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Ursachen für Arbeitslosigkeit

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von AMDKiller, 23. Juni 2004.

  1. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Es scheitert doch schon an menschenwürdiges Leben für jeden. Musterbsp. sind hier ja bekanntlich die USA - wo doch nach der neoliberalen Meinung alles eitel freude sonnenschein ist oder?
    ... und ich weiss auch nicht, ich seh am Bahnhof immer so Obdachlose - woher kommen die denn? Das müssen alles Dinge sein die nur ich sehe, weil ja alles so gut läuft.

    Was ist angeschlagen? Das ist doch die Frage. Bei einer Einzelperson habt ihr Neoliberalen doch keine Skrupel der den Todesstoß zu verpassen?
     
  2. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Es geht ja hier grad um Deutschland.

    Die sind freiwillig obdachlos. Wenn sie zu den entsprechenden Behörden gehen würden, würden Sie eine Unterkunft bekommen. Da sie dies nicht machen, sind sie obdachlos.
     
  3. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Wieso führt eigentlich niemand als einen Mitgrund die derzeitige Weltwirtschaftslage an? Alleine der Dollar Kurs hat bei längeren hohem Niveau eine direkte Auswirkung auf unsere Technik-Exporteure.
    Wir sind doch schließlich kein Agrarstaat sondern leben vom Export. Wird im Ausland weniger gekauft, braucht auch im Inland weniger produziert zu werden -> höhere Arbeitslosigkeit.
    (Ist sicherlich nicht der einzige Grund, aber ein weiterer Grund).
     
  4. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Aufwachen - klopf , klopf. Es soll auch Leute geben die durch die Behörden auf dieses Niveau gebracht wurden.
    Ist aber alles ok, hauptsache das neoliberale Weltbild stimmt.

    Natürlich kann es auch Leute geben die freiwillig Obdachlos sind.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    @Bertel, ich weiß ja das wir beide nicht unter einen Hut kommen, und das will ich auch gar nicht. Dennoch solltest Du Dir eine Gewisse Gesprächskultur aneignen, auch beim Austausch von Gegensätzlichen Meinungen. Mit der Aussage ich hätte Previlegien gehabt solltest Du vorsichtig umgehen. Ich habe hier schon mehrmals geschrieben das ich weder in einer Partei der DDR war noch sonst irgendwelche Bevorzugungen hatte. Bei einer Autoanmeldung hätte ich genauso lange warten müssen wie jeder andere Normalbürger auch. Deshalb hatte ich auch nie das Vergnügen in der DDR einen Neuwagen zu fahren. Bei einer Wartezeit von zum Schluss 18 Jahre für einen Lada Nova 1300 in Magdeburg war ich einfach zu jung! Also bitte achte auf Deine (Falsch-) Aussagen.

    Dennoch hast Du schön um das eigentliche Thema drumherumgeredet. Statt sich über die zweifellos kranke (auch das habe ich nie bestritten) DDR-Wirtschaft zu äußern (auch das kann man im Detail nur wenn man in Ihr arbeitete und lebte), solltest Du mir Nachweisen das der Kapitalismus in der Lage ist einen allgemeinen Wohlstand für alle zu leisten (damit meine ich nicht Gleichstand, das ist nicht erstrebenswert und war das Grundübel der Untergegangen Gesellschaften) und die Arbeitslosigkeit auf ein Restminimum zu begrenzen. Das konntest Du nicht und kann auch keiner. Von den goldenen Aufbaujahren der 50er und 60er, in denen jeder davon Profitierte/aber schon in den 70er ging das Drama los, abgesehen hat sich die soziale Schere immer mehr erweitert. Die Arbeitslosigkeit steigt stetig, die Unterschied zwischen Arm und Reich nimmt unhaltbare Züge an. Und zwar tendenziell in allen Bundesländern. Da dies in allen Ländern mit diesem Wirtschaftssystem mehr oder weniger so ist, behaupte ich dieses nicht in der Lage ist dieses Leid zu lösen. Denn der Kapitalismus ist darauf ausgelegt einen Maximalprofit für Einzelne, bei höchsmöglicher Ausnutzung der Arbeitskraft derjenigen die diese Leistung erbringen, zu erwirtschaften. Darauf baut das System.

    Wir sprechen auch nicht mehr von Kleinigkeiten. Wir haben in den neuen Ländern eine Arbeitslosigkeit von im Schnitt offiziellen 20%. Inoffiziellziell sind es in Sachsen-Anhalt, und die anderen Länder dürften sich da nichts nehmen, ca knapp 50%. Und dauerhaft seid der Wende. Man ist nicht in der Lage den meisten Menschen hier ein würdevolles Leben zu garantieren. Damit meine ich nicht Luxus sondern nur das man für seinen Lebensunterhalt in der Lage ist eine Arbeitskraft in die Waagschale zu legen und nicht auf Sozialämter angewiesen sein muß. Das ist ein Minimum was ich von einer Gesellschaftsordnung erwarte. Nicht jeder soll ein Haus haben oder einen Porsche fahren das ist doch wohl klar.

    Selbst wenn allemöglichen Reformpläne durchgesetzt werden, sie zielen ja nur darauf ab den wirklich mächtigen in diesem Land zu Mund zu reden, wird sich eben nicht die Lage bessern und die Zunahme der Arbeitslosigkeit und damit verbunden Erscheinungen nicht aufhalten lassen.

    Ich weiß nur es brodelt in der Bevölkerung hier.
     
  6. *scirocco

    *scirocco Guest

    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Du solltest vielleicht nicht so sehr das Augenmerk auf Esser und Konsorten legen. Das sind Einzelfälle.. (Schlimm genug!)

    Ich kenne genügend Unternehmer, in deren Betrieben die Arbeitnehmer mehr Geld verdienen, als der Chef. ;)


    scirocco
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Nun dann macht der aber was falsch! Wir sind uns auch einig das ich weniger die kleinen mittelständigen Betriebe meine.
     
  8. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Wenn ich mir die Aussenhandelsbilanz anschaue, dann ist das wohl kaum ein Problem. Sicherlich machen die Unternehmen dadurch weniger Gewinn, aber das wird durch das Wachstum in anderen Ländern mehr als kompensiert.

    siehe FAZ

    Das Problem ist viel mehr, dass die Haushalte zu zurückhalten konsumieren. In Deutschland müsste die Sparquote der privaten Haushalte irgendwo um die 8 Prozent liegen und in den USA zum Vergleich nur bei ca. 2 Prozent.

    Man muss doch ganz klar sehen, dass die Vorteile, die Deutschland im Moment bei Produktivität, Standortfaktoren, Ausbildung, Arbeitsmoral etc. hat, immer kleiner werden, da die anderen asiatischen wie auch osteuropäischen Länder aufholen werden. Für die Unternehmen werden also Punkte wie Steuern immer wichtiger. Da hat Deutschland einen ganz klaren Nachteil, da man sich das umfangreichste Sozialsystem leistet.

    Zudem muss man feststellen, dass die Branchen in denen Deutschland die #1 ist, eher dem traditionellen Bereich zuzurechnen sind. Innovative Branchen wie Gentechnik werden einfach aus Deutschland verbannt. Sicher liegen darin auch Risiken, aber man kann diese auch nicht erforschen, wenn die Erforschung verboten wird. Das kostet uns auf lange Sicht (wenn andere Länder Weltmarkführer sein werden) mindestens 2 Millionen Arbeitsplätze.
     
  9. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    ... und schon wieder das neoliberale Geschwafel vom Sozialabbau. Bezahlen wird man so oder so müssen:

    a) durch entsprechende Sozialleistungen od.

    b) durch mehr "Sicherheitsdienstleistungen"

    Such dir aus was dir lieber und vorallem rate mal was billiger ist.
     
  10. Bertel

    Bertel Silber Member

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    AW: Ursachen für Arbeitslosigkeit

    Ich nehme dies hiermit selbstverständlich zurück, jedoch muß ich hinzufügen, daß ob Deiner Begeisterung dieser Eindruck bei mir entstehen konnte.

    Das 'System' ist ganz einfach das, was herauskommt, wenn Menschen FREI agieren dürfen. Es gab schon immer Handel, einige waren immer (und werden immer sein) geschäftstüchtiger als andere.

    Besser, als gegen die Natur zu handeln und alles gleichmachen zu wollen!

    Die Menschen sind nicht gleich, auch wenn irgendwelche Spinner das gerne so hätten.

    Eine Religions-(!)Lehrerin fragte uns mal, was wäre, wenn man alles Geld unter allen Menschen 'gerecht' aufteilte. Ich habe geantwortet, zunächst hätten alle nichts, denn dann hätte Geld keinen Wert, der ergibt sich aus der Differenz. Zweitens wären die Verhältnisse wie vorher, wenn man einige Zeit zuwartet, da manche eben was draus machen würden, andere eben nur konsumieren und nachher die 'Dummen' wären.
    So ist das Leben!

    Alle Versuche (abseits eines Minimums an sozialem Ausgleich, für welchen ich als Verfechter der sozialen Marktwirtschaft bin) einzugreifen, schaffen größere Ungerechtigkeiten als sie zu beseitigen vorgeben.

    Eingriffe fallen immer auf den Arbeiter zurück, daher ist das sozialste, wenn die Wirtschaft boomt. Geht es den Firmen gut, geht es den Menschen gut.