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Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. Juni 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Jetzt in den nächsten Jahren wird erstmal der Traffic an den einzelnen Anschlüssen steigen.

    Bei den benötigten Spitzenbandbreiten sehe ich hingegen für die nächsten Jahre keine allzugrossen Steigerungen. Weil H.265 wird höhere Auflösungen weitestgehend ausgleichen, und irgendwann ist eben die maximal sinnvolle Auflösung erreicht.

    Was natürlich enorme Datenmengen benötigten würden, das wären Holodecks, Replikatoren oder gar Transporter. Aber ich denke das werden wir leider alle ohnehin nicht mehr erleben. ;)

    Sowas ist immer schwierig - sowohl per DSL als auch per LTE.

    Aber auf so höchstens 2 km, besser etwas weniger wird man immer ranmüssen. Egal ob mit einem Outdoor DSLAM oder einer UMTS/LTE Basisstation.

    Einen Outdoor-DSLAM für 20 Haushalte müsste man ohnehin nicht über Glasfaser anbinden, sondern da würde auch ATM noch locker reichen.

    UMTS/LTE wird zwar im Zweifel etwas günstiger sein. Aber soviel Unterschied ist im Konzept da garnich.

    Weil eine LTE800 Basisstation in 5km Entfernung erreicht erstens meist garnicht alle Haushalte wenn die Topografie etwas schwieriger ist. Und selbst wenn das klappen sollte, wird dann die Last du hoch. ;)

    Weil man dann dann ja in der Regel mehrere solcher Dörfer, und wenn DSL so langsam ist das der Grossteil der Last über LTE abgewickelt werden muss, kommt da eben doch einiges zusammen.
     
  2. TV_WW

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Es gibt ja noch andere datenintensive Anwendungen, nicht nur Videostreaming.
    So werden immer mehr Computerspiele als Download verkauft u. die Datenmengen eines Spieles können durchaus im zweistelligen Gigabyte-Bereich liegen, ohne schnelle Internetverbindung dauert es mehrere Stunden ein solches Spiel herunter zu laden.
    Und der Trend geht eindeutig weg davon Spiele auf irgendwelchen Datenträgern zu verkaufen.

    Da stimme ich dir zu.

    Glasfaser ist allerdings die Standardanbindung für einen DSLAM. Richtfunkstrecken ist die einzig mir sonst bekannte Alternative dazu.

    ATM ist ein Übertragungsprotokoll, das hat mit Kabeln nur sehr am Rande was zu tun.

    5 km Entfernung ist im UHF-Band kein großes Problem.
    Allerdings wird kein Anbieter extra für 20 Haushalte eine LTE 800 Basisstation aufstellen u. betreiben. Das wäre schlicht nicht kostendeckdend.

    Das stimmt schon, allerdings kann man dann zu Spitzenauslastungszeiten keine hohen Datenraten erwarten.
    Aus betriebswirtschaftlichen Gründen muss es pro Basisstation eine gewisse Anzahl an Nutzer geben da diese ansonsten betriebswirtschaftlich nicht rentabel wäre. (Anschaffung, Montage und laufener Betrieb der Technik müssen durch die Einnahmen der Kunden gedeckt sein.)
     
  3. Marc!?

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Der Ausbau hätte durch staatliche Gesellschaft erfolgen müssen, die keine Verträge mit Kunden hat. Ein Groshändler sozusagen.

    Aufschlag 5 € / Monat auf die Telefonrechnung.

    Das mit dem Vectoring und zurückstufung ist schon heftig. Ich würde mal abklären, ob kein Sokü besteht. Denn selbst wenn es vertraglich im Rahmen ist, wurde der Vertrag unter anderen umständen geschlossen.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Eine 155 MBit/s Anbindung bekommt man auch über Kupferleitung hin. Und für 20 Ports würde das auch locker reichen.

    Man darf LTE aber nicht mit PAL und DVB-T vergleichen.

    Erstens sind Fernsehsender meist noch exponierter als Mobilfunksender, so das Abschattungen viel geringer sind. Und dann sind PAL und DVB-T auch robuster als LTE.

    Ich denke mal folgende "Mindestanforderungen" müssen schon erfüllt sein.

    - mindestens 10 MBit/s über mindestens 20 Stunden pro Tag
    - an den restlichen 4 Stunden immerhin mindestens 4 MBit/s

    Ideal wär es natürlich wenn an normalen Tagen schon 40 MBit/s erreicht würden und nur bei speziellen Anlässen, z.B. wenn Apple eine neue iOS Firmware vorstellte oder Fussballspiele laufen die nur online gestreamt werden die Datenrate etwas einbricht.
     
  5. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Diese 20 Haushalte werden ja im moment mit irgendetwas versorgt.
    Dieses womit die Versorgt werden das hält ja nicht ewig.

    Irgendwann ist jedes Kabel verrottet.
    Wenn man schon mal ein Graben ziehen muss dann kann auch gleich die Glasfaser verlegen.

    Kostet dann das selbe dann.

    Vielleicht haben die Anbieter in der Zukunft vor dieses 20 Haushalte Dorf mit nichts zu versorgen. Tut uns leid das Kabel ist kaputt jetzt könnt ihr kein Internet mehr buchen. Das wird wahrscheinlich nicht vorkommen.

    Deshalb ist es unbedeutend ob es Kostendeckend ist.
     
  6. TV_WW

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    155 Mbit/s lassen sich über weitere Strecken allerdings höchstens über Koaxkabel übertragen, keinesfalls über ungeschirmten Telefondraht.
    155 Mbit/s erfordert eine zu große Frequenzbandbreite für Telefondraht, damit kann man höchstens ca. 300 Meter Kabelstrecke überbrücken.
    Aber weshalb Koaxkabel zu einem DSLAM legen?

    Am ehesten noch mit DVB-T, mit analoger TV-Übertragung jedeoch auf keinen Fall.

    Die meisten Füllsender waren ähnlich exponiert aufgestellt wie derzeitige Mobilfunksender.

    Ähm. Ganz falsch. LTE ist deutlich(!) robuster bei der Übertragung im Vergleich zu DVB-T.
    Bei LTE kann 64-QAM noch bei 12 dB SNR zur Datenübertragung verwendet werden, bei DVB-T sind 12 dB SNR schon für 16-QAM hart an der Grenze.

    Wenn diese nicht Teil des Vertrages ist muss ein Anbieter solche Anforderungen nicht erfüllen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2015
  7. TV_WW

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Richtig, aber solange das nicht der Fall ist wird da nichts daran gemacht.

    Denkbar wäre allerdings dass dann auch die Festnetztelefone per Mobilfunk angebunden werden.
     
  8. HD-Fan

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Also bei mir, im Main-Kinzig-Kreis, wird das Internet überwiegend auf 50 Mbit/s Maximum im Moment durch den Landrat, über die Firma M-net aufgebaut. Die Telekom wollte durch den Aufbau einspringen, wurde allerdings durch die Bundesnetzagentur abgeschmettert. Was hat das zur Folge, dass über einen längeren Zeitraum hin, wir mit der Technik auskommen müssen. Glasfaser bis zu Grundstücken wurde abgelehnt, somit ist der aktelle Ausbau auf Jahre gesehen bindend.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    So 40-65 Jahre sind für Kupferkabel wohl absolut kein Problem. Das heisst das die aktuell verlegten Kabel bis mindestens 2030 im Boden bleiben werden, und bis dahin mit keiner Verbesserung zu rechnen wäre.

    Solange wird niemand warten. Die meisten Intressenten wären bis dahin ohnein umgezogen oder vestorben. :winken:

    Wenn aber selbst in der Nacht nur 5 MBit/s ankommen und tagsüber vielleicht 150 KBit/s dann wird damit niemand zufrieden sein.

    Denn dann kann man gleich bei DSL 384 bleiben. :winken:
     
  10. alex.o

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    AW: Vectoring nur "kurzzeitige Beruhigungspille"?

    Grundsätzlich ist ja das Thema Drosselung keines, was unmittelbar mit der Technik "LTE" zu tun hat, sondern es handelt sich hier um eine unabhängige Entscheidung des jeweiligen Netzbetreibers. Begründet wird dies ja in der Regel damit, hierdurch Überlastungen der Funkzellen durch "Power-User" zu vermeiden. Hierfür gäbe es sicherlich auch andere Wege, um eine für alle Beteiligten faire Nutzung der verfügbaren Ressourcen zu regeln. Statt einer Drosselung nach einem bestimmten Datenvolumen könnte es ja eine Beschränkung bei der Geschwindigkeit geben - die Telekom hatte dies ja mal angekündigt, durch die jetzt buchbaren Hybrid-Tarife scheint das Thema aber komplett vom Tisch zu sein.

    Wobei dies in meinen Augen gerade das Problem beim Vectoring ist - wer schon VDSL hat, kann mit Vectoring noch höhere Datenraten über die ollen Kupferleitungen bekommen, wer aber jetzt schon zu weit von DSLAM wegwohnt, bekommt auch durch Vectoring kein schnelleres Internet.

    Das die Telekom für den LTE-Anteil keine Mindestdatenrate garantieren kann, ist sicherlich noch verständlich, aber zumindest der DSL-Anteil sollte immer im gebuchten/geschalteten Profil zur Verfügung stehen. Wenn man den Meldungen in dieversen Foren glauben darf, ist diese Hybrid-Technik aber gerade dahingehend derzeit auch noch nicht ausgereift. Teilweise sinkt der Datendurchsatz sogar unter die Werte der DSL-Leitung bzw. wenn man den Stecker aus der Telefondose zieht und über LTE only online ist, sind die Werte besser, als mit DSL.

    Hinzu kommt, dass man für die Hybrid-Tarife - zumindest derzeit - nur den von der Telekom angebotenen Router nutzen kann. Ein Teil der vorgennaten Probleme könnte sicherlich auch auf die Firmware dieses Routers zurückzuführen sein. Alternativen sind zur Zeit noch nicht am Markt.