenzen: JPS0504-16MN und JPS0502-16MN (DVB-T2 Einspeisung zusätzlich möglich)

 

Das passende Bahnticket werden wir schon finden, wenn es soweit ist , die wichtigen Dinge bis wirklich ein Multischalter und Antennendosen benötigt werden habe ich schon gelesen. Wenn von einer Stelle aus zu allen Räumen in denen "später" ein TV-Gerät stehen soll ein Leerrohr (mindestens M20, besser M25 Unterputzrohr) zu einer freien Unterputzdose führt, die sich neben einer Netzwerkdose befindet, dann geht es schon in die richtige Richtung.

Ein gutes Koaxkabel könnte man auch erst einziehen, wenn es in einem Raum wirklich zur TV Versorgung benötigt wird, ich persönlich würde es aber vermutlich auch gleich überall einziehen, dann ist sofort klar das der Rohr Weg in Ordnung ist und man später somit keine unschöne Überraschung mehr erleben kann.

Wenn jedes FCB-Tuner-Gerät mit 8 Demodulatoren all seine Möglichkeiten nutzen soll, dann werden dafür 8 Userbänder (pro Gerät) benötigt. Würde man so einem Gerät beispielsweise nur 7 Userbänder zuweisen, dann kann es halt "nur" sieben Programme zeitgleich verarbeiten/aufnehmen.

Man kann/könnte problemlos erst mal mit 1 x 16 Userbands mit einem JULTEC JPS0501-16MN JPS0501-16TN für alle Dosen anfangen und wenn später mal mehr Userbands benötigt werden, weitere 1x 16 hinzufügen und die Verteilung anpassen (in 16 fürs Wohnzimmer und die zweiten 16 für den "Rest im Haus"), die Möglichkeiten zur Erweiterung sind fast grenzenlos.

 

Nicht ganz, denn auch die Netzwerkleitungen sind Kommunikationsleitungen, auch diese gehören natürlich in Leerrohre!!! Wenn Netzwerk und Antenne das gleiche Gewerk sind, dürfen sie in ein gemeinsames Rohr. Ich würde immer 25 mm Rohre nehmen. Da du aber wahrscheinlich Hohlwanddosen verwenden wirst, ist es ggf. sinnvoller, zwei 20 mm Rohre zu verwenden (25 mm bekommst du wahrscheinlich nicht luftdicht eingeführt).
Ansonsten ist ein Einkabelumsetzer mit 16 UBs plus einem Verteiler auf die einzelnen Empfangsplätze der richtige Weg. Keine programmierbaren Dosen verwenden (ist ja innerhalb einer Wohnung), dafür aber 7 dB Enddosen.
Da du eh nur den Einkabelmodus nutzen wirst, kannst du gleich in Breitbandtechnik zuführen. Das kostet nur ein zweites LNB, bringt aber eine zusätzliche Orbitposition. Je nachdem wo du wohnst (Ausleuchtzone!) kann Astra 2 auf 28,2° interessant sein, hier kommen beispielsweise recht viele Musiksender.