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Verbraucherschützer: Konkurrenz verunsichert bei DVB-T-Umstieg

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. Februar 2017.

  1. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Kurz und schmerzlos: wer jetzt DVB-T hat, ist gut beraten, auf Satellit umzusteigen. :cool:

    Dank Sat-IP kann man das Satelliten-Signal auch drahtlos in die entfernteste Ecke der Wohnung bringen.

    Man kann sich mit mehreren zusammen tun. Eine getarnte Balkon-Antenne kann kein Vermieter verbieten.

    Wer gerne jedes Jahr 69 Euro an Freenet abdrückt, soll das tun. Ich empfehle Satellit wegen der deutlich größeren Programm-Vielfalt. Persönlich nutze ich Satellit auch für DVB-S2 Radio. Beispielsweise wurden von BFBS Germany fast alle UKW-Frequenzen abgeschaltet. Die Qualität von Webradio ist absolut mies im Vergleich zu den 256 kbit/sek., die ich über Satellit bekomme. Genau wie für Swiss Pop braucht man für BFBS Radio allerdings mehr als eine Standard-Antenne vom Baumarkt. Diese liefert immerhin 62 ARD-Sender und ein Dutzend reichweitenstarke Privat-Radios, einschließlich FFH, FFN, Domradio und Antenne Bayern. Das gibt's alles europaweit über Satellit. DVB-T ist hingegen in Sachen Radio weitgehend ein zahnloser Tiger. :p
     
  2. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Geht mir ja auch so: ich empfehle Sat. Aber auch dabei ist vieles inzwischen mit Fragezeichen verbunden. Wird der ARD-Radiotransponder vorzeitig abgeschaltet und was wird dann aus den Radioprogrammen? Werden sie dann als mageres HE-AAC auf den ARD-HD-Transpondern mit reingequetscht, also "Norwegen-Standard", wo Radio über DVB-S/C/T inzwischen nur noch 64 kbps hat und unanhörbar schlecht klingt? Was wird aus DLF und DKultur? Kann man noch Sat als gute Radioquelle empfehlen oder fährt das in den kommenden 2-3 Jahren gegen die Wand?

    Das gleiche mit den Privaten in SD. Es laufen Bemühungen, den SD-Betrieb zu verkürzen, um parallel bei den Öffis aus SD aussteigen zu können (Kostenersparnis). Mache ich mich lächerlich, wenn ich jetzt den Aufwand mit Sat empfehle, auch den Vorteil der frei empfangbaren Privaten hinweise und dann bricht das auch in 1-2 Jahren weg? So schnell hat man eine aufwendigere Sat-Installation (vor allem inkl. Blitzschutz und Potentialausgleich) nicht durch gesparte "Free"net-Gebühren amortisiert.

    Bleibt für mich bis auf weiteres vor allem ein Argument: Sat-Empfang im TV ist meist vorhanden, also warm nicht diesen nutzen und stattdessen mit extra-Kiste und extra-Fernbedienung hantieren? Und selbst da erlebe ich vor allem bei Senioren mit EInfamilienhaus kategorisches NEIN. Sie haben Angst vor jeder Bohrmaschine und vor jedem Handwerker. Sie nehmen lieber Kompromisse in Kauf, bloß kein Lärm, kein Dreck und keine fremden Menschen im Grundstück. Gerade bei den Einfamilienäusern ists oft nicht getan mit "Schüssel auf den Balkon".

    Da ich hier mit 4 LNBs in den Orbit lausche: auf welcher Position kommt den BFBS? Ist das frei? AFN war doch glaube ich in hartem PowerVU und einzeln adressierten Empfängern verschlüsselt, sind die Briten da entspannter?
     
  3. Sven[ergy]

    Sven[ergy] Senior Member

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    Genau so finde ich die Werbung für DVB T2 irreführend von wegen ab März wird abgeschaltet,hier in Südlichen Sachsen ist da nix soweit ich weiss ist Herbst 2018 geplant,hoff unwissende werden zumindest hier ehrlich beraten...
     
  4. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    @Radiowaves: Danke für deinen Beitrag. Ich werde mal gleich morgen die Norweger checken, mit welcher Datenrate die aktuell rein kommen (1 Grad West).

    Ich bin ja ein großer Fan von SRF - Schweizer Rundfunk und Fernsehen - und die haben es so gelöst, dass auf einem großen Eutelsat-Transponder vier HD-Fernsehprogramme kommen, und auf dem anderen 3 x Fernsehen und 20 x Radio. Das ist sehr ordentlich, und die SRF produziert ja absolut werbefreie Programme wie Swiss Pop.

    BFBS Radio 1 ist in allen Versionen komplett unverschlüsselt - im Gegensatz zu den Amerikanern. Die BFBS-Zuspielung für die Falkland-Inseln läuft irgendwo im C-Band. Unser BFBS Germany gibt es wahlweise auf 103 MHz von Bielefeld mit 70 KW, das reicht auf der E37 Hansalinie Richtung Süden ungefähr bis Remscheid, dann wird es von einer grenznahen Vivacite-Funzel kaputt gemacht. Mischobo hat das Bielefelder UKW-Signal aber noch in Bonn im Unitymedia-Kabel; eine der wenigen Sachen, die Unitymedia richtig macht. Mit einer auf Eurobird 9 eingestellten 85 cm Schüssel bekomme ich das 256 kbit/sek. Sat-Signal, das eigentlich auf 10 Grad Ost sitzt.

    BFBS hat im DAB-Mux "Digital One" ein Mono-Signal, das dem BFBS-Satelliten-Signal auf Astra 2 G 11221 H entspricht. Das ist der Transponder mit der SD-Version von Colors, wobei die HD-Version von Colors mit Daystar und Al Jazeera auf einem anderen Astra 2G Transponder sitzt. Zusammen mit BFBS werden auch 2 x Heart, 3 x Absolut und 1 x LBC übertragen, wobei das Heart Extra zu Digital One gehört und das normale Heart wohl die UKW-Version ist. Die Astra 2G Version von BFBS hat nur 128 kbit/sek, wobei mehr für Digital One wohl Overkill wäre.

    BFBS hat vier Musikrichtungen: Beats, Dirt, Rewind und Unwind, wobei BFBS UK DAB nachts immer was anderes sendet als BFBS Germany. Die volle Dröhnng mit allen Musikrichtungen findest du auf 10 Grad Ost oder im C-Band.

    @fernsehopa: ich glaube, dass der WDR total pro Freenet ist. Das ist der großer Fisch - kleiner Teich Effekt. :eek:

    DVB-T Zuschauer fischen bisher in einem kleinen Teich, der aus nur 24 Programmen besteht. Der WDR ist in diesem kleinen Teich ein großer Fisch. :cool:

    Beispielsweise hat der normale DVB-T Kunde in Nordrhein-Westfalen kein Bayerisches Fernsehen und kein Hessisches Fernsehen. Eine Dachantenne, die mir die Belgier reinholt, packt natürlich auch K33 aus Ahrweiler / Bad Marienberg, aber als mein Technisat drei Monate lang bei meiner Mutter stand, hat die sich beklagt, dass sie kein Bayerisches Fernsehen gucken konnte. Das haben 95% der DVB-T Zuschauer in Nordrhein-Westfalen zurzeit nicht.

    Wer auf Satellit umsteigt, hat mehr Programme. Das ist überhaupt nicht im Interesse des WDR. Schau dir die Radiolandschaft in Nordrhein-Westfalen an. :eek:

    HD+ lebt, aber die beteiligten HD-Versionen der Privatsender müssen - in % gemessen - ein negatives Wachstum ihrer technischen Reichweite hinnehmen.

    Erfolg sieht anders aus. :p

    Ein zentrales Problem für Freenet sind diejenigen Multimedia-Angebote, die nicht legal sind. Von denen, die zurzeit Pro 7 auf Kanal 55 in Nordrhein-Westfalen gucken, werden künftig viele auf illegale Nutzungs-Modelle umsteigen, an denen Freenet nichts verdient.

    Vom Schwarz-Anklemmen ans Unitymedia-Kabel über illegale Downloads aus dem Internet bis hin zum allseits verpönten Card-Sharing ist die Vielfalt der unerlaubten Möglichkeiten recht groß. Es werden sicherlich einige aus Bequemlichkeit bei Freenet anbeißen.

    Jedenfalls hat die Musikindustrie die Sache mit dem Audio-Kopierschutz wieder abgeblasen, weil die Kunden das kopiergeschützte Zeug nicht gekauft haben.

    Ich glaube nicht, dass Freenet sehr viel besser abschneidet als HD+. Ob das den Veranstaltern reicht, muss man abwarten.

    Für die Privatsender ist das zentrale Problem:

    Wer verschlüsselt, wird nicht gesehen.

    Wird die DVB-T2 Verschlüsselung zu geringeren Einschaltquoten bei Pro 7 führen? :confused:

    Das hängt davon ab, was die Ex-DVB-T-Kunden machen.

    Wer bei Netflix an Bord geht oder sich Terabyte-weise Spielfilme aufs heimische NAS packt, der schaut weniger Pro 7. Wenn das viele machen, kann das den Sendern weh tun.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Februar 2017
    Radiowaves und fernsehopa gefällt das.
  5. Sven[ergy]

    Sven[ergy] Senior Member

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    Nur bedingt richtig,wenn es um die privaten Free Sender geht interessiert es komischerweise sehr viele noch nicht ob da ein HD im Cornerlogo steht
    Das ist ja auch klar,sieht man am beispiel von Pro7, war mal einer der führenden Spielfilmsender, und nun? Wechseln halt das Programmschema...Wer tut sich denn auch noch nen Film mit 5mal Werbung reinziehen ausser man hats mit der Blase. :D
     
  6. Satt18

    Satt18 Gold Member

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    Eigentlich ist ein technischer Fortschritt immer positiv, Betonung auf eigentlich.
    Ich glaube, noch nie wurde von Usern die "DVB-T2 Entwicklung" so kritisch gesehen wie jetzt. Statt pure Freude durch besseres Bild, erfolgt meistens Enttäuschung. Auch von mir. Bild mag ja zeitgemäß sein, aber die Umsetzung völlig mangelhaft.
    Selbst mit einem normalen Internetanschluß bekomme ich viel mehr auswahl an Sendern und dazu noch kostenlos(Zattoo......).
    Freenet dürften eigentlich nur 5% akzeptieren und abonierenn, wenn man darüber nachdenkt. Ich kenne KEINEN der NUR für die Privatsender 69,- im Jahr bezahlen will, dazu noch pro Receiver(Unglaublich). In Zeiten von Amazon und Netflix schaut keiner mehr einen Film im "Werbefernsehen". Oder möchte einer "Frauentausch" in HD schauen?
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nö, das stimmt ja, ab März wird abgeschaltet. Das bedeutet ja nicht das es bei euch zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet wird. Man beginnt damit doch dann erst. ;)
     
  8. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    @Radiowaves: Keine Panik! So wie einst ADR, dient heute das DVB Signal via Satellit in der Regel auch zur Zuführung für terrestrische Rundfunksender. So spart man sich eine komplexe Infrastruktur zu den Sendern. Nicht umsonst wird mittleweile via Sat mit hervorragenden Bitraten (320 kbit/s.) gesendet.
    @Medienmogul: Und ich dachte, ich würde mich mit Musikrichtungen auskennen...ich glaube ich werde alt. Die spinnen, die Briten!:D
    Wie kann man eine Musikrichtung "Dreck, Schmutz", "Zurückgespult" oder "Ungewickelt" nennen?:ROFLMAO:
    Ich bitte höflichst um Aufklärung (Definition)! Und nimm diesen Post bitte mit einem Augenzwinkern entgegen.;)

    Gruß Holz
    (y)
     
  9. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Gemäß Thor 6 (0.8°W) Transponder A03 - KingOfSat auch dort genau wie auf 4,8° ost schäbige 64 kbps HE-AAC. Habe mir das auf 4,8° ost angehört - grauenvoll. Stehe dazu derzeit in Kontakt mit einem Techniker der NRK. Der hat bestätigt, daß alle DVB-Wege Radio nun mit 64 kbps HE-AAC haben. Das ist etwa vergleichbar mit 72 kbps DAB+, wenn man ca. 2 kbps Slideshow fährt. Also nur nerviges Geklirre und Gekratze. Beschwerden gibt es wohl kaum bis keine und wer anständige Qualität haben will, wir auf die Internet-Streams der NRK-Programme verwiesen. Die laufen in 192 kbps MP3 und klingen dementsprechend ordentlich.

    Die Zeit von 192 kbps MP2 via Satellit bei der NRK ist vorbei.

    Ja, das ist ordentlich, zumal man bei MP2 als Audiocodec für die Radioprogramme geblieben ist. Damit hat man anständigen Klang und hohe Receiver-Kompatibilität. Mein Haupt-Receiver kann z.B. gar kein AAC und mein Zweit-Receiver spielt das Norweger-AAC zwar, ist aber nicht in der Lage, aus dem LC-AAC-Kerncodec und der SBR-Erweiterung das zusammenzufrickeln, was als HE-AAC eigentlich rauskommen müßte. Es klingt noch viel kaputter als nötig. MP2 ist im deutschsprachigen Raum neben AC3 bislang das, was man auf DVB-S machen kann. Mit AAC fällt man da immer noch in ein tiefes Loch. Ich bin gespannt, wie sich die T2-tauglichen Multituner-Geräte schlagen werden, denn die sollten AAC zwingend in allen Leveln können (LC, LC+SBR, LC+SBR+PS).

    Die SRF-Transponder sind leider zu groß, um sie 1.1 in Kabelnetze übernehmen zu können. Ist in Deutschland aber eh sinnlos, da die TV-Programme verschlüsselt sind. Individuelle Lösungen scheint es zu geben, in München kabelt die M-Net SRF 1 und SRF 2 in HD aus, irgendwie darf man es also. Ich habe bei uns SRF Info und die Radioprogramme ins Netz genommen. Auf UKW kann ich Siwss Pop und Swiss Jazz nicht mehr anbieten, seitdem sie auf DVB-S2 gewechselt sind, unsere UKW-Umsetzer können nur DVB-S demodulieren. Da müßte also nochmal vorher S2 in S gewandelt werden, geht prinzipiell, kostet aber auch etliches an Geld.

    Tatsächlich: Eutelsat 10A (10.0°E) Transponder C1 - KingOfSat - da schielt bei mir aber nichts hin. Damit hat das Militär weitaus höhere Qualität als die BBC auf ihren Transpondern auf 28° Ost für Radio übrig hat. Ich gehe davon aus, daß das wegen der UKW-Zuführung so gemacht wird, um die bei niedrigeren Bitraten zunehmend auftretenden Hubüberschreitungen zu verhindern. Sonst müßten sie nochmals Peak Limiter an den UKW-Sendern einbauen.

    Das mag ja sein, aber ahnst Du vielleicht nicht, wie viele Menschen keinen Internetanschluss haben? Im Senioren-Umfeld sind es sehr viele. Natürlich hacken und cracken auch manche 84-jährige (ich kenne da einen), aber die Regel ist das nicht. Die Regel scheint eher die Panik zu sein, "neue Technik" absolut nicht mehr zu begreifen. Da war DVB-T bislang schon gern genommen und T2 wird es bei diesen Kunden auch wieder werden.

    Auch bei den jüngeren kann T2 eventuell interessant werden. Es gibt da fernsehfreie oder "fernseharme" Haushalte mit absolutem Unwillen, Kabelanschlüsse zu bezahlen. Beispiel aus meinem Umfeld: knapp 40-jährige promovierte Medizinerin, alleinerziehend mit 5-jähriger Tochter. Einen "richtigen" TV haben sie nicht. Will sie auch nicht, wollte ihr der Vater mal schenken, hat sie abgelehnt. Die Tochhter darf bissl KiKa gucken auf einem DVD-Player-Portable, der integrierten DVB-T-Tuner hat. Geht ab April natürlich bei ihr nicht mehr. Gerät hat auch keinen Video/HDMI-in - Pech gehabt. Bislang ist der Plan, der Tochter dann zu erklären, daß das halt abgeschaltet wurde und nicht mehr geht. Natürlich könnte sie über ihren Internetanschluss was machen, aber sie steckt das Netzwerkkabel (WLAN lehnt sie ab) nur so lange in ihren Laptop, wie zum Download der Mails und zum Aktualisieren des Virenscanners nötig. Danach zieht sie das Kabel sofort raus, sie duldet auch nicht, wenn ich mal dort bin und mich länger im Netz aufhalte - "zu gefährlich". Bin mal gespannt, wie das Fernseh-Thema dort gelöst werden wird.

    Das gleiche 300 m weiter bei einer diplomierten Biologin mit 3 Kindern. Es gibt immerhin seit einem Jahr einen TFT-Bildschirm an ihrem Computer, der integrierten DVB-T-Tuner hat. Der Große (10) hat aber schonmal enttäuscht feststellen müssen, daß irgendein wichtiges Fußballspiel, das wohl auf RTL kam, da nicht empfangbar ist. Nun kommt T2, das kann der Monitor nicht. Also wirds künftig wieder gar kein Fernsehen geben, vermute ich. Die Kinder sollen eh lieber in den Wald als vor die Glotze. Immerhin hat es in dieser Familie seit etwa 3 Jahren einen Internet-Anschluss. Vorher ist die Frau zum Bearbeiten der Mails immer ins Rechenzentrum der Uni gegangen.

    Was machen denn die ganzen Sat-HDplus-Kunden? Genau das gleiche. Und sie tun es. Und was machen die Kunden mancher Kabelnetzbetreiber, die sich z.B. eine Smartcard für die Privaten in HD auch etwa 5 EUR im Monat zusätzlich kosten lassen? Sie tun es meist auch.

    Nicht "in der Regel". Es gibt einige Programme, bei denen wohl noch zahlreiche Frequenzen via DVB-S im Regelweg zugeführt werden. Oft sind das Zuführungen an kleinere Standorte. MDR InfoAktuell ist so ein Kandidat, MDR Sputnik eventuell auch noch. Selbst da sind die Hauptstandorte aber leitungsangebunden. BR Klassik hatte wohl etliche Füllsender an DVB-S hängen, wie das nun gelöst ist, weiß ich nicht. Die Hauptzuführung des BR erfolgt ab Funkhaus München mit komplett erstelltem MPX-Signal (!!!) über ein eigenes Richtfunknetz. Formal brauche die keine stereocoder und RDS-Coder mehr an den Senderstandorten, steht alles im Funkhaus. Deren Havariekonzept kenne ich aber nicht.

    Natürlich nutzt man auch wenns nicht anders geht die DVB-S-Ausstrahlung als ARD-internes Backup, wenn das Hybnet ausfällt. Allerdings ist der Nutzwert dabei sehr gering, denn die Signale sind ja fast alle mit UKW-Processing vermurkst, was einem im Schaltraum keinen Gefallen tut, wenn dann das eigene Processing nochmal draufkommt.

    Kabelnetz-Zuführungen für UKW-Umsetzung laufen aber über den DVB-S-Weg. Und da hört man schonmal ein "obsolet". Mit dem wegfall der SD-Transponder wird es für das Radio eng. TP93 ist paar Jahre länger gemietet als die anderen, aber wenn die KEF randaliert, ist alles möglich. Dann könnens ganz schnell auch 64 kbps HE-AAC werden. Ist ja bloß Radio...
     
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  10. Gorcon

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    Tja, dann haben die Hersteller dieser Receiver ihre Hausaufgaben nicht richtig gemacht. Das gehört nun mal zur DVB Norm! Wurde mein Receiver diese Norm nicht unterstützen hätte ich nur 1/5 der möglichen Sender die ich jetzt nutzen könnte. ;)