1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Unicable Installation

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von DiabloVmax1200, 14. März 2015.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.753
    Zustimmungen:
    8.739
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    AW: Unicable Installation

    Hallo Michael,
    wir schweifen nicht wirklich vom Thema ab. Die Sünden, die in der Rohbauphase entstehen, musst du jahrzehntelang ausbaden. Kommunikationsleitungen müssen austauschbar verlegt sein. Das ist kein Luxus, sondern macht absolut Sinn. Das geht auch in Leichtbauwänden. Ich verstehe nicht, warum sich Elektriker immer so gegen Leerrohre wehren.

    Ich habe übrigens selbst ein Haus mit Leerrohren, KWL und Fußbodenheizung gebaut. Das, was du da als Problem ansiehst, ist bei gescheiter Planung absolut machbar. Trotz großzügiger Planung und Auslegung gibt es Stellen, an denen heute ein weiteres Leerrohr kein Fehler gewesen wäre.

    Da du explizit die Lüftung aufführst (ich gehe von KWL aus), gebe ich dir noch den Tipp, in Bad und WC zumindest eine Abluft aus dem Wasserkasten der Spülung zu ziehen, so kannst du die "Düfte" gleich dort abfangen, wo sie entstehen.

    Noch gute Nerven beim Bau! Klaus
     
  2. DiabloVmax1200

    DiabloVmax1200 Neuling

    Registriert seit:
    13. März 2015
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Unicable Installation

    Hallo hier wird ja schnell geschrieben :)

    @Raceroad
    Danke, dann bin ich mit mit den von mir genannten Stichdosen Dosen gut bedient und muss lediglich ein Festdämpfungsglied in die Leitung nehmen. Wenn ein F-Stecker nicht belegt ist, gehe ich davon aus dass ich dort einen Abschluss-Widerstand aufschrauben muss. Korrekt?

    Ich versuche mal das Thema des ausgeführten Blitzschutes und der Erdung genauer zu erläutern:
    Zum Blitzschutz.
    Vom Mast über Alu-Leiter zum am Gebäude außen liegenden Anschluss an den Ringerder des Gebäudes.

    Zur Erdung:
    Vom Mast (gleicher Punkt wie Blitzschutz) über 6qmm Kupfer (massiv) an den Erdungswinkel. Vom Erdungswinkel weiter mit 6qmm Kupfer zum 8-fach Verteiler nach dem Multischalter und von dort zur Potentialausgleichsschiene.

    Beides soweit akzeptabel?


    Viele Grüße
    Michael
     
  3. DiabloVmax1200

    DiabloVmax1200 Neuling

    Registriert seit:
    13. März 2015
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Unicable Installation

    @Klaus
    danke für die Tipps, leider sind wir da schon darüberhinaus. Wände und Boden ist schon fertig.
    Gerade läuft der Endspurt.

    Viele Grüße
    Michael
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.938
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Unicable Installation

    Passt soweit. Ob die Ausführung im Detail stimmt (Blitzstromtragfähigkeit der Verbindungen / Trennungsabstand eingehalten, was auch bei sinnvoller Verlegung des Erdungsleiters außen nicht per se sichergestellt ist), entzieht sich einer Ferndiagnose.

    Das ist zumindest noch so formal falsch: Der Erdungswinkel soll nur mittelbar über den geerdeten Mast, den Erdungsleiter und die Verbindung des Ringerders zur Haupterdungsschiene mit dieser verbunden sein. Schleift man den PA-Leiter vom Mast über den Erdungswinkel bis zur HES durch, bildet das eine geschlossene Leiterschleifen. Inzwischen scheint es aber so zu sein, dass dieses Schleifenverbot auf Dauer keinen Bestand haben wird, weil man es faktisch ( Kommunikations-Kleinverteiler / Endgeräte mit Schukostecker) eh nicht einhalten kann.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.421
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Unicable Installation

    Komprimierte Ergänzung zu Erdung und PA:

    • Fundament-/Ringerder dürfen seit 2007 nicht mehr vom Rohbauunternehmen verlegt werden
    • Der Einbau ist durch konzessionierte Elektrofachkräfte zu dokumentieren und protokollieren (= Voraussetzung für legale Zähleranmeldung)
    • Die Anschlussfahne an den Ringerder muss auch mit einem Potenzialausgleichsleiter (= Ausführung wie Fundamenterder) verbunden sein
    • Neue Antennen sollen möglichst nach dem Stand der Technik nur noch mit getrennter Fangeinrichtung geschützt werden
    • Ist bereits außen ein 50 mm² Alu-Erdleiter auf normkonformen Trennungsabstand und innen ein Cu-Potenzialausglichsleiter mit Sicherheitsquerschnitt 6 statt 4 mm² verlegt, wäre es total unsinnig die Antenne direkt zu erden, ein Isolierter Blitzschutz drängt sich dann auf
    • Bei Direkterdung (ohne Blitzschutzanlage) soll der PA möglichst nur am geerdeten Antennenträger "schleifenfrei" angeschlossen werden
    • Diese Bestimmung steht in Diskrepanz zur aktuellen DIN 18015 die einen zentralen Kommunikationsverteiler verlangt, welcher einen PA-Anschluss am Antennenträger und der HES erfordert
    • Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und bei Installationen ist NAV § 13 zu beachten
    • Die Installation einer getrennten Fangstange ist nach der für Antennensicherheit maßgeblichen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) explizit qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten
    • Konzessionierte Elektrofachkräfte ohne Zusatzqualifikation keine qualifizierten Blitzschutzfachkräfte
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2015
  6. DiabloVmax1200

    DiabloVmax1200 Neuling

    Registriert seit:
    13. März 2015
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Unicable Installation

    Hi!

    Wenn ich dich richtig verstehe dann sollte ich die Verbindung zum HES nicht herstellen. Also den Kupfer-Erder nur von Antenne bis hinter den Multischalter verbinden.

    Zum Anschluss und den Dose hätte ich noch Fragen bevor ich bestelle.
    Das wäre meine Einkaufsliste:
    *Einen 2-fach Verteiler ohne Dioden BVE 2-01 http://www.axing.com/download/Katalog_Prospekte/BVE-XXX-xx.pdf
    *Eine Einspeiseweiche Spaun SEW 123 F SPAUN electronic - Produkte / SEW 123 F
    *Zwei mal 4-fach Verteiler mit Dioden entkoppelt SVE 4-01 http://www.axing.com/download/Katalog_Prospekte/SVE.pdf
    *4-Port Antennensteckdose von Axing SSD 7-00 AXING AG - SSD 7-00 mit 1db Dämpfung
    *ggf. 3-Port Antennendose von Axing SSD 5-07 http://www.axing.com/download/Katalog_Prospekte/SSD-5-xx.pdf (dann aber ohne Dämpfungsglied)
    *Dämpfungsglied mit 6db Dämpfung für jede verwendete F-Buchse
    *Abschlusswiderstand für nicht verwendete F-Buchsen (DC-Entkoppelt)

    Passt aus deiner sich die Auswahl oder gibt es andere Verteiler die eher zu empfehlen wären?

    Bekomme ich dann aber nicht auch über die Einschleuseweiche und 1x muss ich ja über den Zweifachverteiler + Vierfachverteiler auch
    1,5db + 4db + 7,5db = 13db zusammen?

    Der Strang nach dem 2-fach Verteiler hat entsprechend nur 9db

    Der 8-fach Verteiler hat 12db mit der Einschleuseweiche komme ich dann auf 13,5db auf allen Ausgängen.


    Zur info die DVB-T Antenne (Kathrein BZD 40) hat 18db Verstärkung.
     
  7. DiabloVmax1200

    DiabloVmax1200 Neuling

    Registriert seit:
    13. März 2015
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Unicable Installation

    Hi nochmal

    Ja, haben wir
    OK sowas: Fangstangen | DEHN Deutschland mit dem hier http://www.dehn.de/de/184/11077/Familie-html/11077/Betonsockel.html in entsprechendem Abstand neben den Mast gestellt.

    Verstehe ich dich richtig, sollten wir die Fangstange montieren lassen, wäre diese Lösung zu bevorzugen? Mast nur mit Blitzableiter versehen und die Satanlage lediglich vor und nach dem Multischalter Erden und innen am Potentialausgleich anschließen?

    Viele Grüße
    Michael
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2015
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.421
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Unicable Installation

    Nach NAV sind Erdung und PA durch konzessionierte Elektrofachkräfte auszuführen. Gefühlt 95 % nicht normkonform ausgeführte Antennenanlagen gehen aber überwiegend auf das Konto normunkundiger oder erdungsfauler EFK, normkonforme Ausführung vorausgesetzt ist ein Verstoß gegen NAV § 13 das kleinere Übel.

    Ein Isolierter Blitzschutz macht nur Sinn, wenn die Fangstange mit Betonsockel oder GFK-Abstandshaltern auch die äquivalenten Trennungsabstände zur Antennenanlage einhält. Trennungsabstand ist aber für die meisten Elis ebenso ein Fremdwort wie Schutzwinkel- oder Blitzkugel-Verfahren, weshalb die Montage einer Fangstange die Kenntnis erfordert wie die Werte errechnet werden.

    Nur mit Isoliertem Blitzschutz sind galvanische Teilblitzströme auf den Antennenleitungen und Endgeräten weitestgehend auszuschließen. Der Mast muss dann ebenfalls an den 6 mm²-PA-Leiter angeschlossen werden!
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.938
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Unicable Installation

    Ist durch die Ausführungen von Dipol einen Beitrag zuvor (Stichwort "Diskrepanz") bereits beantwortet.

    Wenn Du Dich mit dem Thema beschäftigst, wirst Du feststellen, dass immer wieder - wie jetzt auch hier geschehen - darauf hingewiesen wird, dass die Direkterdung zwar erlaubt, technisch aber nicht die beste Lösung ist. Denn egal ob man den Erdungswinkel nur mit dem geerdeten Mast oder auch mit der HES verbindet: Schlägt ein Blitz in die Antenne ein, fließt direkt geerdet immer ein mehr oder weniger großer Teil des Blitzstromes über den PA-Leiter und die Antennenkabel *) , im weiteren Verlauf auch über die Endgeräte ab. Diese galvanischen Eintragungen kann man nur vermieden, indem man die Antenne im Schutzbereich des Hauses oder dem künstlich geschaffenen Schutzraum einer geerdeten Fangeinrichtung montiert und die Antenne so vor einem Direkteinschlag schützt. Die Grundsatzfrage Direkterdung / geschützte Montage halte ich für wichtiger als das Detail einer Vermaschung des PA-Leiters auch im Fall der Direkterdung. Bei einem schleifenfreien PA bleibt es im Zeitalter von Endgeräte mit Schukostecker und LAN-Anschluss eh nicht.

    *: Bedeutet auch: Wenn man direkt erdet und sich der Multischalter und der ihn umgebende Erdungswinkel nicht nahe bei der Antenne befinden, sondern die Signalverteilung weiter entfernt (z.B. in einem Hausanschlussraum) installiert wird, muss man antennennah (= möglichst direkt nach Einführen der Antennenkabel ins Haus) einen ersten Erdungsblock montieren. Denn ohne diesen ersten Erdungsblock ist zunächst nur der PA-Leiter vom geerdeten Mast zum Multischalter mit einem Teil des Blitzstromes belastet. Damit liegen PA-Leiter und Antennenkabel zwar am Multischalter-nahen Erdungsblock auf einem Potenzial, nicht aber an der Antenne, so dass es dort zu einem Überschlag zwischen den Antennenkabeln und dem Mast kommen kann.


    Ganz falsch: Auch dieser erste Verteiler muss selbstredend Gleichspannungsdurchgang ermöglichen. Der BVE 2-01 bietet das nicht – und deckt außerdem nicht den Sat-Frequenzbereich ab. Mit einem diodenentkoppelten SVE 2-01 würde es bestimmt auch noch funktionieren, zwei Dosen in Reihe sind noch unkritisch. Dennoch bedeutet die zweite Diode einen unnötigen Spannungsabfall. Die Kür wäre es daher, als ersten Verteiler einen ohne Dioden, aber mit Gleichspannungsdurchgang zu verwenden: KATHREIN EBC 110 (nicht EBC 10), Spaun VBE 2P (nicht .. 2PD).


    Diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen: 7,5 db würden zum SVE 4-01 und DVB-T passen. Mit DVB-T muss man aber nicht über den 2-fach-Verteiler. Das war ja gerade mein Gedanke: Ein SVE 8-01 kostet für DVB-T 12 db und damit 4,5 db mehr.

    Jetzt ist es allerdings so, dass der SVE 8-01, wenn man den Angaben von Axing glauben kann, die Teilnehmerausgänge mit 25/25 db (DVB-T/Sat) deutlich höher als die des SVE 4-01 mit 15/20 db entkoppelt. Auf Basis dieser Angaben würden die Dämpfer für DVB-T (fast) nichts bringen. Wenn der SVE 8-01 bereits vorhanden ist, kannst Du es auch mit dem und (noch) ohne Dämpfer probieren. Nötig ist aber eine zunächst vermutlich nicht eingeplante Sat/Terrestik-Weiche. Denn das Inverto-Teil dämpft einfach zu stark.

    Wieder nur auf Basis von Herstellerangaben wäre als 4-fach Verteiler der EBC 14 von KATHREIN mit 20 db Entkopplung DVB-T etwas besser geeignet als der SVE 4-01. Diese unterschiedlichen Werte bleiben für mich aber einfach rätselhaft (Nachmessen kann ich nicht.).