US-Racing Smalltalk (NASCAR, Indycar usw.)

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Eerie pictures show the slow decline of an deserted NASCAR track

Ja, grausam.
Andererseits stell ich mir das auf den ersten Blick auch nicht sooo kostenintensiv vor. Neuer Belag, Safer Barrier, neue Zäune, klar. Die Tribünen wirken jetzt nicht komplett abrissreif. Bleibt die Frage, welche Beträge in Infrastruktur und Technik investiert werden müssten.

 

Der IMS ist ja nur Symptom der Probleme und nicht das Problem an sich. Bis 2008 war das Brickyard 400 eines der Toprennen der NASCAR. Mit über 200.000 Zuschauern war es fast immer ausverkauft (der Hulman-Georg-Clan hat nie den ganzen IMS für die NASCAR geöffnet). Innerhalb von 8 Jahren haben die etwa 75% der Zuschauer verloren und das ist ja nicht nur in Indy der Fall. In Bristol konnte man in den letzten Jahren die Zuschauer gefühlt per Handschlag begrüßen. Auch andere große Ovale werden zurückgebaut siehe Daytona. Die NASCAR hat massive Probleme und versucht mit den abenteuerlichsten Maßnahmen dagegen zusteuern und macht es dadurch vielleicht (oder mit Sicherheit je nach Meinung) noch schlimmer.

Seit der absoluten Boomphase haben viele große Fahrer ihre Karriere beendet; Jeff und Smoke sind ja nur die letzten beiden in der Reihe. Auch Junior wird nicht mehr ewig mit seinen körperlichen Problemen fahren. Viele beliebte Teams haben massive Probleme (RCR, Roush) oder gibt es gar nicht mehr DEI oder Wallace. Dazu besitzen die jungen Stars oft (noch) nicht die Strahlkraft der vorigen Generation. Ein Jimmie Johnson wird von der Außenwirkung nie einem Jeff Gordon das Wasser reichen können.

Dazu kommt, dass viele Rennen durch die Dominanz einzelner Fahrer oder Teams arg langweilig geworden sind. Mit dem neuen Chaseformat sind dann auch noch die Ergebnisse vieler Rennen für die Meisterschaft irrelevant, oder wird Kyles Sieg gestern irgendeinen Einfluss auf den Meistertitel 2016 haben?

Das Brickyard 400 war, nach Daytona 500 und dem Coke 600, das dritte und wahrscheinlich auch letzte Rennen in meinem persönlichen NASCAR-Kalender. Vielleicht schalte ich zum Finale in Homestead noch mal ein, dann aber nur in Abhängigkeit der 4 Titelanwärter.

 

@crusher75: das sehe ich auch so.
Ich möchte nochmal näher auf die Fahrer eingehen. Man wirft der Formel 1 ja langweilige und charakterlose Fahrer vor. Dabei finde ich das gerade die Formel 1 mittlerweile mehr davon besitzt als die Jungs da im Sprint Cup. Die jungen Fahrer sind auch nur Milchbubis; fehlgeleitet auch durch die NASCAR Unart kritische Worte am Sport zu verbieten bzw. zu bestrafen. Mehr als PR Gelaber geben die doch auch nicht von sich. Leute die den Mund aufmachen wie ein Tony Stewart, der auch mal aus Wut seinen Helm auf ein anderes Auto donnert, wird es bald nicht mehr geben.
Ich denke die Änderungen am Chase Format waren OK als solche, nur der ganze Chase ansich ist nur auf Kommerz ausgerichtet.
Und auch wenn es ein Stefan Heinrich nicht hören will: NASCAR ist auf dem absteigenden Ast.

 

Das Problem ist in meinen Augen der Chase. Dadurch, dass man mit einem Sieg quasi drin ist, hat es viel reiz verloren.
Man muss wieder zu den Punkten zurück und eben dem Sieger mehr Punkte geben.

 

Ja, wenn Smoke auch noch aufhört, bleiben "mir" nur noch Junior und Keselowski.
Mit der Formel 1 ging es ja stetig und Schritt für Schritt bergab. Bei NASCAR hab ich das Gefühl, dass sie sich zwar lange "gehalten" haben, es aber gerade umso schneller und sichtbarer gegen die Wand geht.

 

Also mich stört bei der NASCAR auch der Chase. Die Rennen bis dorthin sind gut und schön aber man hofft eigentlich nur immer, dass die Fahrer die man mag bzw. die noch fahrenden Legenden mal ein Rennen gewinnen und dann sind sie eh dabei. Und wenn es dann zur Sache geht beginnt die Football-Saison, dann spielt NASCAR bzw. jeder anderer Sport eh nur noch die zweite Geige.

 

Na Danke. Den Mist „Strafe wegen negativer Äußerungen“ hatte ich schon wieder verdrängt.

Den Chase vor 2014 fand ich gar nicht so schlecht. Bei 36 Rennen konnte halt schon im Sommer der Meister fast feststehen. Durch den Chase hat man wenigstens noch Spannung in den letzten Rennen. Mit Bonuspunkte auf Siege und der Platzierung nach Ende der regulären Saison war auch jedes Rennen noch etwas Wert. Jetzt reichen ein Sieg und 20 Platzierungen im hinteren Mittelfeld und man ist unter den letzten 16. Dann fängt das Glücksspiel an: 1 Sieg man ist weiter, 1 Schaden man ist raus und für die Spannung wird in Homestead 10 Runden vor Ende ein Mistery-Caution geworfen, damit auch noch 99% der Rennmeilen im Chase wertlos werden. Was war ich sauer am 22.11.2015.

 

Also ich weiß nicht, mich würde das Wetter z.B. nicht davon abhalten.
Wenn dus dir gemütlich machst mit Sonnenschutz und kühlen Getränken, dann hält mans auch bei 40°C aus - zumindest meine Erfahrung

Aber der Rückgang ist schon enorm, hab ich mir damals 2009 schon gedacht, als ich bei nem NASCAR Rennen war. Waren zwar immer noch - glaube 105.000 Zuschauer damals in Michigan, aber wenn Platz für 140.000 ist, dann sehen halt manche Bereiche arg leer aus. An die Jahre 2006 / 2007 kommt man einfach nicht mehr ran, der Rückbau der Ovale ist natürlich logisch.

Mir persönlich gefällt auch das neue Chase Format nicht. Den Chase hat man ja 2004 eingeführt, da Kenseth 2003 mit nur einem Sieg Meister wurde - zudem wollte man wohl wie üblich in den USA nen Art "Playoff" Format, da man ab September natürlich auch gegen König Football ankämpft. Die IndyCar weiß schon, wieso sie ihre Season vor der NFL beendet, man kann es ihnen nicht verübeln.

 

Die Grundidee vom Chase finde ich nicht verkehrt und auch die Elimation nicht.

Aber aktuell ist doch mit einem Sieg die Qualifikation sicher und die Pätze sind zweitangig.

Ich würde folgendes Punktesystem einführen:

1. 50 punkte
2. 40 Punkte
3 38 Punkte
4 37 Punkte
..................
39. 2 Punkte
40. 1 Punkt

Aktuell haben 3-3-3-1. Ich würde den Chase ausweiten. 4-4-4-2 bzw 3.

Bei 4 Rennen kann man ein schlechtes noch ausmerzen. Ein Sieg würde hier einen zusätzlichen WC geben für die nächste Runde. Ausserdem nicht nur Homestaed das Meisterrennen Phoenix gehört auf jedenfall noch mit dazu.

Es gibt in meinen Augen keinen Grund eine solange Reg Season zu haben. VOn mir aus könnten die Playoffs auch schon in Daytona beim pepsi Rennen losgehen.

Das Lustige bei NASCAR ist ja, dass die TV Quoten stabil sind. Nascar ist ein Südstaaten Sport und hier wohnen weniger Menschen als im Norden.

und im September geht die NFL wieder los und die ist übermächtig. Nicht nur wegen dem Sport an sich, sondern auch der Saisonstruktur.

Die IndyCar wird zwar von vielen auch den NASCAR kommentatoren auf Motorvision belächelt, aber ich finde die machen es richtig. Motorsport gehört in die NFL Freie Zeit. Mit Brasilien wird es ja hoffentlich bald einen früheren Start geben.

Auch bei NASCAR muss man sich fragen, ob man unbedingt bis eine Woche vor Thanksgiving fahren muss.

Der Juli und August ist eigentlich total langweilig und hier gibt es keine sportliche Konkurenz. Das ist doch blöd-

 

Er bekommt in der ersten Chase Runde bonuspunkte.

Aber das aktuelle Problem ist doch, wer Daytona im Februar gewinnt, ist im Prinzip im Chase und die restlichen Rennen bis Anfang September sind egal. Unter die Top 30 bei nur noch 40 Startplätzen zu kommen ist nicht das Thema und wenn man nicht starten kann gibt es eine Ausnahme Regelung.

Natürlich sollen Siege belohnt werden, nur darf es kein automatischer Kriterium sein. Mehr Punkte für den Sieg. Bernie wollte ja auch mal den klassischen medalien Spiegel einführen. Damals war das geschrei Groß, bei NASCAR ist der Hype immer noch gefühlt da, was ich nicht verstanden habe.

Man kann nur hoffen, dass das Finale in Homestead mal zur Farce wird.