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USA: Massenvernichtungswaffen nicht im Irak

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Ole, 26. April 2003.

  1. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Das ist aber sehr einfach und sehr, sehr kurzfristig gedacht. Ein starker Euro ist für uns auf Dauer eher ein Problem. Und das sollte man sehen, sonst ist einem nicht mehr zu helfen winken .
    Wenn sich der Trend fortsetzt, der Dollar also immer schwächer wird, trifft das vor allem die europäische und hir vor allem die deutsche Wirtschaft. Unsere Wirtschaft ist exportorientiert. Ein starker Euro macht Produkte aus Deutschland schwerer verkäuflich und kostet letztendlich (wenn der Trend in dieser Form anhält) deutsche Arbeitsplätze!
    Für die USA hingegen ist ein schwacher Dollar nicht besonders schön, aber lange nicht so schädlich wie für uns, da die US-Wirtschaft hauptsächlich durch die Binnennachfrage gesteuert ist.

    <small>[ 03. Mai 2003, 09:26: Beitrag editiert von: Tom123 ]</small>
     
  2. Ole

    Ole Silber Member

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    Tom:

    Stimmt soweit nur halbwegs. Die europäische Wirtschaft hat einen größeren Binnenmarkt als die USA und die USA sind zwar bedeutend beim Export, aber nicht alles.

    Die US-Wirtschaft importiert dagegen seit Jahren sehr viel mehr, als sie wieder exportiert, hat also ein Handelsdefizit. Mit niedrigerem Dollarkurs können sie nicht mehr so viel importieren und das wiederum brächte die USA bei einigen Waren in Bedrängnis. Das System funktioniert nur, weil viele Weltwaren in Dollar bezahlt werden. Wären die Ölpreise in Euro, hätten die Amerikaner jetzt ein Problem, weil die Benzinpreise bei ihnen direkt steigen würden. Und zwar prozentual genauso wie der Euro, wenn der Ölpreis selbst gleich bleibt. Das Problem hat derzeit die Eurozone mit dem Dollar, nur verbraucht man hier viel weniger Öl. Die Anfälligkeit ist also geringer. Ebenso ist es in vielen anderen Bereichen.
     
  3. Michael

    Michael Platin Member

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    da stimme ich Ole zu.

    Außerdem wäre anzumerken, dass der Export ja nicht zusammenbrechen würde. Es würden sich halt andere Märkte eröffnen. Und ewig bleibt uns Deutschen der US-Markt auch nicht erhalten. Wenn die US-Regierung weiter macht, wie bisher, kann es durchaus passieren, dass sich die USA wirtschaftlich isoliert. Und das ist dann nicht der Untergang Deutschlands und Europas, wenn wir es bis dahin geschafft haben, den Euro zu einer weltweit stärkeren Währung zu tunen, als es der Dollar ist.

    Man muss sich endlich mal aufraffen und erkennen, dass die USA nicht unser Heilsbringer ist. DIe paar Exporte in die USA sind nicht überlebenswichtig. Und wenn sie es wären, dann wären sie genauso gut in Asien, Australien und Afrika. Gerade der arabische Markt kann hier unser Schlüssel zum Erfolg werden, wenn wir die USA endlich mal abhängen.

    Ist euch mal aufgefallen, wie der DAX laufend auf die NYSE reagiert? Wenn der US-Präsident einen Pickel an seinem Allerwertesten entdeckt, dann fallen alle Werte in den USA sofort ins Bodenlose. Und die europäischen Börsen ziehen dann auch gleich mit. Und genau da liegt unser Problem! Wir Europäer sind immernoch zu sehr orientiert am US-Markt. Das kann wirklich tragisch enden, wenn es mal wieder zur Wirtschaftskriese in den USA kommt ... und die steht unmittelbar bevor!
     
  4. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Die Exportabhängigkeit hab' ich vor allem auf die Deutsche Wirtschaft bezogen. Und das ist nun mal einfach eine wirtschaftl. Tatsache.
    Übrigens: auch wenn der Binnenmarkt Europas größer ist, heißt das noch nicht, dass er auch hauptsächlich durch die Binnennachfrage gesteuert ist. Das ist von Land zu Land immer noch sehr unterschiedlich.

    Wenn's hier anders wäre, würde das Kursverhältnis €/$ der Wirtschaft nicht im Magen liegen.
    Es hat übrigens auch nichts damit zu tun, ob die USA als Heilsbringer betrachtet werden. Wirtschaft hat erstmal wenig mit Weltanschauung oder politischer Affinität zu tun. Es geht schlicht nur darum, wo man wie am besten Geld machen kann. Insofern verstehe ich nicht, warum schon wieder so polemisierend argumentiert werden muß.
    Im übrigen sind Märkte wie Asien, Australien und Südamerika sind Dollar-Märkte. Das bringt Dich also kein Stück weiter. Beim Dollar geht's eben nicht nur um die USA.
     
  5. Michael

    Michael Platin Member

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    Genau das ist mir bekannt und genau das liegt mir ja so schwer im Magen. Exakt das müssen wir ändern und mit dem Euro haben wir JETZT die Möglichkeit dazu.

    Wenn der Dollar erstmal so sehr geschwächt ist, dass er hinter dem Euro "hinterher stinkt", dann wirst auch Du das wahre Gesicht der USA erkennen: Krieg gegen Europa. Das schwöre ich Dir! Bei meiner Seele! Und genau davor müssen wir uns Europäer auch militärisch schützen (siehe Irak-Krieg)

    <small>[ 03. Mai 2003, 15:00: Beitrag editiert von: Michael ]</small>
     
  6. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Haben wir nicht. Nur eine Gemeinschaftwährung zu haben ändert erst einmal überhaupt nichts. Solange es keine politische und wirtschaftliche Einheit gibt wird der Euro nie eine verläßliche Leitwährung werden.
    Und politische Einheit wird es wohl nie geben... jedenfalls sehe ich dazu noch nicht einmal Ansätze!

    Mit Verlaub, das halte ich für absoluten Blödsinn. Es gibt keinen Grund in Paranoia zu verfallen boah! .
    Der Dollar war schon oft schwach bis sehr schwach und Europa wurde nicht heimtückisch von blutrünstigen US-Einheiten überfallen.
    Im übrigen gibt es an der Börse durchaus auch Theorien, die davon ausgehen, dass den USA ein schwacher Dollar momentan gar nicht so ungelegen kommt. Dafür spricht auch, dass Stützungsaktionen in nennenstwertem Umfang durch die FED u.a. bislang ausgeblieben sind.

    <small>[ 03. Mai 2003, 15:16: Beitrag editiert von: Tom123 ]</small>
     
  7. majo

    majo Silber Member

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    Also Krieg gegen Europa IN Europa halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Aber das Gerangel um Einfluss auf außereuropäischen Schauplätzen ist doch in vollem Gange, das kann man doch wirklich nicht mehr übersehen! Auf die weitere Entwicklung, insbesondere auf die europäischen Maßnahmen darf und muss man gespannt sein. Die Einbeziehung Polens in die aktuelle Irak-Politik der USA geht ganz klar nach dem altbewährten Motto "Teile und Herrsche" - Stichwort: Spaltung Europas aufrecht erhalten ...

    Grüße, majo

    <small>[ 03. Mai 2003, 23:40: Beitrag editiert von: majo ]</small>
     
  8. Michael

    Michael Platin Member

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    eben! Ist doch mit Spanien und UK genau die selbe Sache! Man sorgt bereits heute dafür, dass sich Europa niemals zu einer ernsthaften Konkurrenz gegenüber den USA entwickeln kann. Und genau das dürfen wir keinesfalls zulassen!

    <small>[ 04. Mai 2003, 03:22: Beitrag editiert von: Michael ]</small>
     
  9. CableDX

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    hi,

    der hohe Euro-Kurs bringt nur bei den Exporten innerhalb Europas was, sobald in Länder ausserhalb Europas gehandelt wird, ist der Dollar die Leitwährung, man gewichtet damit.
    Ein steigender Euro sagt nicht das man die weltweite Leitwährung von Dollar auf Euro umstellt, 1. weil der Dollar eine feste GRösse ist und 2. weil der Euro eine europäische Währung ist udn das ja auch so festgehalten ist, also garnicht zur Weltweiten Leitwährung werden kann.
    Die UK exportieren sowieso mehr mit der USA als mit Europa selber.
    Deutschland hätte mit einem stäkeren Euro als Leitwährung (rein theoretisch mal gesehen) nur Probleme, gerade im Raum Asien hätten Fernsehgerätehersteller ihre Probleme weil dort ihre Schirme her kommen und zum Teil keine Eigenproduktionen der jeweiligen Firmen sind.
    Alles was ins Ausland gehen würde wäre teurer, Reisen, etc. .
    Mal abgesehen davon würde der Dollar bei umstellung auf weltweiter Leitwährung sofort in den Keller fallen, aufgrund der Umlegung der Umstellungskosten. Und die Börse kann glaub ich nicht noch ein Problem gebrauchen.

    Ich denke es ist klar das der Dollar einen starken Konkurrenten brauch.
    Aber es eben auch Vorsicht geboten. Die Wirtschaft lahmt im Moment in Deutschland und das ist gerade oder bestimmt auch Schuld des momentanen Standes der Währungen, der für den Import gute voraussetzungen hat, aber beim Export aus Europa schlechte.


    Grüsse,

    CableDX
     
  10. Terranus

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    Warum der Euro steigt ist mir persönlich sowieso irgendwie unverständlich. Die dt Wirtschaft wächst praktisch gar nicht mehr, die 3% Hürde wird mal wieder sportlich gerissen.
    Dazu kommt noch die totale Uneinigkeit der Länder auch innerhalb der Eurozone (Spanien Italien gegen Frankreich Deutschland).
    Schon komisch dass der Dollar da so gegen den Euro verliert. Ich denke am besten sind Kurse zwischen 1€ =1$ +/-5% .
    Ich bin auch dafür, dass Europa sich in der "Außenpolitik" also außer europäisch, einiger aufstellt. Doch wenn weiterhin so stümperhaft rumgemacht wird (vorallem von den Deutschen) wird das nix. Und Chirac/Schröder MÜSSEN begreifen, dass man mit vielen anderen europäischen Völkern kein Anti-USA Bollwerk machbar ist.
    MfG
    Terranus