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Unitymedia-Chef will große Kabelnetze bündeln

Dieses Thema im Forum "Vodafone, Unitymedia, Kabelkiosk, Tele Columbus" wurde erstellt von mischobo, 27. September 2008.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Unitymedia-Chef will große Kabelnetze bündeln

    @giovanni11

    ... wie würde es sich auf den Wettbewerb auswirken, wenn Unitymedia, Kabel BW und Kabel Deutschland zusammengeführt werden würden. Wie würde sich die Marktmacht von Unitymeida in Hessen und NRW ändern, wie die Marktmacht von Kabel Deutschland in allen anderen Bundesländern außer Baden Württemberg ?

    Ist es nicht so, dass Unitymedia, Kabel BW und Kabel Deutschland streng abgerenzte Territorien haben, wo man sich nicht in Quere kommen kann ?

    Wie sieht es denn mit dem Wettbewerb aus ? Warum sollte es nicht wieder ein bundesweites Kabelnetz geben, wo man sich in Wettbewerb mit anderen bundesweit agierenden Mitbewerber wie z.B. Astra, Premiere oder der deutschen Telekom mit T-Home (wird meiner Ansicht langfristig auch eine größere Rolle spielen) begibt. Diese genannten Mitberwerber können interessante Rechte erwerben und dann auch bundesweit vermarkten. Unitymedia kann zwar auch solche Rechte erwerben, nur da Unitymedia die Rechte nur regional vermarkten kann, ist die Angelegenheit völlig unwirtschaftlich. In der Beziehung hat Unitymedia im Wettbewerb einen Nachteil.

    Davon mal abgesehen, wird die Aussage Sandhu's im zitierten Artikel nicht ganz korrekt dargestellt. Er sprach davon, dass langfristig Kabelnetze auf dem Größen-Niveau deutscher Bundesländer oder kleinerer Nachbarstaaten etwas sondbar anmuten werden und das es künftig grenzübergreifende Netz in Europa geben wird. Und da das deutsche Kabelnetz schon mal ein Netz war, ist es vorbestimmt, dass dieses Netz auch wieder zu einem Netz zusammenwachsen wird.

    Die Betonung liegt hier auf langfristig.

    Was die NE4-Netze angeht: hier geht doch schon längst der Trend dahin, dass die großen NE3-Betreiber immer mehr NE4-Betreiber aufkaufen. Das Bundeskartellamt winkt das durch, weil sie damit mehr Wettbewerb auf dem Breitbandmarkt erwarten.
    Mit den NE4-Netzbetreiber, die nicht aufgekauft werden, und das Signal über einen der großen NE3-Netzbetreiber zuführen, werden weitreichende Verträge abgeschlossen, die dem NE3-Betreiber die Vermarktung seiner kompletten Produktpalette erlaubt.
    Aber es gibt auch Ausnahmen, wie z.B. die ewt-versorgten Haushalte in Bonn-Tannenbusch. Diese Haushalte erhalten das Signal von Unitymedia, können auch UnityDigitalTV direkt bei Unitymedia beauftragen. Der Zugang zu TriplePlay wird diesen Haushalten aber von der ewt verwehrt. Man kann aber davon ausgehen, dass es langfristig in NRW und Hessen keine ewt- und Primacom-Haushlate mit Unitymedia-Zuführung mehr geben wird. Diese Haushalte dürften künftig über Unitymedia Services versorgt werden.

    Autarke Kleinstkabelnetze bleiben davon wohl erstmal unberührt. Allerdings wird sich hier die Marktmacht immer mehr auf Eutelsat's Kabelkiosk konzentrieren, dessen digitales Basis-Angebot von der Primacom-Tochter Decimus aufbereitet wird.

    Ist es nicht schon aufgefallen, dass sich Orion Cable aus den Gebieten von Unitymedia und Kabel BW zurückzieht ? Orion Cable "räubert" ausschliesslich im Gebiet von Kabel Deutschlnad und konzentriert sich dabei auf "Neufünfland". Damit steckt auch Orion Cable seinen Claim ab.

    Im Kabel gibt es durchaus größere NE4-Netzbetreiber. Aber warum gibt es sowas nicht im Satbereich ? Warum vermarktet man keinen "Satellitenanschluss" ? Mit solchen Begriffen sollte es doch gar nicht mal so schwer sein, die Wohnungswirtschaft zu überzeugen.
    Mit entavio hätte es diese Möglichkeit gegeben und wäre auch mit Sicherheit für die Wohnungswirtschaft eine Alternative zu Kabel gewesen ...