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Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. Januar 2012.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

    Wäre aber deutlich einfacher für die Abwicklung. ;)
     
  2. prodigital2

    prodigital2 Institution

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

    Mit der Verschlüsselung der HD-Privaten habe ich aber überhaupt kein Problem. Die Lizenzen für die HD-Rechte sind erstens teurer als die SD-Rechte und zweitens sind für mich die Privatsender mit Aufnahmesperren vollkommen wertlos. Also könnte ich auch auf die verzichten. Bei der KDG gibt es keine Beschränkungen der Privaten in HD bzgl. der der Aufnahme- und Vorspulmöglichkeit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2012
  3. stromleitungstv

    stromleitungstv Senior Member

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung


    Ist alles ne Frage der Zeit. Wenn genug Verträge Abgeschlossen worden sind,kommt das Dicke Ende nach.
    Dann möcht ich hier mal sehen, wer alles Flucht, obwohl es jeder wußte.
    Wer schlau ist, Feilt nicht mehr an seine Abos und Pakete rum, bevor nicht alles in HD Eingespeist ist.
    Die kabelanbieter haben uns schon viel zu lange an der Nase rumgefürt.
    Es existieren auch noch andere Sender, wie die Öffis und die Privaten, die schon lange hätten drin sein können.
     
  4. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

    Soo einfach ist das leider nicht. Es geht dabei um die Verträge, wer bei diesem Monopoly wem und warum wieviel zahlt, und nur deshalb hat das Kartellamt über Aufhebung der Grundverschlüsselung Vorgaben machen können:

    1) Sender zahlen NE3 Einspeisegebühren
    2) NE3 und NE4 zahlen an Verwertungsgesellschaften der Sender (hauptsächlich VGMedia) Urheberrrechtsabgaben
    3) NE4 zahlen an NE3 für Übernahme Signal-Paket

    Pkt. 2) (u.U. auch 1) ist bei grundlosverschlüsselnden Kabelnetzen abhängig von den tatsächlich ausgegeben Karten, bei unverschlüsselter Verbreitung ist auch das pauschal entsprechend der Gesamtzahl der Angeschlossenen Wohnungen.

    Dort wo das (scheinbar) einfach und unbürokratisch passiert, sind NE3 und NE4 der selbe Anbieter und diese Anbieter haben von Anfang an nur pauschale Verträge geschlossen.

    Mit zunehmender Digitalisierung wird der Verwaltungsaufwand u.a. mit Kartenbezogener Abrechnung teurer, als bei Pauschalen. Deswegen prognostiziere ich, dass in ein bis zwei Jahren auch KDG auf Grundlosverschlüsselung verzichten wird.

    Die mit der Aufhebung der Grundlosverschlüsselung verbundene Änderung der Abrechnungsmodelle solcher langfristigen Einspeiseverträge fordert eine Gleichbehandlung der Programmanbieter im kartellrechtlichen Sinne, wohl deswegen kann da nicht beim einen Anbieter früher umgestellt werden. Individuell könnte sicherlich einzelne Programm-Anbieter den alten Vertrag beenden, wenn er vor dem Stichtag auslaufen würde und jetzt schon einen neuen Vertrag zur unverschlüsselten Verbreitung abschließen. Da die Vertragsgestaltung und -Änderung bei großen KNB dann doch eher Elefantenmäßig träge und in Rahmen-/Musterverträgen läuft, kann man da nix erwarten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2012
  5. rs-lennep

    rs-lennep Gold Member

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

    Dank an mischobo für den Link zum Bundeskartellamt [BKartellA]! Der Beschluss (Bescheid, Verwaltungsakt) beseitigt etliche Unklarheiten, die auch hier im DF-Forum bereits wiederholt für Diskussionen sorgten.
    Für alle Kabelzuschauer ist wichtig, dass spätestens am 3. Januar 2013 Unitymedia die Verschlüsselung ALLER Sender im SD-Format einstellen muss, die, wie es das BKartellA unzweideutig definiert, in D nicht als Pay-TV vermarktet werden.
    Anmerkung für Nichtjuristen: die Formulierung "bis zum" bedeutet, dass die Bedingung spätestens an diesem Tag erfüllt sein muss. Sie kann aber auch früher erfüllt werden. Das liegt im Ermessen von Unitymedia bzw. ist von den sicherlich notwendigen (vielleicht schwierigen) Verhandlungen mit den betroffenen Sendern abhängig.

    Zweitens hat das BKartellA bestimmt, dass Sender im HD-Format nach dem 3. Januar 2013 (weiterhin) verschlüsselt eingespeist werden dürfen, wenn diese die Verschlüsselung ausdrücklich zur Bedingung für eine Einspeisung ins Kabelnetz gemacht hat. D.h. im Umkehrschluss, dass die Einspeisung auch der HD-Sender grundsätzlich unverschlüsselt erfolgen muss.

    Wie ersichtlich ist, sind auch die "Privaten" an diesem Verfahren beteiligt gewesen; sie wissen also was auf sie zukommt. Wie sie reagieren, werden die kommenden Monate zeigen.
    Es kann sein, dass sie die geplante unverschlüsselte Einspeisung akzeptieren; es kann aber durchaus sein, dass sie ins "Pay-TV-Lager" wechseln. Ob und ggf. welche Folgen das für ihre Sender haben könnte, kann ebenfalls noch niemand sagen. Alle diesbezüglichen Äußerungen können gegenwärtig nur Mutmaßunen sein. Man könnte auch sagen ... Kaffeesatzlesen.
    Auf die weiteren "auflösenden Bedingungen", also Auflagen, die UM ebenfalls erfüllen muss, will ich hier nicht eingehen.

    Ich habe die 140 Seiten umfassende Begründung (hier: Entscheidung genannt) noch nicht gelesen. Aber ich sehe eine nicht zu unterschätzende Grauzone. Wie ich an anderer Stelle bereits mehrmals kundgetan habe, bin ich ein Baseballfan und sehe daher gern ESPN America. Gilt dieser (SD-Format !) als Pay-TV im Sinne der BKA-Definition...? Ich bin mir da nicht sicher, da er nicht wie die SKY-Sender (damit meine ich die SKY-eigenen Sender, nicht die über die SKY-Plattform ausgestrahlten anderen Sender) im UM-Kabel abonniert werden kann; er ist Bestandteil eines UM-Pakets.

    Eine Hoffnung habe ich... Die Bedingung zu der Einspeisung von HD-Sendern könnte, meine Spekulation!!!, vielleicht zu einem Schub an Neueinspeisungen von HD-Sendern ins UM-Netz mit sich bringen - zu Lasten der bisherigen SD-Einspeisungen. Denn für HD-Sender kann der Veranstalter eine Verschlüsselung verlangen.

    Ausgehend von der Free-TV-Definition des Bundeskartellamtes stufe ich daher die Sender, die unter dem Label "HD+" vermarktet werden, als Pay-TV ein. Für sie gelten die Auflagen demnach nicht. Sie dürfen daher auch ab 2013 verschlüsselt ins UM-Netz eingespeist werden.

    Bei aller eventuell aufkommenden Euphorie sollte man zunächst abwarten. Es könnte - trotz der heute verbreiteten Mitteilung von UM mit Wegfall der Grundverschlüsselung evtl. mehr Kunden gewinnen zu können - vielleicht auch zu einem anderen Vermarktungssystem führen. Vielleicht sogar mit einer deutlich geringeren Zahl an (ab 2013) unverschlüsselt empfangbaren Sendern und neuen Pay-TV-Paketen. An meinem zweiten Wohnort in Los Angeles gibt es, da es keine regionale Kabelmonopolisten wie in D gibt, eine unüberschaubare Zahl an Kabelanbietern mit noch mehr oft nicht miteinander vergleichbaren Paketen und ebenso großer Preisspanne.

    Noch einmal... Einige meiner obigen Ausführungen sind Mutmaßungen, da ich heute keine Lust habe, die 140-seitige Beschlussbegründung zu lesen. Im habe mich heute schon genug den "gut lesbaren" Gerichtsurteilsbegründungen befassen müssen. Langsam raucht mir der Kopf. Also: "Heute ist nicht aller Tage Abend, ich les' sie bald... Keine Frage!" (um den Abspannspruch der "Paulchen Panther"-Zeichentrickfilme abzuwandeln ;-))
     
  6. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

    Naja, wirklich zielführend war Mischobos Link nicht. Ehe man hier die relevante Übersicht gefunden hat, muss man sich ganz schön durchklicken/druchsuchen, die Suchfunktion auf der Seite hilft nicht...
    Och, das schauen in Glaskugeln und Kaffesatzlesen macht aber hier im Forum seeeeehr viiieeeel Spaß:D
    Und Eintrittswahrscheinlichkeiten für bestimmte Spekulationen dürften bei genauer Betrachtung der Spielregeln sehr hoch sein...
     
  7. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung


    Vielleicht liegt das daran das es bei UM so ist, bloß das der Saftladen natürlich wieder deutlich höhere Preise hat !:wüt:


    Dort zahlst du 3,90 oder 5 Euro, je nach Smartcard und PRO KARTE !


    Meine Geräte auf digital umzustellen , würde mich also ~12 Euro Kabelgebühr, 30 Euro 3-Play Gebühr PLUS 20-25 Euro für die Smartcards kosten, FÜR SD SENDER denn auf der 5 Euro Smartcard laufen keine HD Sender von UM !
     
  8. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung


    Das kann dann nächstes Jahr richtig spaßig bei UM werden.

    Worst Case :

    1: Die Privaten weigern sich unverschlüsselt zu senden und wechseln ins Pay TV .
    2: Die ö.r. Sender weigern sich wie angedroht die Einspeisegebühren zu zahlen und UM verzichtet auf deren Einspeisung.
    3: Es bleiben die privaten Sender in analog die man noch sehen kann.
    4: Ich gehe meinen TV abmelden wenn die Öffis fehlen da ich nur noch analoge Private habe auf die ich verzichten kann
    5: Ich bin in den A. gef. weil ich trotzdem die Öffis bezahlen muß, die ich gar nicht mehr sehen kann, denn es wird ja genau dann die Haushaltsabgabe eingeführt .
     
  9. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    AW: Unitymedia vollzieht Kehrtwende bei Grundverschlüsselung

    Was meint Herr Janik mit "USP"?

    Richtig. Man könnte die "Grundverschlüsselung" noch in dieser Minute abschalten. Technisch kein Problem.

    Aber dass das Kartellamt UM "zwingt", die "Grundverschlüsselung" aufzugeben, stimmt nicht 100-prozentig, schließlich war es UMs Idee. Natürlich kam diese Idee nicht ganz freiwillig, aber schließlich musste man dem Kartellamt ja was anbieten, und da war dies in ihren Augen noch ein relativ kleines Opfer. Mit der Annahme dieses Angebotes seitens des Kartellamtes ist UM dann allerdings eine verbindliche Selbstverpflichtung eingegangen.

    Ich verstehe so manchen erwähnten "Beigeladenen" nicht. Was hat Sky mit "Grundverschlüsselung" oder "unverschlüsselt" zu tun? Und was geht das Eutelsat als Satbetreiber an? Die sollen sich um ihre Satelliten kümmern, dass sie nicht abstürzen ... RTL hingegen ist ein alter Bekannter. Die haben es einfach noch nicht gerafft.

    Vielleicht "überholt" ja KD noch UM ;)

    Was sie daneben im HD-Bereich machen, ist meiner Meinung nach erst mal nebensächlich, auch wenn ich klar der Meinung bin, dass die privaten Hauptsender auch im HD-Bereich unverschlüsselt und diskriminierungsfrei sein sollten.

    UM braucht eine breite Basis von unverschlüsselten SD-Kanälen. Dann dann können sie wirklich in ein paar Jahren die analogen Kanäle abschalten, und können die Kapazität für andere Dinge nutzen. Das ist doch ein gewaltiger Vorteil! Und das beginnen sie so langsam zu kapieren, auch wenn ihnen äußere Einflüsse ein wenig auf die Sprünge helfen mussten.

    Ich denke auch mal, dass die Kabelnetzbetreiber an der Physik nicht viel selbst machen müssen. Geschlossene Netze lassen sich mittlerweile bequem per PC virtuell erzeugen.

    Der von Dir beschriebene "Worst Case" würde aber der UM mit Abstand am meisten schaden.

    Der finanzielle und juristische Schaden, der dadurch entstehen würde, würde UM zugrunde richten.
     
  10. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    Eutelsat ist mit Kabelkiosk genauso wie Sky Anbieter von Pay-TV-Packeten. Kabelkiosk gibt's zwar nicht bei UM, dafür aber in konkurierenden Kabelnetzen, zu denen Wohnungsgesellschaften dank des Kartell-Urteils leichter wechseln können.
    Und Pay-TV-Anbieter haben prinzipiell ein Interesse dran, dass möglichst wenig frei empfangbar ist - so dass die Hemmschwelle, Pay-TV zu abonieren, niedrig ist.