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US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 8. Juni 2009.

  1. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

    Die Sendemaste selbst gehören dem Sender. Und eigentlich bleiben die Analogfrequenzen dann unbelegt, da die Digitalsender eine andere Frequenz haben und niemand wechselt. Die Analogfrequenzen gehören dem Sender aber weiterhin, was der macht, ist seine Sache.
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

    @Manfred: nein, viele (die meisten) Sender wechseln ihre Frequenz. Einige dürfen ihre alte Frequenz behalten, aber zB in New York werden die beiden Band I Kanäle geräumt (WCBS und WNBC) und senden dann auf UHF Kanälen.
    Damit die US Zuschauer sich nicht umgewöhnen müssen - in den USA war der terr. Empfangskanal gleichzeitig oft auch Namensgeber der Sender " New York channel 2" zeigen die digitalen Boxen "virtuelle" Programmnummern an. So sieht der US Zuschauer an der Box weiterhin die Nummer 2, obwohl eigentlich jetzt auf UHF Kxx gesendet wird. Praktisch so wie es bei uns schon immer war, man legt die Programme auf Tasten.

    Beispiel New York:

    WCBS -derzeit analog A02, digital A56 wechselt auf A33 digital.
    WNBC -derzeit analog A04, digital A28 bleibt digital auf A28.
    WNYW-derzeit analog A05, digital A44 bleibt digital auf A44.
    WABC- derzeit Analog A07, digital A45 wechselt digital auf A07 - darf also VHF Kanal behalten

    usw. - aber viele Stationen verlieren ihre VHF Kanäle.

    @hoppe: das stimmt so auch nicht. Terrestrisch kann man nur die Networks und PBS, sowie je nach Ort ein paar Shopping bzw. religiöse Sender terrestrisch empfangen. Die große Vielfalt an Programme wie USA, MTV, Comedy Central, CNN usw. gibt's nur gegen Geld via Satellit oder Kabel. Terrestrisch gibt es die nirgendwo.

    In den USA wird daher bis heute ein deutlicher Unterschied zwischen "Broadcast TV" = terrestrisch sowie Kabel/Satellit sowie "Cable TV" = nur im Kabel -und seit einigen Jahren auch via Satellit, gemacht.
    Das "Broadcast TV" unterliegt auch viel strengeren Regeln als das reine "Cable TV".
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2009
  3. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    AW: US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

    Naja, alles über Antenne ist nicht wirklich richtig.

    Lokale ABC, CBS, NBC und FOX Affliates, mit viel Glück TBS (z.b. in Atlanta) oder PBS. Alles andere kommt darauf an ob der Kanal irgendwo in der Umgebung beheimatet ist.

    Finanzieller schwächer gestellte? Oh man. Der US Markt hat ein grosses lokales Netz, deswegen ist Terrestik weitaus beliebter. Zudem gibt es nicht oft auch Unterschiede in der Qualität. Je nachdem wie lokale Kanäle bei einem Pay TV Anbieter eingespeist sind, ist das Signal über DT, somit aus HD, meist besser, da stärker und es gibt auch oft Unterschiede beim Format.

    Eine DT Antenne indoor kostet ca. 19.99-40.00 US Dollar. Und indoor ist auch die meist gekaufte Variante, da die Zonen ziemlich klein sind.

    Amazon.com: Terk HDTVa Indoor Amplified High-Definition Antenna for Off-Air HDTV Reception: Electronics


    CableDX
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2009
  4. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

    Hat das was mit dem System zu tun oder mit der Vorgabe, für welche Nutzung die Sendeleistung ausgestattet sein muss?
    Bei uns zählt der mobile Indoorempfang, also gibts viel Fehlerschutz und wenig Bitrate (meist 16QAM mit 12,x Mbit/s). Die Briten sind auch auf Dachantennen scharf und bekommen mehr Sender in die Multiplexe (64QAM mit ~ 24 Mbit).
     
  5. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

    Da gibt es mehrere Unterschiede: die Briten haben (wie wir) DVB-T und inzwschen auch ähnlich hohe Senderleistungen, nachdem sie mit dem ersten DVB-T-Sysem schlechte Erfahrungen gemacht hatten.
    Die USA nutzen ATSC (mit HDTV), was in städtischen Umgebungen systembedingt mehr Probleme macht - deshalb gab es schon Versuche, auch dort DVB-T (COFDM) wegen der besseren Reflektions-Festigkeit einzuführen...

    Klaus
     
  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: US-Sender befürchten Zuschauerverluste durch Analogabschaltung

    Das Hauptargument für ATSC, das mit 8VSB als Modulation arbeitet, war die bessere Flächenabdeckung und höhere Reichweite gegenüber dem COFDM Mehrträgerverfahren.

    Ansonsten hat es aber nur Nachteile: mobiler Empfang ist praktisch unmöglich, SFNs sind nicht möglich, und das System ist anfällig für Reflexionen, was den Zimmerantennenempfang gerade in bebauten Gebieten besonders erschwert.

    Nicht umsonst haben die US Kabelnetzbetreiber das System verschmäht und gegen den politischen Willen auf DVB-C mit QAM gesetzt. Deswegen können viele USB Sticks in den USA sowohl analog, ATSC wie auch QAM demodulieren, nicht aber COFDM (und damit DVB-T).

    Großbritannien setzt auf den Modus QAM64 FEC 2/3 mit einer GI von 1/32, was SFNs ebenfalls fast unmöglich macht. Dort wird wie zu analogen Zeiten mit Einzelsendern gearbeitet, was mehr Frequenzen verbraucht, aber eine höhere Nettodatenrate liefert. Trotzdem ist diese Variante immer noch stabiler als das US System, da auch hier COFDM eingesetzt wird und damit Reflektionen in Städten (gegenüberliegendes Gebäude etc.) trotzdem immer noch innerhalb des Schutzintervalls liegen.

    Das US System liefert pro 6MHz Kanal ca. 19Mbit/s Nettodatenrate, was deutlich über den 13,27Mbit/s in Deutschland pro 8MHz liegt. Daran zeigt sich aber schon, dass man deutlich schlechteren Fehlerschutzraten und anfälligerer Modulation gearbeitet wird.