Unitymedia: "ARD und ZDF haben die Situation herbeigeführt"

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AW: Unitymedia: "ARD und ZDF haben die Situation herbeigeführt"

UnityMedia hätte uns Kunden ja gerne auch als Ware:
Einspeisevergütung je angeschlossenem Haushalt.

Nur funktioniert das spezifische Geschäftsmodell nicht so erfolgreich, wenn man es nicht konsequent durchzieht. Wäre die Nutzung des Kabelanschlusses für die Haushalte umsonst, so wie es bei Sat-Empfang oder DVB-T der Fall ist, wäre die Situation grundsätzlich anders.

 

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Diese Sammelverträge stammen noch aus deutsche Bundespost-Zeiten und wurden damals gefördert. Nur Häuser, in denen alle Mitparteien angeschlossen wurden, kamen in den günstigen Objekttarif.

Deshalb wurden die Vermieter aktiv mit einbezogen, auch die Abrechnung über die Nebenkosten ist so entstanden.

Es müsste mal ein Gericht diese Praxis untersagen. Es behindert den freien Wettbewerb. Am besten auf EU-Ebene.

Aber hier schaut man weg, weil es eben durch die damalige Politik so gewollt war und gefördert wurde (Ära Kohl mit Schwarz-Schilling als Postminister).

Jeder Mieter kann sich seine sonstigen Versorger frei aussuchen, nur bei Kabel wird dieses (ehemals staatliche) Vorgehen als Abnahmezwang noch praktiziert.

Sowas gibg es in keinem anderen Land der Welt. Kabel bzw. Fernsehempfang ist dort Mietersache und kann einem nicht vorgeschrieben werden.

Selbst den Anschlusszwang an die kommunale Fernwärmeversorgung kann man mittlerweile umgehen. Nur nicht den Anschlusszwang ans Kabel als Mieter.

Gäbe es hier ein Urteil, müssten die KNB aber ein richtig attraktives Angebot bieten, um ihre Kunden zu halten.

Wolfgang

 

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So sieht es aus. Alles kann ich frei wählen. Nur halt den KNB nicht! Dann wäre UM bald pleite wenn dem so wäre.

 

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Natürlich geht es um die Erhaltung der ehemaligen Bundespost Subvention. Die beiden Bundespost Nachfolger haben dabei sogar einen Verbündeten: die Landesmedienanstalten. Die brauchen das Kabel, um darüber günstig ihre "Kinder" verbreiten zu können, LokalTV, Offene Kanäle usw.
In Bayern hat man dafür sogar lange einen "Kabelgroschen" kassiert. Letztlich will man, dass über den Rundfunkbeitrag das ersetzt wird. Schon jetzt finanzieren die LMAs aus dem Rundfunkbeitrag erhebliche Subventionen für Lokalradio und TV. Daher passt denen das Vorgehen von ARD/ZDF auch nicht, obwohl sie ganz genau wissen, dass das Kabel mittlerweile weitgehend eine Internet/Telefonangelegenheit geworden ist.
Aber gerade der Umstieg vieler Haushalte auf den Satempfang (besonders deutlich war der hier in Bayern in den letzten Jahren - jetzt muss die BLM die teure Satverbreitung für die LokalTV Sender subventionieren) tut den LMAs da weh.
Unterm Strich ist es eben fragwürdig, diese Bereiche dauerzusubventioneren, weil sie sich selbst kommerziell nicht tragen.

 

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Die Sender brauchen die Kabelnetzbetreiber nicht, aber die Kabelnetzbetreiber brauchen die Sender.

 

Tja, UM, KDG und wie se alle heissen - dieses Geschäftsmodell, vom Sender UND vom Zuschauer abzukassieren, funktioniert auch nur in einem Land der Schüsselverbote. Hättet ihr Konkurrenz, müsstet IHR Geld an die Programmveranstalter zahlen, damit ihr deren Signal einspeisen DÜRFT - schliesslich macht ihr damit euer Produkt - den Kabelanschluss - attraktiver für den Zuschauer / zahlenden Kunden. Das ist überall auf der Welt so - nur nicht im Mieter- Schüsselverbot- Deutschland. Damit bekommt ihr praktisch Millionen Kunden per Gesetz zugesprochen.
Da lässt es sich natürlich prima auf hohem Niveau jammern... so als armer, gebeutelter und missverstandener Monopolist...

 

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Die Gelder waren ja mal sinnvoll, denn sie waren ursrpünglich dazu gedacht, dass akbel auszubauen znd genau deshalb haben die ÖR auch gesagt, das wollen wir nicht mehr, denn das Kabel wird ja nicht mehr ausgebaut.

Mit ausgebaut ist hier die Fläche zu verstehen und nicht der Ausbau um mit dem Internet Kohle zu verdienen.

und mir hat immer noch keiner ein vernünftiges Argument gebracht, warum nur die 2 großen diese Gebühr erhalten sollen ....

Ich verstehe das verhalten seitens UM oder der Cablecom nicht, in der Schweiz oder in AUT speist man alles attraktive ein was man bekommen kann nur hierzulande nicht.

 

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... nicht ganz. Kommerzielle werden nicht so ohne weiteres auf knapp jeden 2. TV-Haushalt verzichten können. Bei den ÖR sieht das anders aus, denn die bekommen immer die gleiche Kohle ganz egal wieviele Haushalte die Programme der ÖR empfangen können.
Die ÖR bekommen von mir fast 3mal soviel Geld als der KNB, der hier die Wohnanlage versorgt. Die ÖR bekommen mehr als genug Kohle um auch einen Teil der Kosten für die Kabelweiterverbreitung zu tragen.

 

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... die Zahlung von Subventionen der Kabelnetze wurde schon lange vor der Privatisierung eingestellt. Anfangs wurde der Kabelgroschen über die GEZ eingezogen. Eingeführt wurde dieser Kabelgroschen noch zu Zeiten, als der Betrieb einer Satempfangsanlage der Genehmigung der Bundespost bedurfte und mit mtl. 5 DM zu Buche schlug. Diese Gebühr hatte nichts mit dem damaligen Aufbau der Kabelnetze zu tun ...

 

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Warum sollten sie?

Die KNB sind gewinnorientierte Unternehmen, die hierzu von den Kunden Geld kassieren.