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Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. Januar 2010.

  1. dergiss

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Das trifft nur für die KNB zu, die nicht Nachfolger des alten Postkabelnetzes sind. Dies gilt also nicht für KDG, UM und KabelBW. Diese sind an die von den ÖR aufgesetzten Verträge für Einspeiseentgelte gebunden, bei Zuwiderhandlung würde die Regulierungsbehörde einschreiten. Die ÖR meckern also gegen ihren eigenen Vertrag, der immer noch Gültigkeit besitzt.

    Dein eigener Kabelanbieter Primacom, aber auch TC verlangt keine Einspeisegebühren, da kein Rechtsnachfolger der Postkabelnetze. Auf diese trifft deine Beschwerde zu.
     
  2. dergiss

    dergiss Board Ikone

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Da die meisten Kabelklitschen keine Entgelte verlangen dürfen, trifft auch dies nur auf diese zu.
    Da die meisten Nutzer jedoch via einen der großen Drei ihr Programm empfangen: Diese müssen nun mal Entgelte verlangen und nur auf diese bezieht sich der Post von mischobo, also kein Denkfehler.
     
  3. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Warum schreitet die Regulierungsberhörde denn nicht ein, denn UM und KabelBW hatten/haben ja kein Problem die HD Sender einzuspeisen? Die ÖR bezahlen bei UM und KabelBW bestimmt auch nichts extra.
     
  4. dergiss

    dergiss Board Ikone

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Weil die ÖR bei UM und KabelBW vorhandene Kapazitäten komplett ausnutzen und auch via Glasfaser (zumindest die ARD, ZDF weiß nicht 100pro) zugeführt werden. Diese zahlen bei UM und KabelBW nichts zusätzlich.

    Wie die angemieteten Frequenzen bei der KDG genutzt werden, weiß ich nicht. Eventuell ist hier schon alles voll ? Vielleicht hängt es auch mit der Satzuführung zusammen ?
     
  5. westad22

    westad22 Silber Member

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Dann sollten die ÖRA Wegezoll für die Nutzung des KCC in Frankfurt verlangen. Damit die Einspeisung kostenneutral bleibt.

    MfG
    WeSt
     
  6. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Somit sind die Einspeiseentgelte also Kapazitäts bezogen und nicht anhand der Menge der Sender festgelegt.

    Verstehe!

    Würde KDG also die seltsame Sat-Zuführung gegen eine kabelbezogene Zuführung ihrer Kopfstellen tauschen (was ja irgendwann in ferner Zukunft mit dem ominösen Glasfaserring geschehen soll) dann könnte man die fertig gemuxten Angebote der ÖR Sender übernehmen und in die vorhandene bezahlte Kapazitäten "drücken" und das Thema wäre vom Tisch?
     
  7. dergiss

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Geht nicht, da dies der Rundfunkstaatsvertrag verbietet.
     
  8. joegillis

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Die einzigen die genau das bislang kapiert haben ist Kabel BW. Das Grundproblem ist einfach, dass Kabel Deutschland nur für speziell zertifizierte Geräte eine Smartcard herausrückt. Will der Verbraucher also nicht den Kabelreceiver von KDG nutzen (das Bild über den Scartanschluss ist ja sooooooo schön), sondern einen halbwegs vernünftigen Receiver mit HDMI-Anschluss (oder ein iDTV), so hat er bei KDG ein Problem!
    Es sei denn er kennt den "inoffiziellen" Weg!
     
  9. topolino3

    topolino3 Guest

    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    Die Strategie von Kabeldeutschland ist nachvollziehbar und entspricht dem betriebswirtschaftlichen Verständnis eines BWL-Studenten des ersten Semesters.

    Die Investitionen für das analoge Fernsehen aus den 1980Jahren sind lange abgeschrieben. Auch wenn der technische Standard veraltet ist, wird das tote Pferd weitergeritten, schließlich rollte dadurch der Rubel. Inventionen in digitale Übertragungswege würden nur den Gewinn schmälern.

    Kabeldeutschland ist nicht dumm und will sich zur Gewinnmaximierung die Einspeisung von HDTV-Programmen der öffentlich-rechtlichen Sender bezahlen lassen. Quelle für dieses Geld sind die Rundfunkgebühren. Es zahlt also letztendlich jeder Fernsehteilnehmer, ob er über Satellit oder Antenne empfängt und damit kein Kabelkunde ist.
    Wenn die Kunden das Spiel von Kabeldeutschland nicht mitmachen, wird man eines Tages alle Gewinne abziehen, erklären dass man pleite ist und vom Staat bzw. Steuerzahler Hilfe fordern.

    Dieselbe Logik wie bei der Bankenkriese, und die Politik schaut hilflos zu.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Verbraucherzentrale: Kabel-Deutschland-Strategie verzögert Digitalisierung

    ... wie kommst du denn darauf ? Kabel BW verhält sich in Sachen Einspeiseentgelte nicht anders als KDG und Unitymedia.
    Da Kabel BW über ein zusammenhängends zentralgespeistes Kabelnetz verfügt, haben die ÖR dank 256QAM-Modulation die Möglichkeit die Kapazitäten ihrer angemieteten Kanäle im vollen Umfang ausnutzen zu können. Damit wird dann auch die Einspeisung von Das Erste HD und ZDF HD ermöglicht. Da die ÖR die komplette Kanäle gemietet haben, zahlen sie bei Kabel BW keine zusätzlichen Entgelte. Bei Unitymedia und Netcologne verhält sich das exakt genau so.
    Über Das Erste HD und ZDF HD hinaus gibt es auch bei Kabel BW keine weiteren HDTV-Programme der ÖR (arte HD und EinsFestival HD). Der Grund dafür sind die von Kabel BW geforderten Einspeiseentgelte. Bei KDG, Unitymedia und Netcolgone ist der Zustand identisch.

    Bei Kabel BW, Necologne und Unitymedia werden alle ARD-Programme vom KCC via IP-Multicast zugeführt. Das KCC ist Teil des ARD-Playout-Center in Frankfurt und zeichnet sich für die Erstellung der ARD-Kabelmultiplexe verantwortlich. Kabel BW, Netcolgone und Unitymedia beziehen die Standard-Kombination aus 3 Multiplexen. Die Zuführung zu den Kabelnetzen wird von ancotel realisiert.
    Aber auch die KDG ist Kunde des ARD-KCC. Allerdings bezieht die KDG derzeit nur ein Hörfunkmultiplex, das die ARD-Hörfunkprogramme in verminderter Datenrate enthält. Das ist aber nur eine temporäre Angelegenheit, denn die KDG-Infrastruktur lässt bislang eine flächendeckende der ARD-KCC-Mulitplexe nicht zu.
    Allerdings scheint die KDG ihre Modernisierungspläne nicht wie vorgesehen durchführen zu können.
    Die ARD macht bereits der KDG Zugeständnisse. Das ist nebem dem KDG-speziellen ARD-Hörfunk-Multiplex auch die digitale Doppelverbreitung von BRalpha auf Astra 19,2° Ost.
    Dass die ARD nicht bereit ist, für die Weiterverbreitung von Das Erste HD zusätzliche Einspeiseentgelte zu zahlen, ist vollkommen nachvollziehbar, wo doch die Zuführung der Standard-Mulitplexe vorgesehen ist, in dem Das Erste HD enthalten ist.

    Wie schon erwähnt lässt die Infrastruktur des KDG-Kabelnetzes die flächendeckende Weiterverbreitung der Standard-ARD-KCC-Multiplexe noch nicht zu.
    Auf der anderen Seite darf die KDG der ARD nicht einfach kostenlos zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung stellen, denn dann würde die KDG Ärger mit den Aufsichtsbehörden bekommen.
    Ich denke nicht, dass die ÖR bzgl. Das Erste HD und ZDF HD einlenken werden oder in irgendeiner Form weitere Zugeständnisse machen wird.

    Der KDG stehen mehrere Optionen zur Auswahl:

    • auf die Einspeisung von Das Erste HD und ZDF HD zu verzichten
    • der Modernisierung der Infrastruktur allehöchste Priorität einzuräumen
    • 4 zusätzliche Sattransponder auf Astra 23,5° Ost anmieten um darüber die 256QAM-Multiplexe der ÖR an die einzelnen KDG-Kabelnetzen verteilen
    Damit ist die flächendeckende Einspeisung von Das Erste HD und ZDF HD in das KDG-Kabelnetz zum Start des Regelbetriebes meins Erachtens höchst unwahrscheinlich.
    Denkbar wäre aber, dass die KDG zumindest in den bereits an das KDG-Backbone angeschlossene Kabelnetze die 256QAM-Mulitplexe der ÖR weiterverbreitet ...