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und Tschüss alte, gute Hauptschule...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von herbstzeitlose4, 12. März 2010.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Das ist ja das schlimme: Die Hauptschule ist das Sammelbecken für echte Dumpfbacken auf der einen Seite und für Leute wie ihr auf der anderen, die mit schulischen Leistungen zwar nicht glänzen, aber dafür in der Praxis punkten können.
     
  2. randy06

    randy06 Hauptkaputtnick

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Ich war auch auf der Hauptschule, habe dort aber in Mathematik und Englisch weiterführende Kurse belegt bzw.Realschulunterricht gehabt und bin nach der 9.Klasse auf die Berufsfachschule gegangen (10.und 11.Klasse) und habe so die Fachoberschulreife gemacht.
    So schlimm war es Anfang der 80er Jahre noch nicht. Und ich stehe seit bald 25 Jahren im Berufsleben bei ein und demselben Arbeitgeber.
     
  3. DF1

    DF1 Silber Member

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Es ist wohl besser, wenn die Hauptschule abgeschafft wird. Ich bin auch auf die Hauptschule gegangen. In diesem Schulzentrum waren Realschule und Hauptschule zusammen. Untereinander verstand man sich gut. Aber es waren die Lehrer, die Zwietracht säeten. Die Geschichtslehrerin ist mir gut in Erinnerung: Guido Knop - Kassette in den Recorder und weg war se. War mal eben Einkaufen. Als man dann insistierte, daß das ja schön und gut sei, aber nicht Sinn eines Unterrichts gab es zu hören: "Ihr seid Hauptschüler. Ihr seid doch schon froh, wenn der Fernseher läuft. Egal, was da läuft". Tja. So sind se...

    RTL war auch sehr schön im Rahmen der Berichterstattung zu diesen U-Bahnschlägerfreaks.

    Die haben da eine einfache Formel aufgemacht:
    Hochhaus, Hauptschule, Hartz4.
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Das Problem ist halt, was am Markt in der Wirtschaft zählt. Und früher war ein Quali nix "unteres", sondern man ging halt ins Handwerk, das ja bekanntersmaßen auch golden sein kann. Ich muss nur meine Grundschulmitschüler anschauen, davon gingen etwa 1/3 auf die Hauptschule, 1/4 auf's Gymnasium und der Rest auf die Realschule (war anfang der 90er).

    Von denen hat heute fast jeder einen guten Arbeitsplatz. Anlagenbauer bei Siemens zB., Schreiner, KFZ Mechaniker etc.
    Die Entscheidung für die Hauptschule war letztlich die Entscheidung für das Handwerk, also nix "niedriges" per se. Wer ins Büro wollte ging auf die Realschule, und wer eben als Ziel hatte zu studieren auf's Gymnasium.
    Was seit Mitte der 90er daraus gemacht wurde ist was anderes. Der Hauptschule wurde in vielen Bereichen zu Unrecht das Verliererimage aufgeredet, was sich dann in der Wahrnehmung so festgesetzt hat. Auch Handwerksbetriebe rekrutierten zunehmend aus der Realschule und auch Gymnasium.
    Das wurde aber unterstützt durch einen Fehler der Schulpolitik: man passte die Hauptschule nicht an die neuen Anforderungen an, die Ansprüche an einen Handwerker sind nunmal gewachsen, der muss heute auch gut am PC sein und seine Finanzen bearbeiten können. Hier kam die Hauptschule nicht mit, und jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.
    Einzige Lösung, man muss die Hauptschule mit der Realschule verschmelzen, indem der praxisorientierte Hauptschulelehrplan mit den theoretischen Elementen der Realschule verstärkt wird.
     
  5. electrohunter

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Leider kommt das für mich 25 jahre zu spät. In meiner Kindheit litt ich unter Legasthenie und mein deutsch wurde nicht bewertet, so schlecht war es und dadurch musste ich auf die Hauptschule. Damals gab es Mathe A und Englisch A Kurs und man hätte mit beides und einem Durchschnitt von 2,5 in der 7. Klasse dann auf die Realschule wechseln können. Leider haperte es bei mir mit den Sprachen, den Rest hatte ich geschafft. Am Ende der 9. Klasse hatte ich es von Legasthenie bis auf eine 3 in Deutsch geschafft. Ich bin mir sicher, hätte es damals eine Gesamtschule gegeben, ich hätte mindestens 10 Klassen gemacht und auch mehr. Damals hatten meine Eltern und ich keine Ahnung, was man nach der Hauptschule machen kann, außer eine Ausbildung und so habe ich mich wie es sein musste in der 8. Klasse mit 13 beworben und mit 15 meine Ausbildung als Betriebschlosser angefangen. Mit 18 habe ich die Abschlussprüfung gerade so bestanden und dann stand ich da. Ich hatte meinen Beruf gehasst und wollte unbedingt was anderes machen. Damals hieß es, du bist 18 Jahre alt, du hast eine Ausbildung, nochmal auf die Schule geht nicht, wer soll das finanzieren usw. Erst mit 29 habe ich dann eine Umschulung gemacht. Hätte ich damals eine Gesamtschule gehabt, ich wäre damals viel weiter gekommen, weil ich mit 18 viel reifer gewesen wäre. Das Problem der Hauptschule ist, wenn man gleich nach dem Abgang der 9. Klasse mit 15 eine Ausbildung haben möchte, muss man sich schon mit 13 Jahren bewerben. Mit 13 war ich sehr jung, unreif und kannte mich mit Berufen überhaupt nicht aus. In der 8. Klasse kam jemand vom Arbeitsamt in unsere Klasse und wir mussten einen Fragebogen ausfüllen. Fragen wie: Arbeitest du gerne mit Menschen? arbeitest du gerne mit Metall usw. 3 Wochen später kam ein Schreiben vom Arbeitsamt, ich bin für Betriebsschlosser geeignet und 3 Stellen waren dabei. Ich hab mich da beworben und wurde sogar genommen. Nur weil ich mit 13 Jahren in einem Fragebogen auf die Frage: arbeitest du gerne mit Metall mit ja angekreuzt hatte, hatte ich meine Zukunft versaut. Ich wusste damals doch nicht mal was ich beruflich machen möchte. Meine damaligen Freunde die z.B. auf dem Gymnasium waren, mogelten sich durch, machten Abi und waren dann mit 18 Jahren erst mit der Schule fertig. Machten dann erst einmal 1 Jahr nichts, um heraus zu bekommen was sie dann studieren wollen. Ich war damals schon 3 Jahre aus der Schule, hatte meine Ausbildung fertig und war mit der sogar schon mit der Bundeswehr fertig. Freunde die studiert hatten, macht erst mal 1-2 Jahre ein lockeres Leben während des Studium und erst mit 22 Jahren fingen sie dann an richtig an zu studieren. Da hatte ich alles schon hinter mir und war arbeitslos. Ich landete bei Daimler Benz am Fließband mit Schichtarbeit und auch wenn viele das nicht jetzt verstehen werden. Mich hat es krank gemacht, es gibt nichts schlimmeres, wenn man seine Arbeit hasst. Ich wollte was arbeiten, was mit gefällt. Dann machte ich die Umschulung zum Informatikkaufmann und damit bekomme ich leider keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Leider bin ich dazu noch in den letzten Jahren sehr krank geworden. Ich will jetzt niemanden die Schuld geben, aber ich glaube, wenn es in Zukunft nur noch Gesamtschulen gibt, dass viele junge Leute mehr aus ihrem Leben machen können. Als ich 21 Jahre alt war, habe ich mich für Fotografie, Computer und Marketing interessiert. Mit 13 war ich schüchtern und noch recht kindisch.

    Mitte der 80er war es so: Hauptschulabschluss = Handwerker (Betriebsshlosser, Frisöse, Metzger usw). Mit Realschulabschluss = kaufmännische Berufe und mit Gymnasium hat man studiert. Heute hat man mit Hauptschule kaum noch Chancen und kaufmännsiche Berufe bekommen meisten nur noch Leute mit Abi. In den 80ern waren doch die Frisösen, die dummen Freundinen von Mantafahrern und heute? ich hatte mal eine Sendung gesehen wo der Frisörmeister gesagt hatte: ich nehme nur junge Frauen mit Abitur als Azubis, weil meine Kunden niveauvolle Gespräche führen möchten!
     
  6. Creep

    Creep Guest

    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Und ich bin froh, wenn ich eine Friseuse finde, die einfach nur die Klappe hält und ihren Job macht ;)
     
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Bei uns gibt es einen Friseur, da arbeitet der Großvater noch mit mit 86 Jahren. Der ist total beliebt, hat auch nur "Volksschule" wie es noch hieß, aber der hat mehr Ahnung von vielem als so mancher Gymnasiast :rolleyes:
     
  8. electrohunter

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Du bist auch nicht der Kunde, der erwünscht ist. Du gehst rein, lasst dir deine Haare für 7,99 € kurz rasieren und bist nach 10 Minuten draußen. Damen, die über 1 Stunde im Friseursalon sitzen, sich die Haare waschen lassen, Stränchen bekommen, Haare geschnitten bekommen und dann noch frisiert werden sind erwünscht. Denn diese zahlen dann auch mal bs 100 €. Diese Damen möchten dann unterhalten werden :D

    Dann hatte ich mal einen Bericht über einen Typ gesehen, der nicht unbedingt hübsch war sowie dick und der erzählte, mit 28 Jahren hatte er noch nie eine Freundin und auch noch kein Sex. Seine einzigen sexuellen Kontakte hat er beim Friseur, wenn er die Haare gewaschen bekommt :p
     
  9. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Beim Damen-Friseur kommt's echt auf die Verpackung an. Da muss alles durchgestylt sein, nicht nur der Salon, sondern auch die Angestellten.
    Ich hab da nen Bericht über ne Friseuse (eigentlich schon falsches Wort) in München gesehen, die zahlen Unsummen, um in deren Salon die Haare gemacht zu kriegen... nur weil's da so schön mondän zugeht.

    Stimmt, die Herren wollen nur das Zeug runter und wieder raus :D
     
  10. Creep

    Creep Guest

    AW: und Tschüss alte, gute Hauptschule...

    Ach, nicht ganz. Ne gute halbe Stunde dauert der Schnitt i.a. schon, und unter 20€ inkl. Trinkgeld geht es nicht ab. Aber ich bin halt keine Frau, die erstmal ne halbe Stunde in der Illustrierten blättert und dann den Haarschnitt als Entertainmentprogramm noch mitnimmt...