Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Anzeige

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Gegenüber dem Finanzamt mit Quittungen für das Material (Mappen, Fotos, Kopien, etc.) und gegenüber der Arbeitsagentur durch eigene Aufzeichnungen.

Man bekommt ja mittlerweile ein kleines Einführungsseminar bei der Arbeitsagentur, was ich übrigens für eine ausgesprochen gute Idee hielt. Da wurden mit einem Schlag alle möglichen Fragen beantwortet -- auch die, an die man nicht gedacht hat, aber von einem anderen gestellt wurden.

Und da wurde dann auch erklärt, dass man einfach darüber Buch führen solle, wann man wen angerufen und wann man wem was geschicht habe. Das würde als Nachweis ausreichen. Wie wollen die das auch sonst kontrollieren?

Gag

PS. Man bekommt vom Finanzamt übrigens nicht die Bewerbungskosten erstattet! Man muss nur auf diese Kosten keine Lohnsteuer zahlen.

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Ich habe da so eine nette Kopie, da trägt man den Namen der Firma ein und das Datum und noch irgendwas, das gibt man dann auf verlangen ab.

Manche Mitarbeiter zahlen das auch im vorraus, soll heißen, Papier und Mappen mit einem pausch betrag.

Da gab es mal so eine Zeit, da gab es auch noch Sozialhilfeempfänger, die mußten monatlich 25 Bewerbungen nachweisen, ist ja an sich nichts schlechtes, wenn man es überlegt gestaltet hätte. Man beließ es aber bei bürokratischem Übereifer, das uferte dann so aus, das die Deliquenten 25 Stempel jeden Monat einbringen mußten, um noch ein Recht auf Sozikohle zu behalten. Ja wie will man denn das machen? Irgendwann gab ein befreundeter Videotekar von einer großen Kette keinen Stempel mehr raus, denn zum Anfang sah man das gern, wegen der Bemühungen aber nicht wenn Kundschaft warten muß um immer wieder das Soziamt in der Schlange bedienen zu müssen.
Man muß sich das mal bei tausenden von Hilfeempfängern überlegen, die dann jeden Monat das 25 fache an Stempeln holen.

Dabei sind die ja so faul. Nun gibt es die nicht mehr, nun sind die andern, die restlichen Assies, also Hartz IVer faul. So ist das Leben.

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Bewerbungen in den alten BL zu fast 100% die Bewerbungen zurückgeschickt wurden. Tlw. habe ich sogar Briefe bekommen die erstmal nur den Empfang der Bewerbung bestätigt haben.
Hier im Osten konnte man froh sein, wenn die Hälfte wieder zurück kam.

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

@filmekuckercgn, hm... Es ist keine schöne Praxis aber leider Realität. Mir ging es in den neunziger Jahren so, und wohl vielen hier an Board.

Und soll ich Dir was sagen? Du darfst mich auch ausschimpfen. Bei mir landen die Bewerbungen oftmals sogar ungelesen in meinen Schreibtisch. Nicht aus Böswilligkeit sondern Zeitmangel. Ich selbst habe auch eine ganz eigene Meinung zu schriftlichen Bewerbungen. In der Regel schön hergemacht und die Leistungen aufpoliert, sagen sie doch meist wenig über den Bewerber. Egal ab es um einem Praktikumsplatz oder eine Stellenbewerbung geht. Auch (Berufs-)Schulische Leistungen interessieren mich allenfalls Zweitrangig. Nach meinen Erfahrungen (und in meinem Berufskreis) muß sich der Bewerber ohnehin in der Praxis bewähren. Theoretisch ist alles erlernbar / die Praxis ist ein himmelweiter Unterschied. Wie sind die Umgangsformen dem Kunden gegenüber? Welche Einstellung hat der Bewerber zum Job an sich, klappert er um 18:00 mit dem Schlüssel? Welches Verkaufstalent kann er sich erwerben und geht er darin auf? Für mich ist Höflichkeit, Pünktlichkeit oberstes Gebot und der Wille etwas zu lernen und dies später anzuwenden. Dann ist mir eine oder mehrere schlechte Noten auf dem Zeugnis relativ egal.

All das hat jetzt zwar nichts mit den unterlassenen Rückantworten zu tun, aber man kann eine Philosophie erkennen. Man sollte übrigens seine Bewerbung, wenn man in der Nähe wohnt, persönlich hinbringen und sich geich kurz vorstellen, wenn es die Umstände erlauben.
Geht dies nicht nach zwei Tagen telefonisch nachfragen.

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Eike hat recht.

Diese Selbstbeweihräucherung in den Bewerbungen, mit aufpoliertem Foto usw. find ich auch komplett daneben. Genauso hab ich kein Bock mich vor jeder Firma, die ich anschreibe gleich bis auf die Unterhose ausziehen zu müssen (was geht jemanden, der mich höchstwahrscheinlich eh nicht einstellt mein Lebenslauf und meine Zeugnisse an?).

Bis jetzt blieb mir dieser Mist komplett erspart. Ich bin zu allen Jobs die ich angenommen hab immer ohne große Vorbereitung direkt ins Geschäft und hab dort mit dem Chef gesprochen. Und das hat bis jetzt auch immer geklappt, hab noch nie eine Absage bekommen. Wohl deshalb, weil ich auf die von Eike genannten Punkten (Höflichkeit, Pünktlichkeit und gepflegtes Äußeres) im Gegensatz zu vielen anderen Wert lege. Meine Zeugnisse sind auch eher unteres Mittelmaß

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Also, wir schicken die Bewerbung eigentlich immer zurück, mit 2 Ausnahmen

1) Persönlich in den Briefkasten geworfen. Diese können dennoch abgeholt werden.
2) Keine Absenderadresse.


Ach, noch was. Das Anschreiben gibt's nicht zurück. Das wird einbehalten.

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

man bekommt pro bewerbung nur einen pauschalbetrag. und die preise für schöne mappen (die man nehmen muss, ist leider so) ist sehr hoch. da verdienen sich die hersteller und büroartikelverkäufer einen reibach an den arbeitslosen.

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Da gebe ich Dir recht. Diese vollkommen übertrieben Mappen sind reiner Nepp und sagen aus. Jedes Kind kann mit einem Computer heutzutage tollste Blätter fabrizieren. Müssten sie, wie früher, handschriftlich was leisten... Au Backe...
Aber das ist letztlich diese Gesellschaft, oberflächlich...

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

@LHB:
Was genau meinst Du mit "schönen" Mappen?
Ich möchte darauf hinaus, daß man an dieser Stelle auch übertreiben kann. Sinnvoll finde ich selber so eine einfache "Clip"-Mappe (wie sagt man dazu?), da kommt man selber mit 1,44 EUR Porto aus und auch derjenige, der einem antworten soll. Außerdem kann man da zB ohne große Probleme das Anschreiben entnehmen.

Naja, ich habe schon desöfteren mal für andere Bewerbungen mit dem PC geschrieben, darf ich nur nicht bei "übertreiben", sonst fällt es aus, daß sie gar nicht vom Bewerber selber (zB Freund von mir) verfaßt worden sind...

Wie wäre es, Eike, sie (=die Bewerbungen) mit einem einfachen Standardschreiben wieder zurückschicken? Problem der Portokosten?

 

AW: Verhalten von Firmen nach Absendung von einer Bewerbung

Die Rücksende-Portokosten sind mal nicht zu unterschätzen. 1 Meter hocher Bewerbungsmappenturm (kein Scherz) kostet mal schnell 100-200 EUR Porto.

Zum Glück holt die Post das ganze ab. Service eben.