"Unsere Mütter, unsere Väter" mit Emmy ausgezeichnet

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AW: "Unsere Mütter, unsere Väter" mit Emmy ausgezeichnet

Wenn man sich dann noch anschaut, wie die Polen dargestellt werden, nach dem Motto "Das waren auch ganz schlimme Antisemiten", wird halt mit diesem Machwerk schon eine fragwürdige Botschaft herüber gebracht.

 

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Komischerweise gewinnt das Ding trotzdem einen Preis nach dem anderen. Ist wohl doch nicht so schlimm weil es ja auch nicht "die Polen" sind, die so dargestellt werden, sondern ein Teil. Und dass es in Polen und anderen osteuropäischen Ländern Antisemitismus gab und gibt (!) ist unbestritten.
Die Reihe hat Schwächen, ohne Zweifel, aber dieser totale Veriss ist ungerechtfertigt, sehen aber offenbar auch viele Fachjuries so. Vielleicht sollte man sich auch die Frage stellen, ob es nicht ansatzweise erlaubt ist, auch die Fehler anderer während dieser Zeit darzustellen, und nicht nur der Deutschen.

 

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"Fachjuries" und Preise bedingen sich gegenseitig.

 

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Genausowenig wie es "die Deutschen" gibt, gibt es "die Polen". Und natürlich waren viele Polen antisemitisch, genauso wie viele Deutsche es nicht waren. Es gab und gibt hüben wie drüben Verbrecher, nur dass in Deutschland seinerzeit das Verbrechen "Staatsreligion" war.

 

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Sehe ich auch so! Man kann es oft nicht genug sagen, dass Hitler mit 44% gewählt wurde und dass es 3 Monate danach eine NSDAP- Aufnahmesperre (!) gab. Das sagt eigentlich schon alles. Lasst doch einfach diese Wunden 200 Jahre heilen, eher man sich mit solchen scheinheiligen "Bekenntnissen" lächerlich macht.

 

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Das heißt also, das 56% der Deutschen, die gewählt haben, die Verbrecher nicht unterstüzt haben.

 

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Ach, hör doch auf mit solchen sinnlosen Statistiken. Wahlen gewinnt man u.a. mit 44% Zuspruch und nicht mit den 56% der Splitterparteien....

 

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Über die Deutschen im 2. Weltkrieg kann man sicher unendliche Diskussionen führen. Man wird es nie allen recht machen.
Ich fand den Dreiteiler gut gemacht. Die Handlung und Charaktere waren sicher überzeichnet, aber das ist doch bei fast allen Filmen der Fall. Bei "Unsere Mütter, unsere Väter" ging es aber doch vor allem darum zu zeigen wie die damalige junge Generation diesen Krieg erlebt hat. Man muß sich immer dazudenken, das diese Menschen ihre Jugend in der Nazizeit verbracht haben und viele davon entsprechend ideoligisiert waren. Außerdem dauerte der Krieg bereits mehr als ein Jahr. Aus heutiger Sicht ist es leicht die Menschen damals zu kritisieren. Vor allem die Jugend kannte doch gar nichts anderes als die menschenverachtenden Parolen der Nazis.
Und genau darum geht es um diesen Film. Er soll zeigen wie Menschen sich damals verändert haben. Aus einem pflichtbewussten Offizier wird ein Deserteur und aus einem friedlichen Menschen ein Soldat der alles tut, was man ihm befiehlt.

 

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Die Wahlen im März 1933, bei der die NSDAP annähernd 44% erzielt hatte waren keine freien Wahlen mehr. Und trotzdem gab es etliche Verweigerer.
Sonst könnte man den Bürgern der ehemaligen DDR auch vorwerfen, zu 99% die SED gewählt zu haben. Und unter den Leuten, die du so pauschal verurteilst, waren einige anständige Leute, die unter Lebensgefahr verfolgte versteckt und geschützt hatten.

 

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Oh nee. Mach doch nicht wieder solche blöden Vergleiche. Wer die Kommunisten wählen wollte, hätte das auch machen können. Die jubelnden Massen auf den Straßen sind ein schlechter Beweis von manipulierten Wahlen oder -meinstreammäßig gesagt- von "Machtergreifung" zu sprechen. Was die DDR angeht, so gab es dort zwar 4-5 Parteien, die Führungsrolle der SED war aber in der Verfassung verankert und insofern war die SED schon von Amts wegen Regierungspartei. Was die SED-Wähler angeht, so waren sicherlich sehr viele Trittbrettfahrer dabei, aber die Juden ausrotten hatte die SED mit Sicherheit nicht vor und ein SED-Aufnahmestopp ist mir ebenfalls nicht bekannt.

Auf jeden Fall! Aber sie waren bekanntlich die Ausnahme, sonst wäre es ja ganz anders gekommen.