Unglaublich...

Anzeige

AW: Unglaublich...

Hmm,
1) GPS unterstützt auch die Höhe über Grund, aber der Fehler ist deutlich höher, als horizontal.
Wenn man horizontal einen Positionsfehler von 3 Metern hat, sind es vertikal eher 15 Meter.
Dieser Fehler steigt noch, wenn viel vom Himmel durch einen "Trichter" umstehender Bäume abgedeckt ist. Auch "aus dem Fenster halten" steigert die Ungenauigkeit, da der Horizont in Rücken des Gerätes auch nicht sichtbar ist.
Dann steigt die Ungenauigkeit schnell.

2) GPS beinhaltet keinen Kompass. Die Himmelsrichtung zeigt ein GPS-Gerät nur korrekt an, wenn man sich eine gewisse Zeit in eine bestimmte Richtung bewegt. Die im Video gezeigten Bewegungen gehen meiner Ansicht nach in der Ungenauigkeit des GPS unter.
Nur mit Zusatzinformationen durch Beschleunigungssensoren und/oder elektronische Kompasse könnte man eventuell diese Drehung einigermaßen sicher erfassen.

3) Die Höhenprofile der Gegend könnte man eventuell durch eingespeicherte genauere Karten gewinnen. Nutzt aber nichts, wenn man im 3. Stock einen Hauses steht....

4) Wenn man sich das Video genauer anschaut, sieht man einige Sequenzen, die Stirnrunzeln verursachen: Beim "nach oben Schwenken" am Anfang des Videos sieht es z. B. erst so aus, als ob die Satelliten über den Baumkronen hingen, aber nachher rutschen sie dann doch in das Blattwerk. Das kann aber an der verzögerten Abgabe von Messwerten durch die Magnet- und Beschleunigungs-Sensoren ggüb. dem Bildsensor liegen.

 

AW: Unglaublich...

Sicher, dass du nicht Höhe über Normal-Null (Meeresspiegel) meinst? Sonst müsste der GPS-Empfänger doch ein Höhenprofil einprogrammiert haben.

 

AW: Unglaublich...

Habe einige Satanlagen mit Hilfe des normalen Dishpointer ausgerichtet.(Grobanpeilung)
Die AZ Winkel sind sehr genau. Hat man gute Anhaltspunkte in der topographischen Nachbarschaft, ist fast immer sofort ein Bild empfangbar.

In Bezug auf vorhandene Hindernisse hat @Beiti das hier einst gepostet:
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/767655-post4.html
Klappt bestens.

Ok - für denjenigen, der noch keine Schüssel besitzt ist das weniger brauchbar.

 

Nachtrag

Hmm, je mehr ich darüber nachdenke, muss ich meinem Vorposter, der die Genauigkeit des GPS in Grenzen als sekundär betrachtet Recht geben:

Wenn man sich in einem gedachten Würfel von 500 Metern Kantenlänge hin-und-herbewegt, sollten sich Elevation und Azimuth beim Betrachten eines ca 30000 km entfernten Satelliten nicht messbar ändern ;-)

ABER: Das Iphone ist ein Consumer-Produkt. Ob da z. B. die Kamera-Optik und der Beschleunigungs-Sensorik immer so genau bestückt wird?
Ein Winkelfehler von 0.5 Grad wäre schon fatal...
Eine Kalibrierung sollte man (evtl. vor jeder Messung) vornehmen.

 

AW: Unglaublich...

Ja, das meinte ich.

 

AW: Unglaublich...

Aber das Iphone kostet aber eine ordentliche Stange (besonders wenn man den Vertrag nicht braucht).

Für die ausrichtung der Antenne auf jeden Fall, aber um es mit dem Gerät darzustellen würde es reichen.

Und wie gesagt, ohne die Höhe zu berücksichtigen wäre das Ganze komplett nutzlos. Aber eigentlich sollte die sich auch erechnen lassen da sie sich aus den Schnittpunkten zu den GPS Satelliten erechnet.

 

AW: Unglaublich...

Verdammt cool!

Gibts das auch mit Flugzeugen, anderen Satelliten, der ISS, Sternen, Kometen, Asteroiden... kurz: Allem was man so am Himmel sehen kann?

Gruß
emtewe

 

AW: Unglaublich...

Hmm, das war auch mein erster Gedanke, aber das ist ein Trugschluss:

Da man auf dem Video sehen kann, daß auch "Nicken" mit dem iPhone mit einiger Verzögerung zur Korrektur der eingezeichneten Satelliten führt, sind die Elevationen des Satelliten schon korrekt dargestellt, unabhängig davon, wie schief man das Iphone hält.
Also ist die Darstellung (mit den gegebenen Genauigkeiten der Magnetischen- und Beschleunigungs-Sensoren) unabhängig von der Höhe korrekt.

Ich denke - wie schon gesagt - daß es für die Einstellung von Az. und El. beim Anpeilen eines gut 30000 km entfernten Satelliten nichts ausmacht, wo man sich z. B. in einem Würfel von 500 m Kantenlänge befindet - oben, unten, rechts oder links. Die Einstellwerte werden sich nicht meßbar ändern.

Gerade einmal ausgerechnet: arcsin(500/36000000) = 0,0008 Grad ....

Daraus folgt: Wenn das Objektiv des Iphone einen Öffnungswinkel von - sagen wir - 30 Grad hat, müsste das Display eine vertikale Auflösung von ca 38000 Pixeln haben, um den Versatz der Satelliten bei 500 m Höhenunterschied darstellen zu können ;-)

 

AW: Unglaublich...

Hmm, müsste gehen. Die Ephemeriden von allem, was nicht geostationär sind, sind natürlich etwas komplizierter.
Solange diese Bahndaten Öffentlich sind, sollte das machbar sein.
Die Spionagesatelliten der CIA kann man auf diese Weise also nicht anpeilen...

 

AW: Unglaublich...

Du meinst die hier?