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Unitymedia Signalstärke und Signalqualität

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von FrankCz, 10. April 2020.

  1. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Nachdem die PYUR in Berlin die analogen Kanäle rausgeworfen hat, hatten sie den Pegel der digitalen Kanäle erhöht (angeblich auf den PAL-Bildträgerpegel der vorherigen analogen Programme, so äußerte es ein Kabelnetz-Servicetechniker mir gegenüber vor einem Jahr). Ergebnis: Aussetzer auf bestimmten Kanälen des Grundig-TV einer Bekannten von mir. Der TV war vorher 5 Jahre lang problemlos gelaufen. Es hebelte dabei fast den kompletten TV aus, sogar die Menüs ruckelten. Ich musste ein Dämpfungsglied installieren und derbe dämpfen (etwa die Hälfte des Drehweges des Einstellers). Dann hatte ich auf den heftigsten Kanälen wieder Pegel um vielleicht 80% und die Fehlerrate war wieder da, wo sie hingehört. Paar Monate später mal nachgeschaut: die Pegel waren wieder niedriger geworden, offenbar hat PYUR korrigiert. An der Fehlerrate hatte sich nichts verschlechtert, das lag auch deutlich gedämpft noch im optimalen Regelbereich des Tuners.

    Vor 3 Monaten stellten meine Nachbarn einen neuen Panasonic-TV ins Schlafzimmer. Der wollte an dem Kabel, an der der Philips davor perfekt spielte, nicht wirklich gut laufen. Aber bei Panasonic gibt es ein im Menü schaltbares Dämpfungsglied gleich eingebaut. Aktiviert - zack, alles lief.

    Trifft auch auf die Signalstärkeanzeigen zu. Wenn die in Prozent angegeben werden, ist eh alles sinnlos. Was sollen denn "100%" Signalstärke sein? Gemessen wird angepasst an die Kanalbreite bei DVB-C (8 MHz) nach bestimmten Vorschriften und da kommen dann Werte in dBµV oder dBmV raus. 60 dBµV sind 1 dBmV. Als üblich dürften 60 dBµV für Kanäle mit 64QAM und 64 dBµV für Kanäle mit 256QAM gelten. Bis zu 6 dB weniger (das ist halber Pegel / ein Viertel der Signalleistung) stören normalerweise gar nicht, aber 6 dB mehr (doppelter Pegel, vierfache Signalleistung) kann schon derbe übersteuern.

    Ich habe mal einen separaten DVB-C-Receiver mit vorgeschaltetem einstellbaren Signaldämpfer angeschaut. Da konnte ich teils fast 20 dB drehen und die Signalstärkeanzeige des Receivers zeigte keine signifikante Veränderung. Außerdem war die Anzeige noch vom eingestellten Kanal (also von der Frequenz) abhängig - selbst wenn ein professionelles Messgerät (KWS AMA 310) auf 1 dB identischen Pegel zeigte.

    -> solche Geräteanzeigen sind bestenfalls "Anwesenheitskontrollen", aber taugen nicht als Messwerte-Geber.
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Knapp daneben. 60 dBµV = 0 dBmV = 1 mV
     
    Radiowaves gefällt das.
  3. Peter65

    Peter65 Platin Member

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    Jupp, aber 100% Signalstärke sagen wie du sagst nichts genaues nicht aus, die Signalstärke kann auch schon (viel) zu hoch sein.

    Als Mittelwert für die jeweilige Modulation, passt.
    Ansonsten kann man für QAM64 50 bis 67dB(µV) und für QAM256 55 bis 73dB(µV) als zulässigen Bereich für den Pegel angeben.
    Und um die 6dB zusätzliche Dämpfung mehr bzw. weniger, das könnte knapp werden.
     
  4. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Autschn! Ich habe doch ausgerechnet heute vorm Posten keine Drogen genommen. Wie konnte es dann passieren, ... :D
     
  5. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Richtig. Sie sagen eigentlich für diesen Tuner aus das die AGC das Signal schon maximal dämpft. ;)
     
  6. DVB-T2 HD

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    Aha, es kann ein Signalpegel nicht höher als 100% werden! Was würde dann angezeigt werden, wenn man den Signalpegel verstärkt???

    Das Problem der %-Werte ist, dass die Bezugsbasis für 100% vollkommen unbekannt ist.
     
  7. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    100%
    Weil der Eingangspegel eben nicht gemessen wird sondern nur die stärke der Regelung. Für jeden Tuner (Typ) kann es daher einen anderen Wert geben. Das allerdings innerhalb von bestimmten Vorgaben.

    Den Pegel richtig dort zu messen wäre nicht Sinnvoll da die Aussage für die meisten noch mehr verwirren würde und die Kosten enorm in die Höhe treiben würde (nicht grundlos kosten solche Messgeräte ein Haufen Geld).
     
  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Gerade bei DVB-C ist eine halbwegs genaue und für jeden verständliche Signalpegelanzeige leicht realisierbar, weil ja der Signalpegel an einem KabelTV-Anschluss mit ca. +/-3dB Toleranz standardisiert ist. 100% könnten dann dem Standardpegel entsprechen und schon hätte man eine Aussagekraft, ob der Pegel zu hoch (mehr als 100%) oder zu niedrig (weniger als 100%) ist. Mit etwas Aufwand könnte man sogar die dB-Toleranz (mit)anzeigen.;)
     
  9. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Theoretisch ja, in der Praxis liegt der Fehler ja oft an einer minderwertigen Ausführung oder weil irgend so ein Dussel meint an der Anlage rumspielen zu müssen.
    Etwas ist gut, der ist dann schon enorm da Du dazu den Tuner nicht (per AGC) regeln darfst. Du müsstest dann direkt messen.
    Das ganze lohnt aber nicht in einem für Verbraucher gedachten Gerät. ;)
     
  10. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Wenn die AGC-Reglung bei Standardpegel schon auf 100% steht (also soweit abriegelt, weiter geht es nicht mehr), dann taugt der DVB-Empfänger nichts. Wenn nicht, dann kann man sehr wohl mit einer einfachen Messreihe einen Zusammenhang zwischen Signalpegel und anzuzeigenden Wert (von mir aus dann auch in Prozent bezogen auf den Standardpegel, sowie der vom Standardwert abweichenden Toleranz ermitteln und anzeigen lassen. Wo ist da das Problem? ein technisches Problem gibt es da jedenfalls nicht bei DVB-C.