Urteil: Zu langsames Internet kann gekündigt werden

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AW: Urteil: Zu langsames Internet kann gekündigt werden

Denkbar wäre das schon, nur zweifle ich stark daran dass das so umgesetzt wird.
Und es löst nicht das Problem der Finanzierung des Ausbaus. Wenn die Telekom mit langsameren Leitungen weniger Geld verdienen würde dann müsste diese das Geld für den Ausbau auf irgendeine andere Art und Weise verdienen.

Und weshalb sollte bitte nur die Telekom Geld in den Ausbau der Netze (bzw. "die letzte Meile") investieren? Andere Provider wollen schliesslich auch Breitbandinternet anbieten können.

Es löst auch nicht das Problem dass der Breitbandausbau – pro Haushalt – in ländlichen Gebieten (deutlich) teurer ist im Vergleich zu Stadtgebieten.
Das ist der eigentliche Knackpunkt. Es gab ja auch mal den 5 € pro Monat Regionalaufschlag bei DSL auf die Grundgebühr, z.B. bei 1&1. Wer ländlich wohnte musste also eine höhere Grundgebühr bei DSL zahlen obwohl die Nutzer möglicherweise ein niedrigere Übertragungsgeschwindigkeit hatten.

 

AW: Urteil: Zu langsames Internet kann gekündigt werden

Es würde ja erstmal schon reichen den Druck auf die Telekom zu erreichen.

Momentan ist es ja schon das die Telekom an den langsamen DSL 384-3072 Anschlüssen am allermeisten verdient (zumindest solange es keine Konkurrenz gibt zu der die Kunden abwandern könnten). Den diese Kunden zahlen den vollen Preis, haben aber deutlich weniger Volumen weil viele dateninstensive Dienste einfach nicht nutzbar sind.

Und besonders schnelle Internetzugänge könnten im Gegenzug auch gerne teurer werden.

Momentan liegt die TAL Miete ja bei einheitlich 10,71€ egal ob sie nur für DSL384 taugt oder VDSL100 unterstützt. Finde für eine DSL384 TAL sollte die Telekom nicht mehr als 2€ verlangen dürfen um gegenzug könnte sie dann für eine schnelle VDSL TAL auch 20€ bekommen.

Die Telekom ist nunmal der einzige Anbieter welche bereits TALs in die Haushalte hat. Diese Leitungen an einzelnen Punkten aus dem Boden zu holen um Multifunktionsgehäuse mit Outdoor-DSLAMs draufzusetzen ist auf jeden Fall wesentlich billiger als eine komplett neue Infrastruktur in jedes Gebäude zu legen. Das würde das x-fache kosten.

 

AW: Urteil: Zu langsames Internet kann gekündigt werden

Wer sollte da Druck machen?

Da der Traffic keinen solch großen Anteil an den Fixkosten ausmacht verdient die Telekom bei langsamen Anschlüssen nicht so deutlich viel mehr.
Der Unterschied in den Bereitstellungskosten zwischen langsamen und schnellen DSL-Internetanschlüssen liegt im einstelligen Prozentbereich.

Das ist ärgerlich, aber solange nicht klar ist wer den Ausbau schnellerer Anschlüsse bezahlt falls dieser rein über die Grundgebühren der Nutzer nicht rentabel umsetzbar ist wird sich da leider nichts ändern.

Das wäre allerdings nur in Gebieten möglich in denen die Telekom keine Konkurrenz durch die KNB hat, ansonsten würden die Kunden dann abwandern.

Historisch bedingt korrekt.

Zu den neuen Outdoor-DSLAMs müssten dann sowohl Glasfaserkabel als auch Stromkabel gelegt werden. Es mag Gegenden geben in denen sich sowas rechnet u. Gegenden in denen sich das nicht rechnet.

Ich vermute dass die Telekom in ländlichen Gebieten eher ihr Hybrid-Angebot stärker ausbauen wird.