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Vatikan siebt Schwule aus

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 30. November 2005.

  1. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Damit greifst Du eine alte theologische Frage auf: War die Kreuzigung notwendig für das "Heilswirken"?

    Die Antwort ist eigentlich einfach.
    Tod ist Bestandteil des Lebens, aber nicht Sinn desselben.
    Die Vorstellung, daß Jesu Tod von Beginn an geplant war, hat etwas Destruktives.


    Er hat konsequent gelebt und gelehrt. So wie Adam als der erste gilt, der die Option ausübt, sich gegen Gott aufzulehnen ist der Messias der erste, der diesen Hang bewußt bewältigt.
    Das könnte ich noch seitenweise kommentieren, aber lassen wir es mal so stehen.​
    Das er damit aneckt und schließlich deswegen umgebracht wird ist eine Konsequenz, aber keine Voraussetzung.
    Wäre das nicht passiert und er irgend wann einmal an Altersschwäche gestorben hätte das sein Wirken nicht abgewertet.
    80 Stunden Arbeit die Woche und im Zuge einer Übersiedlung keinen Internet-Anschluß.
    Das muß ich nicht herausfinden, denn das ist ganz simpel.
    Wenn's dich interessiert kann ich es gerne erzählen.
     
  2. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Ich denke ja, wie sonst sollte man den Pöbel bei Stange halten. Da mußte schon jemand für sie gelitten haben, damit man sie auch leiden lassen kann.
    Ist Gott nicht eben genau so? Er schafft verschiedene Völker und will sie vernichten falls sie Moses in den Weg kommen sollten. Schon die Sondierung eines Volkes aus der ganzen Schöpfung als seine Lieblinge ist Destruktiv.
    Du hast "Die letzte Versuchung Christi" nicht gesehen? ;) :) In den Augen seines Gefolges ja.
    In allem ernst, ja bitte.
     
  3. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Diese Funktion hat diese Auslegung - das mach sie aber nicht richtig.
    Weder die Verheißung des Messias im AT noch die Geschichte Jesu im NT lassen das zu.

    Die "Schlachtopfer-Mentalität" hat bereits im Judentum der Zeitenwende kaum mehr Bedeutung und hat nach Zerstörung des Tempels gar keinen Wert mehr.
    Jesus ist nicht angetreten um eine neue Religion zu gründen, sondern um SEINE zu reformieren. (So gesehen stehen die heutigen Reformjuden den Vorstellungen Jesu näher als irgend eine mir bekannte christliche Gemeinschaft)
    Eben nicht.
    Die Bibel ist ein Regulativ für die Menschen, die danach leben.
    Sie sagt aus, unter welchen Umständen jemand sich für oder gegen die Lehre stellt.
    Wie dann damit umgegangen wird ist eine Frage des "Reifegrades der Gesellschaft". (siehe zB die Veränderung in der Einschätzung von Sklaverei)

    Die Stellung des Volkes Israel als "auserwältes Volk" liegt in der Wahrnehmung des Judentums erstmal in erweiterten Pflichten - es gibt keine Rechte, die sich nur auf das auserwählte Volk beziehen.
    Was die sogenannten Christen in die Person Jesus projezieren ist mir egal.
    Es gibt keine biblische Basis für diese Auswüchse.
    Folgt (sonst wird dieses posting zu lang)
     
  4. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Erstmal muß man sich von dem Vergleich mit einem 30-jährigen "Alternativen" des 20./21. Jahrhunderts lösen
    ... langhaarig, Sandalen, lebt mit dreißig noch bei seiner Mutter: also quasi ein ewiger Student :D
    Um die Zeitenwende hatte ein 30jähriger die Mitte seines Lebens erreicht.

    Die "Berufsausbildung" war im Prinzip die Mitarbeit mit den Eltern und mit Erreichen der Pubertät war er eine vollwertige Arbeitskraft.
    Familien wurden in der Mitte der zweiten Lebensdekade bzw. rund um das Erreichen der Geschlechtsreife gegründet (also im Alter von 14 bis 16 Jahren) - "gegründet" ist aber auch nicht in heutigem Sinn zu verstehen, denn es sah so aus, daß die Braut zur Familie des Bräutigams zog.

    So hatte also auch Jesus zwischen seinem seinem 12 und 30 Lebensjahr einen "ganz normalen" Lebenslauf.

    Er arbeitete mit seinem Vater als Zimmermann (was in einer Stein- und Lehmhütten-Gesellschaft eher dem Berufsbild des Maurers entspricht als dem des Tischlers).

    Er hielt den Sabbat - versammelte sich also mit seinen Mitmenschen zum Gebet und zum Studium (=lesen und diskutieren) der Tora. Seine Rethorik läßt auf eine pharisäische Tradition schließen und folgerichtig sind auch die Pharisäer diejenigen, die er später als Gesprächspartner überhaupt ernst nimmt (mit den Sadduzäern oder gar den Zeloten u.ä. war ja nicht zu reden)


    Er hatte (mindestens eine) Frau
    eine Voraussetzung, um als "Rabbi" (nicht zu verwechseln mit dem heutigen Berufsbild des Rabbiners) gelten zu können​
    und mit dieser sicher auch Kinder.

    In der dritten Lebensdekade war er also so weit situiert, der "Betrieb" des Vaters vielleicht schon an Söhne weitergegeben oder von Brüdern übernommen, die Töchter verheiratet - jetzt konnte er sich ganz dem Schriftstudium und predigen widmen.

    Er war ja auch beileibe nicht der einzige Wanderprediger seiner Zeit.
    Die Tatsache, daß er der Einzige ist, an den man sich erinnert (der zweite - Johannes der Täufer - ist ja auch nur aufgrund des Bezugs zu Jesus in Erinnerung geblieben) läßt aber schon Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit zu.


    PS: Aus der Sicht diverser christlicher Gruppierungen ist das alles pure Blasphemie, aber es steht auf der soliden Basis der Bibel.
    Und wie heißt es so schön: Wenn Gott mit mir ist, wer kann dann noch gegen mich sein? :D
     
  5. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Selbst Paulus - der an sich die Ehelosigkeit positiv bewertet (wohl aufgrund seiner eigenen :D ) stellt im 1. Timotheus-Brief folgende Eignungsvoraussetzungen für einen Gemeindevorsteher auf:
    Da würde es bei einer "Betriebsprüfung" wohl quer durch die Konfessionen zum großen Köpferollen kommen. :D
     
  6. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Kann man das auch als "aus der Geschichte lernen" interpretieren? Ich denke ja. Dann sollten vieleicht gerade hier in diesem Land noch sehr viele sehr viel lesen.
    Nach der 5. Verlinkung kam ich dann beim Tanach an. ;)

    In der Passion gehen sie auch kurz darauf ein, als er diesen Tisch als Aufrtragsarbeit fertig stellt.
    Ja aber wo ist der Vater, warum ist er bei der Kreuzifung nicht zugegen oder hilft beim Kreuzgang. Dramarturgisch ist es wichtig, das es der fremde macht, moralisch wäre aber Joseph als Stiefvater richtiger.(imho)
    Wurden die zum Selbstschutz oder aus niederen Gründen nie erwähnt?
    Wie verhält es sich mit dem Erbe der Familie, wenn Jesus keine Nachkommen zeugte oder er keine Geschwister hatte, wie es propagiert wird? Stirbt die Linie mit ihm aus und der Besitz fällt an die Obrigkeit? Wurde die Ehe zwischen Joseph und Maria denn überhaupt Rechtskräftig oder hatten die damals diese Vollzugsregelung noch nicht?
    gute Frage :)


    Edit:
    Ich habe Dein nachfolgendes Posting erst jetzt nach dem antworten gesehen, solange war das Antwortfenster offen. :) Schicksal? ;)

    Genau das ist doch mein reden, da muß im Laufe der Vergangenheit auf dem Weg ins jetzt ne Menge verloren gegangen sein, auch wenn es immer anders beschrieben steht, wie auch im wiki.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2006
  7. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Mir fehlt jetzt der Kontext Deines Zitates, aber ich denke mal "Nicht in erster Linie".
    Ein Beispiel für "Geschichtserinnerung = Zukunftsverheißung";

    Wenn ich lese: "Gott hat das Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit"; dann steckt darin auch "Gott wird das Volk (und damit sind natürlich nicht Einzelschiksale gemeint) auch in Zukunft befreien."
    Die Geschichte gibt dieser Leseart recht. Das Volk (gemeint ist die Glaubensgemeinschaft) hat das babylonische Exil, die Besatzung durch die Seulukiden, die Zerstreuung durch die Römer, die Verfolgung im "christlichen Abendland", die römische und spanische Inquisition, und zu guter Letzt den Massenmord durch die Nazionalsozialisten und die Verfolgung in der Sowjetunion überlebt.
    Das sie (soll heißen die Machthaber) sich in dem mittlerweile wieder errichteten Staat Israel jetzt ebenfalls wie die *+$§# gebärden zeigt, daß auserwählt sein kein Geburtsrecht ist, sondern eine Verantwortung mit sich bringt, der man erst gerecht werden muß.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2006
  8. Hausherr

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Was ist eigendlich mit dem ständigen &qot gemeint?
     
  9. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    Fortsetzung (hatte hier ein technisches Problem)

    Keine Ahnung - möglicherweise war er bereits tot (die Tatsache, daß die Mutter mit dem ältesten Sohn herumzieht läßt das vermuten).

    Mit Simon von Cyrene ist das so eine Sache - das ist eine mißverstandene Figur. Seine Verpflichtung hat nichts heroisches.
    Römische Soldaten hatten das Recht, jeden Passanten zu vergattern und sich von ihm eine Last einen gewissen Entfernung (1 Meile?) zu tragen. Das haben sie hier getan, offenbar weil sie die Befürchtung hatten, daß der Verurteilte sich als Spielverderber erweisen und noch vor dem Richtplatz sterben könnte.

    Der Nachlaß liegt auf einem Treuhandkonto bei der römisch-judäischen Staatsbank und der Wert ist mit Zins und Zinseszins mittlerweile auf Quadrilliardenhöhe angestiegen. :D
    Warum bist Du so fixiert auf die Vorstellung, daß Jesus keine Geschwister/Kinder hatte?


    Von zwei Brüdern ist bereits im neuen Testament die Rede (Jakobus, Simon)
    Damit hat eigentlich nur die katholische Kirche ein Problem, weil es nicht in die Lehre von der Reinheit Mariens paßt.
    Aber diese Theorie ist in etwa so sinnvoll wie ein zweites Loch im Ar... (sorry, aber dieses Thema macht mich immer sauer)


    Selbstverständlich hatte Mirjam weitere Kinder.
    Eine kinderlose Frau war in der damaligen Gesellschaft das Allerletzte. Wenn Gott mit ihr (bzw. ihrem Erstgeborenen) einen Plan hatte, warum sollte er sie dann extra noch mit Kinderlosigkeit strafen. :eek:

    Eine Frau - Maria Magdalena - wird im NT immer wieder erwähnt.
    In einer Gesellschaft, in der die Frau nur als "Anhängsel" des Mannes angesehen wird ist das eher verwunderlich.
    Die Tatsache, daß nicht erwähnt wird, zu welchem der Jünger sie gehörte, ist für mich schon Grund genug davon auszugehen, daß sie zum "Rabbi" gehörte.

    Jedenfalls war sie auch nach seinem Tod (neben Jakobus und Simon) eine wichtige Persönlichkeit in der Urgemeinde.

    Das kein Personenkult um sie und ihre Nachkommen entstand ist aus jüdischem Verständnis völlig klar - so etwas würde nur einem abendländischen Hirn einfallen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2006
  10. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Vatikan siebt Schwule aus

    jenes ==> "

    Aus unerfindlichem Grund wurde das beim Versenden umformatiert - ich habe es aber mittlerweile bereinigt.