Unterschied "Dolby Surround" - "Dolby Digital"?

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AW: Unterschied "Dolby Surround" - "Dolby Digital"?

Im Gegensatz zu Portalen wie "wer-weiss-was.de" oder "gutefrage.net" ist ein Diskussionsforum kein reines Frage-Antwort-Spiel.
Vielmehr gibt die Frage des Diskussionseröffners eine Grundlage, aus der sich dann eben eine Diskussion entwickelt.

Seine Frage wurde meines Erachtens während dieses Prozesses sehr gut beantwortet, aus der Diskussion heraus sind neue Fragen entstanden, die dann ebenfalls besprochen wurden.

Solltest du mit diesem Konzept nicht vertraut sein bzw. es ablehnen, dann würde ich dir anraten, dich bei den oben genannten Portalen umzusehen. Dort ist eine Diskussion ausdrücklich nicht erwünscht.

Ansonsten würde ich dich sehr darum bitten, es dem Betreiber und den von ihm beauftragten Personen zu überlassen, innerhalb des Forums zu entscheiden, wann eine Diskussion so sehr vom Thema abweicht, dass ein Eingriff notwendig ist.

Gag Halfrunt
Moderator

 

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So was läuft bei mir noch mit Erfolg, ganz ohne Dolby-Surround-Decoder. Berühmte Rear-Effekte mit dieser Anordnung kommen z.B. bei einigen frühen Beatles-Aufnahmen zur Geltung...

Gruß Klaus

 

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Noch schöner sind die Beatles aber mit den originalen Quadro-Abmischungen aus der Zeit. Zwar ist das kein 5.1 sondern 4.0, ist aber trotzdem, also trotz Datenkompression (dts-CD`s), gegenüber dem Stereosound wesentlich klarer und durchsichtiger. Und das sogar obwohl ich die Beatles eigendlich nicht mag. Noch ein Zahn schärfer ist das bei den Rolling Stones oder Pink Floyd. Die 4 Lautsprecher mit unterschiedlichen Instrumenten bestückt, lösen den "Stereomatsch" geradezu unglaublich auf. Wer eine Quadro-dts-Aufnahme aus der Zeit erwischt, die mit dem Sub-Kanal arbeitet (also 5-kanalig), und einen anständigen Woofer sein eigen nennt, der weis was ältere Herrschaften meinen wenn sie vom fetten "68er-Bass" schwärmen. (Jahr, - nicht Zoll )
Das von Klaus K. geschilderte ist auch heute noch machbar. Das ganze funktionierte mit einer sogenannten "Matrix-Schaltung". Dabei werden die hinteren Lautsprecher in Reihe geschaltet und von + nach + an die Endstufen angeschlossen. Ohne jegliche weitere (Masse) verbindung. Einfacher gehts nicht, schon ist hinten das Differenzsignal zu hören. Kann jeder selbst leicht ausprobieren. Keine zus. Endstufen/Verstärker erforderlich. Es gibt auch heute bei einigen Surround Decodern/Receivern eine Klansimulation die Matrix heist. Die funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nur läuft das ganze über extra Endstufen und ist somit in der Lautstärke besser angepasst. `n paar andere Tricks werden dabei auch noch genutzt. Das Prinzip jedoch ist das Gleiche wie früher.

 

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Ist im Prinzip nichts anderes als das klassische Dolby ProLogic, das ja auch auf dieser simplen Matrix-Schaltung beruht.

 

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Dann habe ich jetzt mal eine Frage. Wo liegt den eigentlich genau der Unterschied zwischen Prologic I und II? Mein Receiver kann nämlich bei den analogen Modi nur Prologic I, also normales Surround.

Lohnt es sich auf einen Receiver aufzurüsten der Prologic II kann? Meinen SONY habe ich nämlich für nen Fuffi gebraucht gekauft. Kann DD 5.1, DTS und eben Prologic. Gehört zur QS reihe und hat analog zwar jede Menge Klangfelder (Disco, Theater, Stadion, Großer Club etc), aber gefallen tun die mir alle nicht. Bei Filme und Spielen, wenn DD vorliegt steht dass Teil immer auf 1:1 Wiedergabe. Das ist dann auch Perfekt, nur mit Musikwiedergaeb bin ich halt überhaupt nicht glücklich, sobald ich mehr als die Front LS und den Sub nutze.

Zur Information noch mein Receiver:
http://www.amazon.de/Sony-STR-DB1070QS-B-AV-Receiver-schwarz/dp/B00005N9LD

 

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Der Unterschied liegt in der Signalverarbeitung. ProLogic I hat nur einen begrenzten Frequenzumfang, da nur in diesem Bereich über diese klassische Schaltung ein sauberes Ergebis zu gewährleisten ist.

Die ProLogic-II-Schaltung ist wesentlich aufwändiger, arbeitet mit mehreren Rückkoppelungselementen und schafft es damit, den vollen Frequenzgang auf die hinteren Lautsprecher zugeben. Zusätzlich werden beide Lautsprecher getrennt angesteuert -- mit einem leicht unterschiedlichen Signal, das sich wohl mehr an das Stereobild der vorderen orientiert. Somit hat man dann praktisch ein Pseudo-5.1, was in der Praxis durchaus hörenswert ist.

Ich habe beides daheim -- eine "alte" Heimkinoanlage mit PLI und eine neue mit PLII. Gerade bei Musik lohnt sich PLII, da hier nun auch die hohen Töne in den Rear-Bereich gezogen werden. Für Filme, die nur in DD 2.0 oder analogem Stereoton vorliegen, lohnt es sich ebenfalls, auch wenn der Unterschied eher marginal ist. Aber das ist letztlich reine Geschmackssache.

Ob es sich lohnt, extra dafür jetzt Geld in die Hand zu nehmen, um von I auf II aufzurüsten -- ich kann dir da nichts raten. Ich bin jedenfalls von der Muskwiederhabe mit PLII zufrieden. Und abhängig vom Musikstück ist der Raumklang sehr beeindruckend. Man nimmt ihn nicht direkt wahr, befindet sich aber letztlich "mittendrin".

Diese komischen Raumklangmodi mit Disco, Theater, Stadion, usw. kannste meiner Meinung auch in die Tonne kloppen. Das hat meiner auch, ich nutze es nicht, weil es mir ebenfalls nicht gefällt. Klingt dann nur einfach blechern.

Gag

 

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Lohnen würde sich eine Aufrüstung auf PLII-PLIIx schon, da diese i.d.R. auch DD 5.1/DTS-ES beherrschen und bei Stereo bzw. DD 2.0 einen fast echten .1 Kanal simulieren. Zusätzlich noch die Back-Center Kanäle.
Das "alte" ProLogic kann das garnicht, und dwie Gag schon schrieb kommt dann hinten nur ein Kanal der noch in den Freq. beschnitten ist.
Mit PLII hast du das Problem nicht mehr.
PLII "mogelt" nur beim .1-Kanal, da reift es nur die tiefen Freq. von Haupt-LS ab, quasi wie eine Freq.-Weiche.
Wenn dein AV-Reciever kein ordendliches Bassmanagment hat, kann es passieren das der Subwoofer bei den PLII-Modi stumm bleibt.

Einstellung im Setup/Bassmanagment des AV-Reciever wäre hier:
Subwoofer: Yes
Bei Yamaha : Bass --> Both
bei Onkyo heisst der Menüpunkt : Double Bass
Das funzt aber nurwenn die Front-LS als "Large" definiert sind.
Aber das nur am Rande.

Erst PLIIx simuliert dir wirklich 5.1/6.1/7.1 aus -analog/Stereo oder digital/2.0- nahezu perfekt, alle Kanal diskret und Vollfrequenz.

 

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Kapiere ich grad nicht. Wenn man ein Stereosignal als Quelle hat, dann muss der Verstärker doch nur hier den Bassanteil rausziehen und den Rest dann in den PL-Decoder schicken. Was gibt es da zu mogen?

 

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Das "mogeln" bezog jetzt auf die Erstellung eines diskreten .1-Kanals (Bass+LFE). Das kann PLII nicht, erst PLIIx rechnet einen diskreten .1 aus dem vorliegenden 2-Kanal Material.

War vllt. ein bisschen verkehrt ausgedrückt.

 

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Das leuchtet mir trotzdem nicht ein. Im Stereosignal ist der LFE-"Kanal" ja mit enthalten. Um ihn da wieder heraus zu bekommen, benötigt man doch nur einen Tiefpassfilter.

Oder stehe ich hier komplett auf dem Schlauch?