Unterstützung bei Planung des SAT TVs für einen Neubau

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AW: Unterstützung bei Planung des SAT TVs für einen Neubau

So, hier mal die Antworten auf die Fragen, die du mir gestellt hast:



Das habe ich nicht verstanden mit der "Terrestrik". Ist das Fernsehen und Radio über DVB-T als Ergänzung zum Satelitenempfang? Was ist das genau und wofür würde ich s brauchen? Das Empfangen von Fernsehen und Radio via DVB-T aus dem In- und Umland? Wofür eine UKW Antenne?
Wir haben konventionelle Stereoanlagen, sind aber nicht so interessiert an internationalem Radio glaube ich.

Eure Stereoanlagen haben einen UKW-Empfänger. Installiert man nur eine Sat-Schüssel, wird dieser an den Antennendosen keinen Empfang haben. Ihr braucht dann eine Wurfantenne. Das führt zu entsprechend schlechten Empfängen.

Deshalb setzt ich immer mit eine UKW-Antenne aufs Dach. Radio in die Antennendose und läuft.

DVB-T lohnt sich tatsächlich nur fürs Ausland, insbesondere Österreich/Schweiz. Die sind über Satellit verschlüsselt.

Somit bleibt für dich eigentlich nur noch die UKW-Antenne, die ich unbedingt mit vorsehen würde!

Aufnahmen? Ich kann doch nur entweder ein Kathrein oder ein ALPS-Raketenfeed-LNB nehmen, oder?

Alles ausser Kathrein hat i.d.R. 40mm-Standard-Aufnahmen. Da passen dann auch "normale" LNBs. Da war meine Empfehlung die ALPS-Raketenfeet.

Kathrein hat eben eine andere Aufnahme, da passen nur Kathrein-LNBs (oder ein Adapter auf 40mm). Das war gemeint.

Ausseneinheit? Also die Schüssel / der Spiegel soll nach draußen, falls es darum geht. Ansonsten ist mir nicht klar, was mit Ausseneinheit hier gemeint ist.

Ausseneinheit ist der Spiegel und die Antennen. Hier ist Kathrein unschlagbar gut. Alles andere, was drinnen ist, muss nicht unbedingt von Kathrein kommen. Das können andere genau so gut oder besser (Multischalter, ...).

Kathrein ist aber auch aussen kein Muss - aber eben verdammt gut J

Ja, die kommt halt nach draußen, ans Haus, richtung Süden eben. Das muss man nochmal genau sehen, wenn das Haus und der Garten sich langsam abzeichnet. Da sprechen ja auch die Frauen ein Wort im Sinne der ästhetik mit. Dass es da Sicherheitsrichtlinien gibt ist aber bekannt. Das Aufstellen und Verlegen würde wohl auch von einem Elektriker vorgenommen werden, ich bin lediglich dafür zuständig die Geräte auszusuchen bzw. zu wissen, was ich möchte und dem dann dumm reinzuquatschen.

Das ist sehr wichtig, wo die Schüssel hinkommt. Auf dem Dach beispielsweise MUSS geerdet werden. Viele Elektriker kennen die geltenden Vorschriften leider nicht und erden gar nicht oder mit zu geringem Querschnitt. Einlesen in das Thema angeraten, siehe Erdungs/Potentialausgleichs-Thread hier im Forum!

Potentialausgleich = die Stromaufnahme des Multiverteilers mit ext. Stromversorgung?
Nebenan, in der anderen Doppelhaushälfte wohnt auch ein Familienmitglied und wir werden erstmal nur einen gemeinsamen Stromzähler haben. Für die Zukunft ist es aber möglich, zwei getrennte Wohneinheiten daraus zu machen, mit auch zwei Stromzählern. Dann könnte das ein Thema werden...

Unter Potentialausgleich versteht man das kontrollierte Abführen verschleppter Potentiale in einer Anlage. Bei Mehrteilnehmeranlagen ist ein Potentialausgleich Pflicht!

Ist die Antenne geerdet, hat der Potentialausgleich über die Masterdung zu erfolgen. Es gibt viele Vorschriften und die Sache einem Laien zu erklären ist nicht trivial. Jedenfalls ist damit NICHT die Stromversorung des Multischalters gemeint.

Sind zwei getrennte Stromzähler vorhanden, muss die Anlage zwischen den verschiedenen Häusern normalerweise galvanisch getrennt werden. Dies stellt sich gerade in der Sat-Technik (Receiver gibt Spannung auf das Koax-Kabel zu Wahl der benötigten Sat-Ebene) als sehr schwierig dar.

Am einfachsten noch mit zwei Multischaltern als Kaskade zu lösen, wo die eine Kaskade von der anderen mit galvanischen Trenngliedern in den Stammleitungen abgekoppelt wird. Würde bedeuten pro Haus ein Multischalter, die untereinander mit den Stammleitungen verbunden sind.

Und noch ein Wort zwecks Wahl des Spiegels (Ausseneinheit): Die günstigen Modelle sind mechanisch teilweise sehr instabil, besonders der Arm, an dem das LNB befestigt ist.

Satellitenempfang ist Millimeterarbeit, wenn da der Spiegel instabil ist, dann kann man sich vorstellen, wie sich das auf den Empfang auswirkt. Deshalb nicht am falschen Ende sparen.

Die hier von mir und den anderen Teilnehmern angesprochenen Spiegel sind allesamt mechanisch sehr stabil.

Gruß,

Wolfgang

 

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Ok, ich würde den Elektriker dann im Vorfeld explizit auf die von dir erwähnten Dinge ansprechen und hinweisen in der Hoffnung, dass er dann weiß was zu tun ist und es mit mir bespricht.

Würde die Schüssel an der Hauswand angebracht werden, wovon ich im Moment ausgehe, stellt sich dieses Problem ja anscheinend eh nicht bzw. anders.
Ich denke ich bin jetzt soweit im Bilde um mit dem Elektriker ein kompetentes Gespräch führen zu können und dann nach Apsrache mit ihm die Dinge anzuschaffen, die ich benötige und die er mir dann fachgerecht einbauen soll.

Vielen Dank, vor allem an Wolfgang und Nelli!

 

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Ich misstraue Elektrikern, bei der Ausrichtung von Sat Anlagen.
Die haben meist genau soviel Ahnung davon, wie der Kunde selbst.

Wen die Schüssel dran ist. Melde Dich noch mal, Dann mal gucken ob der auch nicht gefuscht hat.

 

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Wer, wenn nicht ein Elektriker, sollte sowas denn sonst machen können?
Vielleicht wäre es besser dem Elektriker im Vorfeld schon darauf hinzuweisen, was er alles zu tun hat als im Nachhinein zu reklamieren?!
Worauf muss man denn konkret achten?

 

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Erst mal machen lassen, und dann überprüfen.
Die Schüssel ohne sie zu lösen mal mit der Hand leicht nacheinander nach oben, unten, Rechts, Links drücken. Ist bei einer Richtung ein Anstieg der Signalqualität zu erkennen, hat er bei der Ausrichtung gepfuscht.

 

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du solltest aber vor dem Bau mal überlegen wo die Schüssel hin soll, denn dann können die Kabel ja unauffällig dort hin verlegt werden. Nachträglich dürfte doch hässlich aussehen.

Zum Potentialausgleich:
wenn die Schüssel im Schutzbereich montiert wird (maximaler Wandabstand 1,5m und mindestens 2m unter der Dachkante) brauchst du "nur" einen Potentialausgleich, andernfalls sogar eine richtige Erdung. Details/Unterschiede findest du im bereist verlinkten Erdungsthread.

 

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Eine kombinierte (aktive) Antenne für UKW und DVB-T ist nur ein geringer Mehraufwand, diese Antenne könnte auch im geschützten Bereich montiert werden, wo keine Erdung gefordert wird.
In allen modernen TV-Geräten befindet sich auch ein DVB-T Tuner, da kann dann auch ohne Twin-Versorgung ein anderes Programm geschaut werden, wenn der gängelfreie Receiver gerade eine Aufzeichnung via SAT macht .

Beispiele: Axing AG : Kopfstellen, Multimediadose, Multischalter, Sat Anlagen, Sat multiswitch, Sat Splitter, Sat Verstärker, TV Splitter, Antennenverstärker, Catv amplifier, DiSEqC, Koax-Kabel
oder: Maximum / Digiality DA 6000 HiQ DVB-T / DAB - Antennen - DVB-T

Für diese Kombi-Aussenantenne ist dann noch ein Verstärker erforderlich:
DVB-T-Antenne Wittenberg Multiband, WITTENBERG ANTENNEN versandkostenfrei | voelkner - direkt günstiger => Antennentechnik Friedrich - DVB - T Antennen/Verstärker

Dann noch in jedem Haus eine Multischalter-Kaskade mit terrestrischer Verstärkung und zwischen den Häusern fünf galvanische Trennglieder für die Koaxialleitungen.
Im Haus mit SAT-Antenne dann ein Antennen PA-Ausgleich (bei einer erdungsplichtigen Antenne: einseitige Erdverbindung vom PA am geerdeten Antennenmast, ansonsten an der HES), und im anderen Haus den getrennten PA an der Haupt-Erdungs-Schiene anschliessen.

Discone