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Unterschiede von Qualitäts- und Billig-LNB?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von svejo, 2. Februar 2004.

  1. Karpatenharry

    Karpatenharry Senior Member

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    Gute Nachricht!
    das Cambridge LNB kann heute noch bei www.pollin.de für 2.50€ gekauft werden.
    Ich übernehme natürlich keine Garantie auf die Qualität da ich es vor ca 3Jahren gekauft habe, mein LNB sieht aber genau so, wie das abgebildete LNB aus. Das LNB ist aus Stahl und ziemlich schwer, aufpassenn!!!
     
  2. smart

    smart Silber Member

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    @Karpatenharry,

    was macht dich so sicher, dass das Cambridge das beste von den vier genannten LNBs ist?
    Dass dein Receiver bei diesem LNB eine um ca. 5-7% höhere Signalstärke gegenüber den anderen LNBs anzeigt, hat meiner Meinung nach wenig Aussagekraft. Es könnte nämlich genauso gut sein, dass das Cambridge dem Signal mehr Rauschanteil zufügt als die anderen LNBs (was ja nachvollziehbar wäre, wenn man die Rauschmassangaben der Hersteller berücksichtigt).
    Dass die Signalqualität im Vergleich zum Invacom und zum Humax um 2% geringer ist, deutet m.E. jedoch eher auf eine - wenn auch nur geringfügig -schlechtere (Empfangs-)Qualität beim Cambridge-LNB hin.
    Wenn man`s genauer wissen möchte, hilft wohl nur der Test mit einem Messgerät.

    gruss
    smart

    <small>[ 14. Februar 2004, 11:48: Beitrag editiert von: smart ]</small>
     
  3. Karpatenharry

    Karpatenharry Senior Member

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    Das zeigt mir eins:
    Die Technologie eines LNBs der schon funktioniert hatte als ich noch fast im Kindergarten war ist nicht viel schlechter eines teuren, modernen high-end LNB.
    Nach meiner Meinung sollte man einen unbefriedigenden Empfang nicht auf den LNB schieben (auser er hat einen Produktionsfehler oder ist wirklich so schlecht als wäre er von Praktikanten Entworfen). Lieber auf den Receiver, DISEqC konfiguration, oder schlechte Ausrichtung der Schüssel.
    Das ist doch klar, warum manche Hersteller das
    Rauschmaß hervorheben, weil sich sonst nicht viel verändert hat, auser dem Rauschmaß.
    Umsonst geben viele Leute Geld aus und erhoffen Wunder, weil das Rauschmaß um 0.2dB geringer ist, wenn ich mir lieber ein Paar Stunden mehr Zeit nehme, um die Antenne TOP! einzustellen.
     
  4. Doctor Daemon

    Doctor Daemon Senior Member

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    Also Cambridge, California Amplifier und Swedish Microwave (um nur mal ein paar zu nennen) sind eine ganz andere Liga als LNBs der Konsumermarkt Klasse. Dort wurden/werden die GaAs FETs teilweise erstmal mit Messungen vorselektiert und so konnte man dort schon vor 5 Jahren 0.5 dB LNBs anbieten. Allerdings waren diese fast unbezahlbar. Selbst die 1.1 dB LNBs waren damals um Ecken besser als die aus dem Konsumermarkt, weil sie eine bessere Linearität besitzen. Von daher wäre es so als würde man 10.000 Euro Hi End Röhrenverstärker mit der 200 Euro Kompaktanlage aus dem Elektromarkt vergleichen.
    Natürlich ist die Technik immer besser geworden und das Eigenrauschen der GaAs FETs hat mit der Zeit immer mehr abgenommen. Dadurch ist das Rauschmaß immer weiter runtergegangen.
    Das Rauschmaß ist aber für den Empfang von High Power Satelliten wie Astra und Hotbird recht uninterressant und spielt eigentlich nur bei sehr schwachen Satelliten eine Rolle. zB Beim Empfang von Nilesat kann so ein 0.3 dB LNB schon Wunder bewirken, bei Astra wird man in der Regel keinen Unterschied feststellen (vielleicht funktioniert es bei sehr starkem Regen ein klein wenig besser als ein 1.1 dB LNB). Die Dinge auf die es wirklich ankommt, wie Kreuzpolarisationsentkopplung (also die Trennung von vertikaler und horizontaler Ebene), Linearität (gleichmäßige Verstärkung über den gesammten Frequenzbereich), Temperaturstabilität und Öffnungwinkel sind nur sehr schwer in Zahlen auszudrücken und so machen halt die meisten Hersteller nur Werbung mit dem Rauschmaß. Als löbliche Ausnahme fallen mir grad nur Alps und MTI ein die auch die anderen Vorzüge ihrer LNBs hervorheben. Auch gibt es mehrere Methoden das Rauschmaß zu Messen, so daß ein niedriges angegebenes Rauschmaß noch lange nichts über die Qualität des LNBs aussagt. Philips ist zB sehr konservativ bei der Angabe seines Rauschmaßes. Trotzdem sind diese LNBs oft besser als viele LNBs mit 0.2 dB weniger Rauschmaß.
    Es gibt vielleicht 10 Hersteller von Konsumermarkt LNBs weltweit, von daher macht es wenig Sinn für eine Zeitschrift zB LNBs von Conrad zu testen wenn dies nur umgelabelte Sharp und MTI LNBs sind. Gelegendlich findet man Tests von LNBs in der Telesatellit wenn einer der wenigen großen Hersteller was neues auf den Markt schmeisst.
     
  5. kondenSATor

    kondenSATor Junior Member

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    Schwaiger SEW5594, 2xMTI AP84-T2 19,2°/13° beide schielend an 85cm CyberSky3000
    Doctor Daemon bringt eigentlich alles auf den Punkt. (Wobei man über den Vergleich zwischen 10.000 Euro Hi End Röhrenverstärker und 200 Euro Kompaktanlage aus dem Elektromarkt an anderer Stelle ausgiebig streiten kann. Zaubern kann auch für 10.000€ niemand, obwohl das von vielen vollmundig behauptet wird und die Naturgesetze bleiben auch in Kraft. winken )
    Aber die Angabe des Rauschmaßes ist bei dem inzwischen allgemein niedrigen Niveau gerade für Digitalempfang nur nebensächlich, da das Rauschen die digitale Information erst dann beeinflusst, wenn diese unleserlich wird. Und da gibt es nur einen sehr kleinen Übergangsbereich zwischen gutem Empfang und kein Signal, in dem man sich normalerweise gar nicht bewegt. Ob ich im Schneesturm dann aufgrund des besseren Rauschmaßes noch drei Flocken länger ein Bild habe, kann ohnehin keiner nachprüfen. Der Rest der Anlage bietet dort weit mehr Reserven (Ausrichtung, Spiegelgröße, Kabel- und Multiswitchdämpfung). Wer aber, weil eben noch (sehr gute)Analogreceiver dranhängen auf das Rauschmaß wertlegt, ist mit den etwas teureren Marken wohl doch besser bedient, da diese im allgemeinen ehrlichere Werte angeben, z.B. max. Rauschmaß im ganzen Temperaturbereich und nicht das bestmögliche bei vielleicht -20°C.

    Gruß
    kondenSATor