Unitymedia startet private Internetflat mit 120MBit/s

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AW: Unitymedia startet private Internetflat mit 120MBit/s

Sprich doch einfach nur für dich.

 

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Da ich vor wenigen Jahren in Spanien gelebt habe, kann ich berichten, daß es dort vor ein paar Jahren bereits Kabelanbieter mit sehr schnellen Internetleitungen gab. Zwar keine 120MBit-Leitungen, aber eben für damalige Verhältnisse sehr schnelle Leitungen (AFAIK zwischen 11 und 25 MBit), die auch eine Grundgebühr von 60 Euro und mehr kosten.
Mit diesen Angeboten richteten sich die KNBs aber nicht an Privatkunden, sondern an Hausgemeinschaften sowie Hausbesitzer und Wohnungsbaugesellschaften, die Internet über die Nebenkosten anbieten wollten. Mehrere statische IP-Adressen ließen sich gegen eine einmalige Gebühr zubuchen ohne regelmäßige Kosten.
In Spanien hat man die Situation, daß viele Wohnungen keinen Festnetzanschluß haben und auch keinen möchten, da man fast nur mobil telefoniert. Darum sind auch Internetlösungen besonders gefragt, die keinen Festnetzanschluss erfordern.

Vielleicht wollen ja die KNBs derartig schnelle Internetverbindungen auch als Gemeinschaftsanschluss vermarkten. Statt einzelne Teilnehmer auf 10-20 MBit herunterzudrosseln ist es schließlich attraktiver, wenn man sich die Bandbreite zu Eigen machen kann, die andere gerade nicht brauchen.

 

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Hier herrscht freie Meinungsäußerung. Auch wenn es dir nicht passen sollte.

Dann verrate mir mal, was du mit einer 120 Mbit Leitung machen willst. Den Speed kannst du derzeit gar nicht voll nutzen und es ist immer noch Serverabhängig.

Wenn der Server eine lahme Krücke ist, dann kannst du auch eine 300 Mbit Leitung haben, die Seite ladet trotzdem nicht schneller und der Download auch nicht.

Ich glaube, dir geht es eher damit zu protzen.

 

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Da kann ich fernsehfan nur zustimmen.

Hier im Kölner Kabel haben wir seit fast 1,5 Jahren 100down/10up, den 29-Euro-Tarif von NC. Haben wir genommen, als unser Stadtteil/Siedlung flächenmässig versorgt wurde (Glasfaser ins Haus, FTTB) und es zum Start eine Trial Aktion gab.

Fazit nach all den Monaten: Unser Router zeigt per Statistik immer >95% ungenutzte Monatsbandbreite an, trotzdem mehrere Personen den Anschluss täglich intensiv nutzen. Für den halbwegsnormalbenutzer ist diese Bandbreite derzeit ziemlich sinnlos, nur die ab und zu mal benutzten Usenet-Server (nicht verwechseln mit usenext und sonem Abzock-Quatsch) liefern Daten schnell genug um die Bandbreite halbwegs auszunutzen. Ansonsten wäre da nur noch der gelegentliche flotte Datenaustausch mit jüngere-Schwester in Japan, und der angenehm übers Netz erreichbare Heimserver unterm Schreibtisch zu nennen, die lasten aber den Anschluss auch nicht wirklich aus.

Eigentlich wollten wir nach dem Trial wieder auf 10/1 MBits runter - leider wurde der gestrichen, und da der inzwischen einzige alternative Tarif mit 25/2.5Mbit nur ein paar lächerliche Euro billiger ist, lassen wir es dabei und dem schönen Gefühl damit in Zukunft vielleicht für irgendwas (?) gerüstet zu sein .

Was den Hintergrund des kleineren Uploads betrifft: Der kleinere Upload ist auf das Profil des Heimanwenders ausgerichtet, um so die Bandbreite im Shared Medium optimal auszunutzen, denn der Normalbenutzer hat halt mehr downtraffic als uptraffic. Besonders bei DOCSIS (Internet per Kabel, Baumstruktur auf den letzten Metern) ermöglicht das die Versorgung einer wesentlich grösseren Anzahl Standard-Nutzer pro Zweig. Für Professionelle Nutzung (Server etc.) gibts ja die Synchron-Tarife.

 

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Die Kopfstation wird einfach den besseren Modulator haben, als das DOCSIS-Modem im Haushalt. Sie wird saubere Signale aufsetzen, die auch bei einer höheren Taktung noch gut interpretierbar sind, während das Modem die Daten langsamer senden muß, damit sie fehlerfrei interpretierbar bleiben.

Aus diesem Grunde ist ADSL auch günstiger zu realisieren als SDSL. Weiss aber nicht wirklich, ob das auch bei DOCSIS eine Rolle spielt.

 

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Du scheinst ein wenig sehr auf Krawall gebürstet zu sein.

Es geht nicht darum, dass du nicht deine Meinung sagen sollst, sondern dass du kein Mandat hast für andere zu sprechen. Wenn du die hohen Geschwindigkeiten nicht haben willst, sag es. Dass du glaubst pauschal für (alle) "Privatanwender" zu sprechen, die das angeblich nicht brauchen, ist einfach nur anmaßend.

An dieser Frage erkennt man schon, wie wenig du den ganzen Sachverhalt zu Ende denkst.

Für 120 MBit Download wird prinzipbedingt ca 3-5% Upload-Bandbreite benötigt, d.h. ein User bekommt dann auch mindestens 4 MBit Upstream. Schon alleine aus diesem Grunde ist das Angebot interessant.

Außerdem gibt es zahlreiche (Komfort-)Anwendungen, wo man dann im Download nicht mehr 5 Minuten (30 MBit), sondern eben nur noch etwas über 1 Minute wartet.
Und das Ammenmärchen, dass die Server mit dem Geschwindigkeitszuwachs nicht mithalten, scheint sich auch hartnäckig zu halten. Auf meiner 30 MBit Leitung findet jedenfalls häufig Download mit maximaler Geschwindkeit von 3,8 MByte/sek statt.

Und mittlerweile gar nicht mal mehr so modernes, verteiltes Downloaden scheint sich auch noch nicht zu jedem rumgesprochen zu haben...

blondie

 

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... wie kommst du denn darauf ?

 

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Was Unitymedia da macht ins jeden Falls ganz klar ein Affront gegen NetCologne und dem dazugehörigen Joint-Venture NetAachen.

NetCologne hat zuletzt zeitgleich mit KabelBW im Juli dieses Jahres Internet-Flatrates mit 100 Mbit/s über eDOCSIS 3.0 eingeführt.

Ich weiß nicht zu was das noch hinführen soll. Wir reden hier von geteilter Bandbreite. Unity sollte mit ihrem offenkundig schlechteren Netz aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht.

 

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... was heisst denn "offenkundig schlechteres Netz" ? Unitymedia verfügt wie auch Kabel BW und Netcologne über ein modernes HFC-Kabelnetz.
Und geteilte Bandbreite ? Das ist doch bei Kabel BW, Netcologne und auch bei DSL der Telekom nicht anders.

Unitymedia hat im Vorfeld natürlich auch mittels Node-Splitting auch die Kapazitäten erweitert. Hier in Bonn beispielsweise wurde die Anzahl der Fiber-Nodes mehr als verdreifacht.
Unitymedia hat bislang 2 Hubs modernisiert und führt in der jeweils größten versorgten Stadt die 120Mbit/s-Interflat ein. Das dürfte erstmal auch eine Pilotierungsphase sein, damit auf wider Erwarten entstehende Probleme nur einen kleinen Kundenkreis betreffen.
Wenn alles reibungslos läuft, wird das Produkt auch in anderen Netzen angeboten werden. Als erstes dürften die Netze in den Genuß von DOCSISS3.0 kommen, die an die Hubs in Kerpen und Hürth angeschlossen wurden. Das Eifelstädtchen wird auch über den HUB Kerpen versorgt und die Chancen stehen gut, dass in Kürze dort auch die 120Mbit/s-Flat verfügbar ist. Das dürfte Unitymedia dann auch wieder medienwirksam ausnutzen

Aber egal ob 120 oder 100 Mbit/s; das ist in erster Linie eh' nur eine Prestigesache. Zum Einem für die Anbieter, zum Anderen für Kunden die gerne mit einer solchen Geschwindigkeit in ihrem Bekanntenkreis protzen wollen.

Für Netcolgone und Kabel BW sollte es eigentlich kein Problem sein, die Geschwindigkeit zu erhöhen; ggf. müssten lediglich ein paar Fiber-Nodes gesplittet werden, um evtl. zusätzlich benötigte Kapazitäten zu schaffen.
Anders sieht das bei der Telekom aus, denn die setzen auf eine Technik, die an ihre Leistungsgrenze stößt.

Und wo das noch hinführen soll ? Mit DVB-C2 dürfte auch ein neuer eDOCSIS-Standard kommen, womit dann pro Kanal zusätzliche Kapazitäten gewonnen werden können ...

 

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In einem anderen Forum wurde auch ein Preis für die 120Mbit/s genannt.
Allerdings hab ich keine Ahnung ob das eine "gesicherte" angabe ist...

Ich sag mal einfach schlappe 80 € für die 120 MBit/s

Ich persönlich finde da (sofern der Preis stimmen mag) im Vergleich zu Z.B. Kabel BW sehr (zu) hoch. Kabel BW hat bei 100MBit/s 49,90€.

Würde UnityMedia einen Kurs von 60€ eingeschlagen, hätte ich das Paket sicherlich bei Verfügbarkeit gebucht. So allerdings dann doch nicht

Lassen wir uns mal von dem Offiziellen Angebot überraschen. Dauert ja nichtmehr so lange