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USALS-Motor vor DiSEqC-Schalter

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Sat-Alchemist, 24. Mai 2023.

  1. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Lambda ist nun mal die Wellenlänge. Ich weiß nicht ob du nur das Bild da rauskopiert hast oder dir auch den Wikipedia-Artikel durchgelesen hast, denn dann wärst du auch auf dieses Bild gestoßen, was den praktischen Aufbau zeigt:
    [​IMG]
    Das kann ich mir bei so was breitbandigen wie einer Sat-ZF nur schwer vorstellen.
     
  2. a33

    a33 Silber Member

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    Also, über Google konnte ich das nicht zurückfinden, und darum musste ich zeitaufwendig in all meinen alten Beiträgen zurücksuchen um welchen Fall es ging: Installazione parabola motorizzata - Pagina 75

    Schon vom Anfang war das Problem nicht völlig klar: der Motor fuhr nicht, in Kombination mit bestimmten LNBs. Ob das jetzt durch zu wenig Power kam, oder vielleicht durch irgendwelche Kontaktprobleme, wurde (mir) nie ganz klar. Jedenfalls wurde eine Lösung gefunden, mit einem Power Inserter kurz vor dem Motor; anfangs aber mit einfachem T-splitter für die Trennung vom Signalpfad und Motor-pfad.
    Da wurde dann einen richtigen Splitter empfohlen, oder den UniTap (von mir empfohlen); und stellte sich heraus dass es mit dem UniTap nicht ging, aber mit dem Splitter schon.

    Wie gesagt, ich warne seitdem dass ich UniTap-lösungen für solche Motor setups nicht garantieren kann. Kennen wir inzwischen Lösungen für Motor Setups, dass es mit dem UniTap doch klappt? Leider habe ich die, sofern ich mich erinnere, nicht gesehen. Kennst du die?

    Es könnte sogar so sein, dass einfach der UniTap schon vom Anfang defekt war? Wir hatten mal einen Zeit-schalter, der nie AN-schaltete. Einfach falsch fabriziert..... :confused::(

    MfG,
    A33
     
  3. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    So ein UniTap ist ein Richtkoppler, wenn er den da verkehrt angeschlossen hat kann es sein daß da am Abzweig das Signal zu schwach für den Motor war. Also nicht der Strom, sondern das Steuersignal zu schwach.
    Oder der hat Dioden drin, dann wird's ohnehin nichts.
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Nie habe ich behauptet, dass so etwas wie im Bild breitbandig funktioniert. Für meist ab 5 MHz ≙ λ = 60 m startende Verteiler wird das auch unhandlich.

    Da Du selbst in Beitrag #10 eine nur endliche Entkopplung thematisiert hattest, begann ich damit, dass man durch einen Signalweg zwischen den Ausgängen mit λ/2 ≙ 180° Phasenverschiebung und einen zweiten Signalweg ohne Phasenverschiebung für eine (unter idealen Rahmenbedingungen theoretisch unendlich) hohe Entkopplung sorgt. Um das etwas anschaulicher nicht nur mit Text darzustellen, bediente ich mich einer Grafik von Wikipedia und habe selbstverfreilich die Quelle angegeben, wie ich das immer mache. Für das Arbeitsprinzip kommt es nur auf das Verhältnis λ/2 als eine Möglichkeit an, eine Phasenverschiebung zu definieren. Der Absolutwert der Wellenlänge ist schnurzpiepegal.

    Dass ein Verteiler so arbeitet, wie das in der nur als Quellenangabe für die Grafik verlinkten Wiki-Seite dargestellt wird, habe ich nicht geschrieben. Vielmehr habe ich auf eine andere PDF
    verwiesen. Darin wird zu Figur 3 erklärt, wie auf der Ausgangsseite die Leistung durch einen Spartrafo symmetrisch auf beide Ausgänge aufgeteilt wird (zunächst ohne auf die Bedeutung des internen Widerstands R int einzugehen) und nach Figur 4 noch ein zweiter Spartrafo vorgeschaltet werden muss, um Aus- und Eingangsimpedanz anzugleichen. Dann wird beschrieben, wie R int für eine hohe Entkopplung sorgt:
    Die Kernpunkte 180° Phasenverschiebung und direkte Kopplung über einen Ohmschen Widerstand mit Wert doppelte Impedanz veranschaulicht gut die Grafik aus Wikipedia > daher deren Darstellung. Nicht erwähnt wird in der verlinkten PDF, dass dies alles nur für eine Frequenz so passt. Denn das ist halt nicht der Fall. Punkt.

    An korrekt konzipierten Verteilkomponenten gibt es getrennte Pfade für HF und DC. Ist das nicht der Fall, leidet eher die HF-Übertragung, wenn der Ferritkern in die Sättigung kommt.

    Dass es keine Diode im Tap-Pfad gibt, zeigte bereits der Test nach dem Foto am Ende von Beitrag #18.

    Blick in einen (3-fach) Sat-Verteiler:

    [​IMG]


    ***
    Für mich selbst spielt Motor-Steuerung keine Rolle, und ich verfolge dieses Thema auch sonst kaum. Also Nein, keine Kenntnis davon, dass jemand erfolgreich einem UNiTap zur Auskopplung von Versorgungsspannung bzw. des Steuersignals einsetzt. Aus dem oben bereits genannten Grund, dass an sinnvoll konzipierten Bauteilen der DC-Pfad unabhängig von HF geführt wird und der UNiTap bekanntermaßen im Tap-Zweig keine Diode hat (… daher auch eher unüblich eine Diode in Spaun's Stichdose ASE 5 F), muss das laut Datenlage funktionieren.

    Dennoch nehme ich natürlich auf, dass es bei einem Anwender nicht funktioniert hat. Mit Motor kann ich das nicht nachstellen, aber ob DiSEqC-Pakete zur Steuerung eines Motors oder anderweitig eingesetzt werden, ist doch egal. Also habe ich das, was nach @Sat-Alchemist angeblich problematisch sein soll, nachgestellt: Versorgung / Steuerung eines Einkabelumsetzers, wobei DC am OUT eingespeist und am Tap abgegriffen wird, also gegen die Orientierung des Richtkopplers und gegen die üblichen Anwendungsszenarien Verwendung des Taps nicht zur Einspeisung von DC (+ Steuersignal), sondern zur Entnahme. Um das nicht zu einfach zu machen, habe ich das Netzteil vom hier verwendeten Einkabel-Midi-Router SUS 41 F entfernt, zwei Tuner vorbelegt und mir das Steuersignal für einen Transponderwechsel eines dritten Tuners angeschaut (alle drei TP mit Polarisation horizontal, sodass der SUS 3x von statisch 13 V auf 18 V hochsteppen muss.). Die Receiver-Grundlast liegt dafür bei immerhin rund 400 mA. Dennoch sah ich - für mich keine Überraschung – keinen nennenswerten Unterschied zwischen einer Messung mit direkter Verbindung Receiver > Testmonitor > Einkabel-Router und der mit UNiTap zwischen Receiver und Testmonitor. Um das besser vergleichen zu können, habe ich den Screen für die Messung mit Tap eingekürzt und über den Screen der Messung für den direkten Weg gelegt:

    [​IMG]

    Der eingefügte UNiTap macht so 0,2 V Spannungsabfall, wodurch die Stromlast geringfügig steigt. Das war's dann aber auch. Die DiSEqC-Bursts sind so ausgeprägt wie vorher.

    Auch wenn es hier nicht bzw. allenfalls am Rande um die HF-Aus- / bzw. Einkopplung über den Tap-Zweig geht, hatte ich mir dennoch angeschaut, wie viel Signal der falsche Weg kostet (Zweiter UNiTap in korrekter Richtung zur Messung. Die Test-Ports meiner TP 20x dämpfen zu hoch.). Laut Messgerät sinkt der Pegel nicht um 10 dB (… wie für die korrekte Verwendung), sondern – auch das keine Überraschung – um ca. 25 dB.

    [​IMG]

    Anders als am Messgerät vermeldete der Receiver eine unveränderte Signalqualität.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2023
  5. a33

    a33 Silber Member

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    Schön getestet!
    Dies macht es aber extra rätselhaft, was denn genau los war in dem Italienischen Fall, dass es da mit dem UNiTap nicht geklappt hat.

    MfG,
    A33
     
  6. digitalguy

    digitalguy Silber Member

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    Sorry, dass ich diesen Thread nochmal hervorkrame, aber ich habe noch einige Verständnisfragen, insbesondere an @a33

    Folgende - im Vergleich zu oben vereinfachte - Konstellation: 4/1 Diseqc-Switch mit motorisierter Antenne am ersten Anschluss (Port A) des Schalters

    @a33 : 1. Wenn ich dich richtig verstanden habe, empfiehlst du (auch in anderen Threads) einen 2-fach-Splitter bereits ab dem Receiver (hier SF8008) und vor dem Switch, damit die Spannung für den Motor nicht durch den Switch geht. Liegt dann aber nicht immer Spannung (13/18 V) am Motor an, wenn man auch Sender der drei anderen Ports (2-4) anschaut? Oder ist das egal?

    2. Der LNB wird dann nicht mehr am Motor, sondern mit einem eigenen Kabel direkt am DiseqC-Switch angeschlossen, richtig?

    3. Wenn das so mit dem Splitter gelöst wäre, gehen dann die Steuerbefehle des Receivers an den Motor direkt über den Splitter und das eine direkte Kabel? Macht es dann einen Unterschied ob es USALS-Befehle oder solche für die gespeicherten Positionseinstellungen sind?

    Edit: Weil im Receiver geht das alles über die DiseqC 1.2-Einstellungen. Und deshalb dachte ich, dass die ganzen Befehle ggf. auch alle über den Switch müssen.

    Edit 2: Ok, andererseits geht das ja auch alles bei einer Direktverbindung ohne einen Switch dazwischen ;)

    Gerne dürfen natürlich auch andere Experten antworten :) Danke vorab.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Dezember 2023
  7. digitalguy

    digitalguy Silber Member

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    So, habe es gerade mal ausprobieren wollen. Leider funktioniert mein Splitter in die "falsche" Richtung.
     
  8. digitalguy

    digitalguy Silber Member

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    Hast du dazu eine Empfehlung? Der König FC-2-SPLT-KN, den du - glaube ich - an anderer Stelle erwähnt hattest, sieht auf dem Bild eigentlich genau so aus wie mein Splitter. Edit: Zumindest deute ich das mal so als Laie. Ist "Power Pass" und "DC Pass" identisch?

    Reicht evtl. sogar ein Sat-T-Stück?
     
  9. a33

    a33 Silber Member

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    Nun ja, Empfehlung, ... Wenn es so passt im dem Setup, ist das eine prima Lösung.
    Ja, die Spannung liegt dann immer an, aber das ist kein Problem, und sogar notwendig: Der Motor muss parat sein um diseqc Befehle zu empfangen.

    Richtig.

    USALS Befehle sind auch diseqc Befehle, die fallen unter diseqc 1.2.
    USALS verwendet GotoX (Goto angular Position Xx) Befehle; GotoNn Befehle sind die "traditionelle" Befehle für GotoPositionNumber Nn.
    Diseqc Protokoll kann seriell und parallel betrieben werden. Immer reagiert nur das Teil, das "angesprochen" wird von dem Befehl.
    Im Motor ist meistens ein direkter Kupfer-Bahn zwischen IN und OUT, also da wird "nicht ganz schön/sauber" gesplittet, würde ich sagen. Daher ist ein richtiger Splitter nicht schlechter, denke ich.

    MfG,
    A33
     
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  10. a33

    a33 Silber Member

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    Sat-T-Stück regelt/verteilt nicht die Impedanz zwischen den beiden Ports, ist also schlechter (risikovoller) als ein richtiger Splitter.

    Power pass oder DC pass (Gleichstrom pass) ist nicht immer deutlich: ist Power pass in beide Richtungen (also ohne Dioden) gemeint, oder nur in eine Richtung (also mit Dioden)?
    Power pass both ways/directions, oder power pass one way/direction?
    Achte auf Pfeilen, auf dem Gehause: die sind für one way.

    Es gibt sogar Splitter mit 'Reverse power pass', in den umgekehrten Richtung als notwendig für zB Unicable.

    Ich weiss dass es einen Splitter gibt mit Typ Andeutung ...P oder ...PD; ...PD mit Dioden, ..P ohne Dioden. Ich musste es nachsuchen...

    MfG,
    A33
     
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