Unitymedia zu Analogabschaltung im Kabel: Digitalumstieg in NRW nicht möglich

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Und wieso soll es nur in NRW nicht gehen?

 

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In NRW schauen laut Digitalisierungsbericht 40% digital.
29% davon sind Digital TV Kunden (17% mehr als 2008)
4% davon sind Sky Kunden
dann bleiben noch 7% über. Und das sind Kunden die ohne SmartCard fernsehen.
Schon sind wir bei 40%.

 

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Es geht doch in NRW...

 

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Also wenn die Verschlüsselung so wichtig ist, dann müssten sie konsequent sein.

Die Pleite wäre übrigens die gerechte Strafe für das minderwertige Programm.

 

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Über SAT kommt die Verschlüsselung (der privaten Programme) halt mit der Einführung von HDTV.

 

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9Live will auch die Verschlüsselung, da die zur Seven.One-Gruppe gehören.

 

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Das Werbesender verschlüsselt werden wollen,halte ich für unverständlich
aber meinetwegen könnten alle Werbesender verschlüsselt werden und
zwar auch Analog.

 

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Analogabschaltung im Kabel... gerne. Nur frage ich mich dann, wie KDG und Co. die Knebelverträge mit der Wohnungswirtschaft rechtfertigen wollen. Wenn man gezwungen wird, Kabel zu empfangen und mit der Miete mitzubezahlen, dann aber keine Leistung erhält, dann nenne ich das Wettbewerbsverzerrung.

Ich werde gezwungen, um den Anschluss sinnvoll nutzen zu können, teilweise mehrere Abos pro Haushalt zu kaufen nebst Gebühren für entsprechende Zwangsreceiver (auch hier herrscht kein Wettbewerbung und keine offenen Standards).

Die Kabelanbieter müssen also beantworten, was dann noch für den Kabelanschluss spricht? Wahlfreiheit als mündiger Bürger hat man ebenfalls nicht. Außerdem bedeutet die Digitalisierung einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre, da man durch die Digitalisierung adressierbar wird und sein Sehverhalten offen legen muss.

Gewinner: Inhaltsanbieter, Kabelnetzbetreiber, Werbe- und Wohnungswirtschaft. Geschäftsmodelle haben also einen höheren Stellenwert als Bürgerrechte und Informationsfreiheit? Nun und selbst die Vertreter freier Marktwirtschaft müssten doch aufschreiben, wenn Landesmedienanstalten, Politik und Wirtschaft mal wieder gemeinsame Sache machen.

Ob es eine Errungenschaft ist, RTL-Werbefersehen künftig per Abo/ pro Endgerät bezahlen zu müssen und man dabei gläsern wird? Das ist der unverfrorenste Eingriff in die Marktwirtschaft seit dem sprunghaften Anstieg der Gesundheitskosten 2004 (+20%).

Gibt es eigentschlich schon Studien, in welchem Verhältnis Qualität und Angebotsvielfalt im Verhältnis der entstehenden kosten für eine Durschnittsfamilie steigen (inkl. GEZ)?

 

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Das stimmt:

HDTV: Oh Schreck, mein Fernseher spinnt - Film, Foto & HiFi - Computer & Technik - FAZ.NET

Digitales Fernsehen: Hollywoods Angst vor der Kundschaft - IFA 2009 - Computer & Technik - FAZ.NET

 

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Vorteil vom Kabel gegenüber Sat: Man kann das Signal im ganzen Haus ohne Zusatzgebühren verteilen, so dass man auch im Schlafzimmer, Kinderzimmer, usw. auch die Programme empfangen kann.

Das wurde damals als Argument von den Kabelnetzbetreibern genutzt und erfolgreich vermarktet.

Heute: Nun ist es egal, ob nun Telefonsteckdose, Sat oder Kabel. Man benötigt für jeden Raum einen extra Receiver. Und das schreckt die Leuts, die analoges Kabel schauen, natürlich ab. Und warum im Kabel monatlich noch dafür bezalen, was man analog kostenlos hat und über Sat kostenlos bekommt. Hinzu kommt die HDTV-Problematik; HDTV gibt es über Sat; im Kabel gibt es das nur, wenn man analoge Programme abschaltet. Das geht aber nicht, da man einen Receiver benötigt.

In DVB-T-Gebieten mit Privatsendern sieht es noch schlimmer aus: Dort gibt es kostenlose Programme, die mit wenig Aufwand empfangen werden können.

Die einzige Chance für Kabelnetzbetreiber: Komplettdigitalisierung der Kanäle und frei empfangbar. Daher ohne Verschlüsselung senden, einen Mehrwert anbieten. Dann die Receiver noch subventionieren bzw. den Markt endlich öffnen. Die neuen Flats können mittlerweile fast alle DVB-C. Vorteil: Die Leuts können in ihren Zimmern weiterhin ihre Programme kostenlos schauen. Für Pay-TV kann man entsprechende Module anbieten.

Ist es so schwer? Anscheinend für die Kabelnetzbetreiber schon.