US Präsidentenwahlen 2016

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Hier mal (zur Abwechslung) ein ruhiger und sachlicher Bericht von der ZEIT über Trump-Wähler in den USA:

"Trumps Amerika: Reise in ein weißes Land": "Die Demokraten haben uns verlassen"

Ist für mich jedenfalls nachvollziehbar, dass die Leute am Ende lieber einen ungehobelten Kerl wählen, als jene Politiker, die immer schöne Worte finden, sich aber am Ende einen Scheissdreck um diese kleinen Leute kümmern bzw. sie mitunter sogar mit Verachtung strafen.

Warum nur, muss ich da aktuell immer an die SPD denken?

 

Ungehobelte Frau?

 

Die Hoffnung das er ab November weniger Macht besitzt, ist durchaus nicht abwegig:
Wahlen in den USA: Die republikanische Hochburg Texas wackelt

Und die Demokraten können dort nur Demokraten a.la. Sanders als Alternative sein.
Der Clinton Clan ist es hingegen nicht. Bill hat ja unter seiner Präsidentschaft die USA durchaus wie Gerhard Schröder oder Tony Blair agiert, also das Land damals alles andere als nach links rücken lassen. Wenn solche Leute regieren, dann braucht es die "Linke" nicht, weil vorgenannte keine wirkliche Linke waren. Sie waren eher das trojanische Pferd einer neoliberalen Agenda.

 

Klingt ja wieder nach Nahles.

 

Der größte Fehler, den die Deutschen immer machen, ist, die beiden großen amerikanischen Parteien nach deutschem Vorbild in rechts links einzuteilen. Also Republikaner sind quasi konservative CDU/CSU, die Demokraten die linke SPD-Mitte

Das ist falsch.

Die Republikaner sind derzeit stramm rechts außen, während die Demokraten Mitte-rechts sind, mit zunehmenden Tendenzen nach links. Das war nicht immer so. Bis nach dem Ende des 2. Weltkriegs waren bspw. die Demokraten weiter rechts als die Republikaner.

Und auch landesweit bestehen da Unterschiede. Die Demokraten im Süden sind weiter rechts als bspw. an der liberalen Ost- und Westküste, wo sie eher linke Tendenzen haben.

 

Dazu kommt, dass die beiden großen Parteien aufgrund des "Zweiparteiensystems" viele unterschiedlich große Flügel aufweisen. Viele dieser Flügel wären in Deutschland eigenständige Parteien.

 

Stimmt schon, gemessen an US Verhältnissen/am US Gesellschaftssystem kann man dies nicht mit der deutschen Politik Landschaft vergleichen.

 

Ja die radikalen Demokraten sind schon gaaanz schlimm schlimmer als Donald selber, kann wohl keiner sein.......

 

Wobei man sagen muss das in den USA das Zweiparteiensystem nicht so schlimm ist wie parlamentarischen Demokratien. Denn in den USA sind die Parteien ja nur lockere Intressensgemeinschaften, und Präsidentschaftskandidaten wie auch Kandidaten für Senatorensitze selbst um ihre Stimmen kämpfen müssen.

In parlamentarischen Demokratien wie in Deutschland ist es eher so das Bundeskanzler, Minister, Bundesttags- und Bundespräsident von den Parteien "ausgeklüngelt" werden.

 

Ernsthaft jetzt???

"Vowahlen" ist dir ein Begriff?