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Unicable - Problem

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von guentherb, 22. Januar 2014.

  1. Edats

    Edats Junior Member

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    AW: Unicable - Problem

    Der Jultec hat nur 2 2fach Unicablestränge, d.h. der Jultec "kennt" die Userbänder über 2 gar nicht !
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Unicable - Problem

    Es wird ein
    verwendet, der zwei Kombiausgänge mit je nur den beiden Umsetzungen UB1/1280 MHz und UB2/1382 MHz hat.

    Anderenfalls hätte ich nicht zur Einstellung einer Fake-Userbandadresse geraten, sondern wie in Einkabellösung zum Einsatz eines Adressfilters als Notnagel.
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Unicable - Problem

    Den Beitrag hatte ich vorhin gar nicht bemerkt. Soll das heißen, dass Du das schon probiert hast und es nun klappt?


    Nachtrag: Ich gehe ob des herausgekramten Threads mit der Fake-Einstellung für Tuner 1 einmal davon aus, dass es mit den neuen Einstellung funktioniert.

    Das würde auch bedeuten, dass der Humax zunächst auf Tuner 2 zugreift und er mit der hierfür anfangs gewählten Einstellung UB2 / 1400 MHz klargekommen ist. Ich sollte daher noch etwas zu meinem etwas unüberlegten Beitrag
    sagen.

    Wegen der Einstellgeschichte mit den Frequenzen dürfte bekannt sein, dass ein Tuner im Unicable-Modus immer nur auf einer festen Frequenz arbeitet. Das klappt deshalb, weil der Receiver dem Unicable-Umsetzer im Prinzip sagt, aus welchem Band er welche Transponderfrequenz bzw. schon etwas genauer welche Transponder-Zwischenfrequenz (ZF) er gerne empfangen möchte. Die Zwischenfrequenz ist nichts anderes als das schon im LNB zu niedrigeren Frequenzen hin verschobene Signal – erst durch diese erste Verschiebung im LNB kann man das Signal überhaupt über Antennenkabel übertragen.

    Wenn man an einer "normalen" Satanlage die Frequenz eines Transponder, den man empfangen möchte, und damit auch die Arbeitsfrequenz des Tuners 18 MHz (= 1400 MHz – 1382 MHz) abweichend von seinem Sollwert einstellt, hat man keinen Empfang mehr. Die Abweichung ist einfach zu groß, z.B. im Tiefband von 19,2° lockt sich der Tuner wenn überhaupt beim Nachbartransponder ein. Das hatte ich etwas vorschnell auf Unicable übertragen.

    Bei Unicable ist das aber anders: Der Unicable-Umsetzer verschiebt die gewünschte Sat-Zwischenfrequenz ZF auf die Userbandfrequenz UBF, indem das ZF-Eingangssignal und eine Oszillatorfrequenz OF gemischt werden, ähnlich wie das schon im LNB geschieht:

    UBF = OF – ZF

    Das Ausgangssignal des Mischers wird dann noch durch einen Filter geschickt.

    Eigentlich wäre es naheliegend, dass der Receiver zur Anforderung des gewünschten Transponders dessen ZF übermittelt. Wäre das tatsächlich so, dann würde der Unicable-Umsetzer auf einen mit UB2 / 1400 MHz konfigurierten Receiver nicht anders als auf einen mit UB2 / 1382 MHz reagieren. Nur würde der Tuner eines auf UB2 / 1400 MHz fehlkonfigurierten Receivers zu weit neben dem Signal eines für 1382 MHz konzipierten Umsetzers suchen > kein Empfang wie bei einer "normalen" Satanlage.

    Bei Unicable hat man sich jedoch für ein hardware-näheres Protokoll entschieden. In den Tuning-Befehl geht (etwas modifiziert) die Oszillatorfrequenz OF ein, mit welcher der Unicable-Umsetzer arbeiten muss: OF = ZF + UBF. Der Tunig-Befehl hängt also auch von der Userbandfrequenz ab. Wählt man am Receiver mit 1400 MHz eine eigentlich 18 MHz zu hohe Userbandfrequenz, folgt dieser Einstellung der Tunig-Befehl und auch das Signal des Transponders nach dem Mischer. Das passt insoweit wieder mit dem auf einer 18 MHz höheren Frequenz arbeitenden Tuner zusammen.


    [​IMG]

    Im Bild sieht man oben das Ausgangssignal eines auf 1280 / 1382 / 1484 MHz arbeitenden Jultec. Unten wurde die mittlere Userbandfrequenz von 1382 MHz auf 1400 MHz heraufgesetzt. Ausgangssignal und Abstimmung des Tuners passen zwar anders als an "normalen" Anlagen wie beschrieben zusammen, aber das Signal liegt nicht mehr mittig im Filter. Das hat Einfluss auf die Signalqualität: Bei meinem Schnelltest fiel der MER-Wert, obwohl ein schmalbandiger Transponer mit SR 22000 kSym/s gemessen wurde, um rund 4 db.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Januar 2014
  4. guentherb

    guentherb Neuling

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    AW: Unicable - Problem

    Ja, hat auf Anhieb geklappt, bin nun aber schon wieder aufgestanden.:)

    Günther
     
  5. besserwisser

    besserwisser Platin Member

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    AW: Unicable - Problem

    Und bei Unicable benutzt man die niedrigsten Frequenzen immer für die Receiver,
    die am weitesten vom Multischalter entfernt sind.

    :winken:
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Unicable - Problem

    Das Funktionsprinzip von Unicable erfordert die Vergabe von mit der Entfernung vom Router niedriger werdenden Frequenzen erst einmal nicht. Nur nutzt man Unicable teils, um mit ein wenig Gewalt Sat-TV auf Kabelstrecken zu bringen, die hierfür eigentlich nicht ausgelegt waren.

    Wenn der Einsatz einer ohnehin nicht empfehlenswerten statischen Sat-Einkabelanlage, bei der auch an der letzten Dose einer Reihenschaltung wie bei Kabel-TV noch alle Frequenzen empfangbar sein müssen, an der Qualität fest verlegter Kabel oder sehr langen Leitungswegen scheitert, muss das für Unicable mit absteigernder Frequenzvergabe nicht gelten. Es macht schon einen riesigen Unterschied, ob am Ende einer Stammleitung z.B. nur das von Bausteinen mit mehr Umsetzungen genutzte Userband 1076 MHz oder bis zum oberen Ende der Sat-ZF 2150 MHz empfangen werden muss.

    An der Anlage von guentherb mit nur den beiden Umsetzungen 1280 MHz und 1382 MHz wird es bei typischen Distanzen zwischen zwei Dosen einer Wohnung keinen nennenswerten Unterschied der Netzdämpfung geben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2014
  7. besserwisser

    besserwisser Platin Member

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    AW: Unicable - Problem

    Man macht es aber trotzdem zum Ausgleich der Kabel- und Dosendurchgangsdämpfung,
    damit an allen Dosen etwa der gleiche SAT-Pegel anliegt.
    Gibt es eigentlich bei Unicable-Dosen genau so viele
    Abstufungsmöglichkeiten wie bei CATV-Dosen (21,19,17,15,13,10 dB)?

    So wird es gemacht: http://www.wisi.abiniek.superhost.pl/Download/1_Mutiswitche/1 Satelita/DY64_1800_1810.pdf

    :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2014
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Unicable - Problem

    Ob man das immer macht, ist die Frage. Es wird genügend Anwender geben, die nicht wissen, dass man so für eine Angleichung sorgen könnte. Und bei denen funzt es i.d.R. auch. Man muss es auf jeden Fall nicht nur des Prinzips wegen machen, wenn es wie bei guentherb keine Notwendigkeit dafür gibt.

    Von einer Angleichung zwischen verschiedenen Dosen hat niemand etwas. Am jeweiligen Anschluss ist das Scheunentor mit einem Normpegelfenster von 47 ... 77 db(µV) ziemlich groß. Aber selbst wenn ein höherfrequentes Userband nach längerem Leitungsweg noch im Normpegelfenster läge, könnte der Empfang daran scheitern, dass sich der Tuner am wesentlich stärkeren Signal der niederfrequenten Userbänder orientiert und vom falsch zugewiesen höherfrequenten nichts mehr sieht. Mit längeren Leitungswegen und viel weiter gespreizten Userbändern als den beiden bei guentherb wird die sinnvolle Zuweisung dann schon wichtig.

    Gibt es die bei Kabel-TV so fein gestuft von nur einem Anbieter?

    Mehr als die vier Abstufungen der Sat-Durchgangsdosen + der Enddose von Axing mit 7, 10, 14 und 18 db kenne ich nicht. Mit Fabrikaten anderer Hersteller könnte man um Dosen mit 8,5, 13, 21, 24, ??? db ergänzen. Eine Notwendigkeit hierfür sehe ich nicht.


    Nachtrag zum Edit:
    Eben, dort werden bis zu acht Dosen aneinandergereiht. Und mit den damit i.d.R. verbundenen deutlich längeren Leitungswegen zwischen erster und letzter Dose als bei den zweien von guentherb und der viel größeren Differenz zwischen niedrigster und höchster Usebandfrequenz kann die dargestellte Vergabe der Frequenzen nötig sein. Hier geht das aber einfach am Thema vorbei.

    Außerdem sollte man das so wie von WISI dargestellt sicher nicht in allen Details machen. Die Frequenzvergabe ist stimmig, die Verwendung von acht hintereinander geschalteten baugleichen Dosen ist es sicher nicht :mad:!
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Januar 2014
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Unicable - Problem

    ANKARO und POLYTRON hatten früher Sat.-Dosen ohne DC-Pfad für statische Einkabelsysteme im Angebot, die auch noch Richtkoppler in der 20 dB-Kategorie mit entsprechend niedriger Durchgangsdämpfung hatten. Heute wird gerne ein Richtkoppler mit niedrigerer Auskoppeldämpfung genommen und die Dose intern bedämpft, das ist kostengünstiger.