Umstieg von Kabel zu Sat

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Trotz der eigentlich sehr guten Bewertungen des Kabels?!
Alles was ich spontan dazu gefunden habe:
Durchmesser
7,2 mm
Schirmung
4-fach
Schirmungsmaß
130dB

Laut Internet sollen diese Dosen aber eigentlich Unicable-fähig sein? Receiver ging noch nie einer kaputt.

 

Es geht schon damit los, dass bei Kabeln nicht das Schirmungsmaß nach EN 50083-2 sondern die Schirmdämpfung und der Kopplungswiderstand nach EN 50117-2 maßgeblich sind.

Mit Zweifachschirmung ist technologisch auch > 100 dB Schirmdämpfung möglich, schon dabei wird ein Störsignal auf eine homöopathische Dosis von 1/100.000 reduziert, eine weitere Minderung um 20 dB = Faktor 10 bewirkt absolut NICHTS. Nach dem Motto "viel hilft viel" soll die kropfunnötige Vierfachschirmung und die für solche Kabel übliche Voodoo-Bewerbung angeblich typischer 130 dB, Laien wie dich beeindrucken. Damit macht man mit arglosen Käufern mehr Umsatz.

Die Verlegung und Montage eines zwei- oder dreifach geschirmten HQ-Kabels mit ehrlichem Class A und geklebter Folie ist allemal einfacher. Die Anbieter von Billigkabeln halten sich mit Diagrammen und speziell mit Angabe des Kopplungswiderstands zurück. Ich habe einige Diagramme vorliegen, da schrumpfen die "peakorientierten" 130 dB oftmals auf gerade noch 85 dB und die Werte eines AXING SBK 92 mit Zweifachschirmung sind durchweg deutlich besser.

Ich weiß ja nicht welche Internetquellen du meinst, aber aus dem KATHREIN-Katalog stammt die Info nicht. Man sollte auch wissen, dass Kabelreceiver keine 13/18 V ins Verteilnetz schicken und die Dosen braten.

 

Hast du auch alle Rezensionen zum diesem Kabel gelesen?

 

Danke für die Info
Heißt, an den benutzten Dosen müssen welche rein?

 

Du gehörst zu den Usern die den Zimmerservice in Foren einer Google-Suche vorziehen?

Dass sich User mit Fachwissen unterhalb der Grasnarbe und ohne Antennenmessgerät nicht annähernd vorstellen können welche Tücken in der Installation einer Unicable-Anlage lauern, ist durchaus normal, kann aber ins Debakel führen.

Mal sehen, wann es mit Beiträgen zur Fehlersuche los geht.

Speziell für wohnungsübergreifende Installation gibt es Unicabledosen mit userbandselektiver Schutzschaltung. Wohnungsintern reichen auch Durchgangsdosen mit Diodenentkopplung aus, wobei man zur Festlegung optimal abgestufter Auskoppeldämpfungen die Verteilnetzstruktur kennen sollte.

 

Entschuldigt bitte alle, das ganze wird meine 1. Sat-Anlage

Google-Suche wurde und wird intensiv betrieben, allerdings bin ich hier im Forum um Hilfe zu erhalten (Wenn ich mich nicht täusche ist das der Sinn von einem Forum? Informationsaustausch, Hilfe erhalten und Hilfe geben, wenn Erfahrungen vorhanden)

Meine Frage war (Evtl. auch schlecht ausgedrückt), welche Dose ihr mir dafür empfehlt.
Selbstverständlich kann ich genauso Dosen suchen und hier wieder fragen ob diese gut sind. Kommt am Ende aber auf das selbe, nur mit längerer Diskussion raus?

Aber dass es hier nicht bei den Diskussionen bleibt bringe ich mal ein bisschen mehr ein.
Ist eine solche Dose (Marke Axing) in Ordnung?
Axing SSD 5-10 Universal-Durchgangsdose mit 14 dB: Amazon.de: Elektronik

 

An jeder Teilnehmerdose ist die Einhaltung des Normpegelfensters von 47 bis 77 dB(µV) gefordert und eine gute Planung hält 3 bis 6 dB Abstand zu den Limits ein.

Den LNB-Ausgangspegel kann man mit Kenntnis von Antennentype und LNB noch abschätzen, aber wie soll man ohne ungefähre Längenangaben, Kabeltype und Anzahl der Durchgangsdosen die Netzdämpfung berechnen???

Du bist mit einer Verteilnetzskizze mit Längenangaben am Zug, ansonsten musst du dich an ein Orakel wenden.

Diese Dose hat keine 14 sondern 10 dB Anschlussdämpfung, eine SSD 5-14 wäre im mittleren und die SSD 5-10 im hinteren Stammleitungsbereich mit kapazitiv getrenntem Abschlusswiderstand oder als letzte Dose eine bereits intern terminierte SSD 5-07 richtig dimensioniert. Keinesfalls darf am Ende einer Stammleitung mit mehreren Dosen eine Stich-/Einzeldose wie die SSD 5-00 einegbaut werden.

 

Sind folgende Angaben von Seite 1 zu wenig? Wenn ja, könnte ich die Verkabelung in den Bauplan einzeichnen und uploaden.

Zur Bestandsverkabelung:
1 Leitung durch das Haus, Dosen sind es 8 Stück (5 OG, 3 EG). Gesamtstrecke liegt geschätzt bei 30-35 Metern.

Keller zu EG (Anschlüsse alle nebeneinander): 13 Meter
EG zu Zimmer 1 OG: 5 Meter
Zimmer 1 OG zu Zimmer 2 OG: 4 Meter
Zimmer 2 OG zu Zimmer 3 OG: 10 Meter
Benutzt wird 1 Dose EG und 1 Dose Zimmer 2 OG

Verbaute Dosen: ESD44

 

Je geringer die Fachkunde umso weniger können sich Skrupel auswirken. Bei 8 ESD 44 mit gleicher Auskoppeldämpfung wäre es reine Glücksache wenn damit das BK-Normpegelfenster der BK-PAL-Pegel mit 60 bis 77 dB(µV) eingehalten würde. Welcher antennetechnisch ahnungslose "Könner" ohne Messgerät hat den Stammleitungs-Lindwurm verbrochen?

Falls im Netz vernünftigerweise ein BK-Verteiler installiert wurde: Der muss bei Unicable raus.

13 + 5 + 4 + 10 = 32 Meter und da die Sat.-Antenne vermutlich nicht im Keller installiert werden soll fehlt noch die Distanz Antenne - Keller. Bei ~ 25 m Gesamtlänge zur ersten Dose dürfte zur Vermeidung von Überpegeln eine SSD 5-18 erforderlich sein, als zweite eine SSD 5-14, bei 8 Dosen als letzte eine SSD 5-07.

Feuer für den Beißreflex unserer normfreien User: Wo soll die Antenne montiert werden und wie sollen Erdung und Potenzialausgleich gemacht werden?

 

Mist, war ja klar dass wieder etwas fehlt :-/
Von der Antenne sind es etwa. 15 Meter der Außenwand entlang zum Keller.
Macht also wie du sagst runde 25 Meter zur ersten Dose.

Ich kann dich beruhigen, wie & wo ich die Antenne montiere wurde ich selbst fündig. Ebenso über die Erdung.

Das einzige Problem waren die Dosen. Da hat mir dein letzter Beitrag jetzt aber sehr weiter geholfen!