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Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von siegi, 24. November 2012.

  1. siegi

    siegi Platin Member

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    AW: Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

    Soll ich mich jetzt entschuldigen, daß ich diesen Tread auf gemacht habe;),
    oder trägt er dazu bei, langweilige Schlechtwettertage und Langeweile zu überbrücken?
    Gruß
    Siegi
     
  2. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

    Noch einmal. Der von Nelli gepostete §5 GVV bezieht sich ausschließlich auf den jeweils zuständigen Grundversorger und dort auch nur auf den Grundtarif / Ersatzversorgungstarif!

    Alle andere Sondertarife egal ob beim Grundversorger oder bei einem anderen Alternativversorger (zum Beispiel Yello) haben mit §5 GVV nichts am Hut! Deren Laufzeit, Kündigungsfristen, Regelungen zu Preisanpassungen, Informationspflicht und so weiter sind absolut individuell in den jeweiligen Verträgen und AGB des Anbieters einzusehen.

    Der Name wofür GVV steht (Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Grundversorgung von Haushaltskunden und die Ersatzversorgung mit Elektrizität aus dem Niederspannungsnetz) sollte doch eigentlich so verständlich sein, dass hier garantiert nicht Yello Strom mit gemeint ist!
     
  3. pedi

    pedi Talk-König

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    AW: Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

    nein, verstehe ich nicht.
    ist yellow kein grundversorger?
    wenn nicht, sind die dann nicht auch verpflichtet, ihere kunden über preiserhöhungen zu informieren, und gilt der stichtag dann nicht?
     
  4. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

    Nein, Yello ist kein Grundversorger.

    Grundversorger ist immer der Versorger der die meisten Kunden innerhalb eines Versorgungsgebietes (Stadt / Kommune /Kreis) versorgt. In der Regel also die örtlichen Stadtwerke oder einer der vier Großen (RWE / EnBW / E.On / Vattenfall - teils über Tochtergesellschaften).

    Der Grundversorger hat eine sogenannte Versorgungspflicht, das heißt er muss dich mit Energie (im Standardtarif) beliefern. Alternative Versorger hingegen können dich mit Energie beliefern, müssen es aber nicht. Yellostrom darf zum Beispiel einen Vertag ablehnen, wenn der Kunde ein negatives Scoreing hat (negativer Schufa / Kreditreform / InfoScore Eintrag o.ä.) oder sie dürfen den Liefervertrag vorzeitig kündigen und somit die Belieferung einstellen, wenn du in Zahlungsverzug gerätst.

    Der Grundversorger darf das nicht. Der muss dich auch wieder zurück nehmen, wenn du keinen gültigen Vertrag mehr mit einem anderen Versorger hast. So geschehen zum Beispiel mit den ganzen TelDaFax Kunden, als TelDaFax insolvent war. Die standen keine Sekunde ohne Strom dar, sondern landetet zum Stichtag automatisch in der Ersatzversorgung des jeweils zuständigen Grundversorgers.

    Natürlich müssen dich auch alternative Versorger bei Preisänderungen informierten. Wann und in welcher Form und ob ein Kündigungsrecht besteht oder nicht, hängt aber nicht von irgendwelchen Verordnungen ab, sondern ist Vertragsindividuell, genauso wie zum Beispiel Kündigungskonditionen solcher Verträge oder ähnliches.
     
  5. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

    ...kanst auch eine Runde ausgeben. ;)
     
  6. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    Naja im Gründe ist das einfach.

    Der grundversorger ist derjenige, dem das Stromnetz im Ort gehört.

    Übrigens kann auch ein gv den Strom abstellen, wenn man nicht zahlt.
     
  7. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Vattenfall schickt Tarifänderung zu spät

    Nö, war mal so, ist es aber nicht mehr. Mit den Deregulierungsgesetzen der EU dürfen Versorger und Netzbetreiber nicht mehr das gleiche sein. Der Netzbetreiber ist eine eigenes, selbständiges Unternehmen, dass jeden Vertrieb, also egal ob Grundversorger oder alternativer Versorger, gleich behandeln muss.

    Der Netzbetreiber legt die Netznutzungsentgelte selbständig fest und muss diese durch die Bundesnetzagentur genehmigen lassen. Der Vertrieb des Grundversorgers darf keinen Einblick auf das System des Netzbetreibers haben, weil ihm dieses eine Vorteil verschaffen könnte, z.B. direkte Kundenwerbung von Kunden andere Versorger im Versorgungsgebiet.

    Hier in Bochum sind zum Beispiel die Stadtwerke Bochum Vertrieb GmbH und die Stadtwerke Bochum Netz GmbH (früher nmr) zwei eigenständige Unternehmen die Untereinander nur als Marktpartner mit identischen Schnittstellen kommunizieren dürfen. Die Stadtwerke Bochum Vertrieb hat auf das Stadtwerke Bochum Netz genau so viel bzw. wenig Einfluss, wie alternative Versorger (Yello und Co.) und sie zahlen auch die gleichen Netznutzungsentgelte, haben also identische Grundkosten. Da ich selber in solchen Deregulierungsprozessen verschiedenster kommunaler Versorger eingebunden war, kann ich dir versichern, dass kein Energieunternehmen diese gesellschaftliche Trennung gerne oder gar freiwillig gemacht hat, auch wenn es von Seiten der Bevölkerung gerne unterstellt wird, man wolle damit Kosten und Einnahmen verschleiern.

    Auch ist es theoretisch Möglich, dass der Grundversorger wechselt, wenn es ein anderer Anbieter schafft die Mehrheit aller Kunden im Versorgungsgebiet zu gewinnen. Faktisch ist das meines Wissens aber noch nie irgendwo geschehen, aber möglich wäre es.

    Natürlich kann er das, aber er kann den Standard-Vertrag eben nicht dauerhaft kündigen oder verweigern. Zudem muss er bestimmte soziale Aspekte berücksichtigen (z.B. Kleinkinder in der Wohnung, Heizung im Winter Tabu usw.) und ist verpflichtet dem Kunden gewisse Zugeständnisse zu machen und Notfalls auch mit den Behörden zusammen arbeiten (ARGE u.ä.). Bis dir der Grundversorger den Zähler dicht macht, muss schon so einiges geschehen und selbst dann ist es nie dauerhaft.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2012
  8. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    Also ich kann nur sagen, dass hier die Stadtwerke, eon das Netz weg gekauft haben und die in naher Zukunft auch unser grundversorger werden.

    Was intern nun wie heißt und welche pseudofirmen man dafür eingerichtet hat, ist da den meisten denke ich egal. ;)
     
  9. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Das kann ja durchaus sein, aber nochmal - es sind keine Pseudofirmen, sondern Gesetzlich vorgeschrieben Konstrukte deren Selbständigkeit von Vater Staat kontrolliert wird bis zum geht nicht mehr. Kein Grundversorgungsunternehmen in Deutschland will die separaten Netzgesellschaften, aber sie werden dazu gezwungen. Diese Liberalisierung verursacht eheblichen Mehraufwand und erhebliche Kosten die durch den gewollten zusätzlichen Wettbewerb nicht im geringsten abgefangen werden.

    Und das schlimme ist. Statt bei diesem teuren Schwachsinn zurück zu rudern, von dem weder die Unternehmen, noch die Kunden (finanziell) etwas haben, wird es zukünftig noch schlimmer, wenn auch noch Netzbetrieb und Messstellenbetrieb (Zählerwesen) getrennt werden müssen!

    Das E.On momentan versucht kleiner Netze abzustoßen und die oft von den kommunalen Stadtwerken, aber auch Bürgerorganisationen gekauft werden, ist aber richtig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2012
  10. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    Was heißt versucht abzustoßen.
    E.on hätte das Netz hier lieber behalten. Wollten der Gemeinde nur nicht mehr genug zahlen ;).

    Deswegen versucht eon nun auch alles um den Stadtwerken Steine in den weg zu legen.


    Und naja, für mich sind das pseudofirmen.
    Am Ende ist nur der Name etwas angepasst. Zumindest hier scheinen die Mitarbeiter, die Rufnummern und die Gebäude dieselben zu sein.


    Zähler machen hier schon länger die Stadtwerke und nicht deren Netz Tochter. Da wird es wohl keine Änderung brauchen.