Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

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AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

Da die Qualität der Leitung wirklich gut zu sein scheint ( meines fällt ohne Welligkeit ab, da habe ich schon erheblich schlimmere DSL-Spektren gesehen), würde schon die Aktivierung von VDSL ohne Vectoring mehr bringen. Aber da steht einfach die Bürokratie im Weg. Selbst Annex J schalten zu lassen war schon ein Abenteuer.

 

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Besser gewesen wäre dann allerdings statt Annex J lieber eine Umstellunga auf VDSL (ohne Vectoring) zu machen. Den dann hättest du POTS / ISDN behalten können.

 

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Ich nutze seit vielen Jahren VoIP und habe (vielleicht weil ich Kunde bei 1und1 bin) keine Probleme damit. Annex J kam bevor es hier VDSL gab. Upstream ist mein Flaschenhals.
Als das Büro noch in Singen war brauchten wir ISDN, weil es im Upload schneller und deutlich stabiler als das Krüppel-DSL war.

 

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GSM-HSCD war eine Beruhigungspille bis GSM-EDGE kam
GSM-EDGE war eine Beruhigungspille, bis UMTS kam
UMTS war eine Beruhigungspille, bis LTE kam
LTE ist eine Beruhigungspille bis ....

In unserer Zeit veraltet vieles ziemlich schnell...

Deshalb Leerrohre legen!

Aber spätestens innerhalb des Hauses findet das nicht statt, weil man das ja selber bezahlen müsste...

 

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CSD und auch HSCSD wurden imho kaum genutzt, da es einfach viel zu teuer war, und es damals kaum intressante Inhalte gab. Mobile Datenverbindungen waren damals ohnehin ein Nischenprodukt für bestimmte Businessuser, z.B. Aussendienstmitarbeiter die damals schon Onlineverbindungen brauchten.

EDGE ist in der Tat nur eine absolute Notlösung und mit ~80 KBit/s kein Vergleich zu UMTS oder LTE.

 

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Und da zeigt sich auch schon das ganze Dilemma: Da wird teuer Glasfaser verlegt, um dann Geschwindigkeiten anzubieten, die man auch über Telefondraht oder Coaxkabel erreicht. Was soll der Quatsch?

Damit die Glasfaser vorankommt, müssten die FTTH-Anbieter 1/1Gbps-Anschlüsse anbieten, damit eine Benutzerbasis entsteht für Dienste und Angebote, welche nur mit solchen Anschlüssen möglich sind. Wenn dann mal eine "Killeranwendung" gefunden ist, kommt durch die entsprechende Nachfrage der flächendeckende FTTH-Ausbau schon zustande.

Also solange selbst FTTH-Anbieter mit der Glasfaser nichts anzufangen wissen, muss man sich nicht wundern, dass die nicht aggressiver ausgebaut wird. Das wäre betriebswirtschaftlich ja völlig unsinnig, Unsummen für den Aufbau eines Netzes zu investieren, das auch nichts besseres kann als das bestehende Netz.

 

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Von gewerblich tätigen Aussendienstmitarbeitern wurde das rege genutzt, lediglich von privaten Nutzern kaum.

Auch dafür gibt es Anwendungen; z.B. Messstationen für Umweltdaten die irgendwo abgelegen stehen.
Selbst LTE 800 erreicht keine 100%ige Abdeckung; da kann die Versorgung von GSM 900 in manchen Gebieten besser sein.

 

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Nicht zu vergessen mobile m2m-Geräte, Stichwort Internet of Things. So ein UMTS-Modem ist da schon signifikant teurer als ein GSM-Modem...

 

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Das bestehende Netz bot aber im besten Fall max 16MBit via DSL. Die Telekom hatte kein Interese daran es weiter auszubauen und viele der angebundenen Haushalte muste sich noch mit DSL light (384kBit) zufrieden geben. Kabel/Coax fiel komplett weg, da nicht vorhanden. (sehr ländliche Gegend halt)

Wenn dann ein privater Anbieter daherkommt und den Leuten Glasfaser anbietet, solange sich mind. 40% der Haushalte pro Ausbaugebiet dafür entscheiden dann ist das eine gern genommene Alternative zur Telekom.

Das nun genutzte FTTH Netz ist bei den von mir beschrieben synchronen 100MBit/s ja auch noch nicht zu Ende sondern beginnt da erst (kleinster Tarif). Wer glaubt, dass er mehr braucht kann auch 200MBit/s synchron buchen und spät. da bezweifel ich dass der Klingeldraht mithalten kann.
Welche noch höheren Geschwindigkeiten in Zukunft gebucht werden können ist ja noch offen!

 

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Ganz wichtig ist CSD noch in der Telemetrie. Da man auch über UMTS CSD-Verbindungen aufbauen kann, muss man da nicht mal groß die Hardware, sondern nur das Modem tauschen. Und schon hängt das alte Zeug an halbwegs aktueller Technik.

EDGE sollte Versorgungslücken im UMTS-Netz schließen. Als mehr wurde es auch nie verkauft.