US-Racing Smalltalk (NASCAR, Indycar usw.)

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Was ne alberne Rennserie. Da dominiert einer das ganze Rennen und am Ende hat er nix davon. Das ganze ist doch einfach nur ne Lotterie, allein schon, dass immer nur so ein paar Rennen entscheiden wer weiter kommt. Egal wie langweilig die F1 auch sein mag, irgendwie ist es dann da mit Teamorder und DRS noch ehrlicher.

 

NASCAR ist seit mindestens 20-25 Jahren Show. Wer absolut fairen Motorsport will, darf sich nicht auf NASCAR einlassen. Dass schon ein Ricky Rudd jedes Jahr genau ein Rennen gewonnen hat, war doch kein Zufall.

 

Formel 1 ehrlicher ? In welcher Scheinwelt lebst du denn? Wenn es dir nicht gefällt , dann guck es doch nicht

 

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn in anderen Rennserien jemand 59 Runden führt und in der letzten Runde wird er überholt und wird nur 2. dann kräht auch kein Hahn danach.

 

Frage mich gerade wo unser geliebter Sport heute noch ehrlich ist??? Irgendwo ist doch alles nur gekauft. Sei es die WM vergaben, sei es die Dopingsünder damit sie weiterhin an den Spielen dran teilnehmen dürfen, Sei es unser DFB, sei es die Wettmafia die in den Spielen eingreift. Mal schauen was noch so alles heruaskommt. Trotzdem lieben wir unseren geliebten Sport und verfolgen ihn am TV weiterhin. Das führt aber jetzt zu einer grossen OT. Zurück zum Thema.

 

Was ist denn daran albern? Keselowski mag zwar das Rennen über dominiert haben. Johnson war allerdings im richtigen Moment der bessere. It ain't over till the fat lady sings!
Die letzten Runden waren klasse anzuschauen.

Hill wurde damals im Arrows in Ungarn auch noch von Villeneuve eingefangen. War das Rennen für dich auch albern?

 

Mir gehts eigentlich eher darum, dass die ganze Serie durch das Chase Format an sich und halt auch die vielen Gelbphasen, die ja schon berechtigt sind, mehr oder weniger eine komplette Lotterie ist. Da gewinnt ein Logana jede menge Rennen im Chase und wenn er jetzt nächste Woche nicht gewinnt, ist er raus. Ich finde diese Alles oder Nichts Geschichte nicht so toll. Vor allem im Motorsport. Bei Teamsportaten wo es Teilweise ja auch noch Hin -und Rückspiele gibt ist das alles in Ordnung, vor allem da dort durch die größte des Teams z.B. die schlechte eines Mitglieds nicht so eine große Rolle spielt.

Im Motorsport gibt es so viele unwägsamkeiten, die sich zwar über das Jahr ausgleichen mögen, aber mal ein schlechter Tag des Fahrer, ein technischer Defekt oder halt unschuldig in einen Crash verwickeln kann so schnell passieren und wenn es dann immer nur drei Rennen gibt bei denen man sich eigentlich keinen Ausfall erlauben kann, wenn man den nicht mit einem Sieg ausgleicht hat das irgendwie mehr mit Glück zu tun als mit purer Leistung. Allein schon, dass der Meister in nur einem Rennen ermittelt wird und das die ganze Saison definiert. Da kann jemand 30 Rennen gewinnen und am Ende ist er wenn es schlecht läuft 4er.

Finde das halt eher ungerecht und dabei ist mir relativ bis ganz egal wer am Ende Meister wird.

 

Die Zuschauerzahlen der NASCAR sinken seit Jahren (sowohl an der Strecke als auch im TV). Nun ist aber alles wegen der starken Jahre sehr aufgeblasen (von Tribünenkapazitäten bis hin zu den Kosten der Senderechte). Dementsprechend steht man unter Druck, gerade das Ende der Saison, das ausgerechnet mit der NFL kollidiert, spektakulärer zu machen. Schuld ist hier also die NASCAR selbst, weil sie geglaubt hat, der Boom würde ewig anhalten. Mag jetzt blöd klingen, aber mir war schon um 2000 rum klar, dass das nicht ewig so weitergeht. Die NASCAR hat ihre eigene Serie zu einer tatsächlichen TV-Serie mit Schlammschlachten, Love Stories, etc. gemacht. Und wie bei jeder TV-Serie lässt irgendwann das Interesse der Zuschauer nach.

 

Schau dir mal andere Ligen an. In der Regular Season bist du so dominant stehst am ende an erster Stelle. Dann beginnen die Playoffspiele und verlierst gleich gegen den ersten Gegner. Am Ende kann sich der Tabellen 10. Meister nennen.

 

Glück und Pech liegen nahe beieinander:

Der schnelle Kurs in Texas hat den Reifen alles abverlangt, die Pannen haben die getroffen die einige Meilen zu schnell waren oder im Setup Fehler gemacht haben. Jeff Gordon hat sich klug zurück gehalten und Jimmi Johnson hatte die größten Konkurrenten für seinen Stallgefährten Gordon genau im Blick. Das war Teamarbeit vom Feinsten, dass "Bad" Brad sich schon wie der sichere Sieger gefühlt hatte. Somit ist die Chance größer, das #24 zum Karriereende seinen 5. Titel holt.

Warum auch nicht, die Show stimmt und Gordon hat es allemal verdient. Hier hat auch keiner beblaht, als Schumi oder Vettel einsam vorneweg fuhren. Die Taktikspielchen im Rennen bei Nascar sind allemal unterhaltsamer. Bei "Side by Side" oder "Three Wide" über Runden bei 190 mph zittert man eben mehr als in der Bernie-Formel.

Gruß: Skygucki