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Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Papageienfreund, 21. Mai 2006.

  1. hjw

    hjw Gold Member

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

    nach dem Beitrag #40 habe ich nun meinen Beitrag #34 ergänzt. Der wollte alles ab Euro-Zeichen nicht mehr speichern. Nun ausgeschrieben.

    400 bis 450 Euro pro WE kommen da im Schnitt zusammen.
    (ich habe eine Astra 19/Eutelsat 13/UKW-Anlage für 40 WE/ 160 TN für 20000 Euro erstellt.) Planung gehört unbedingt in die Hand eines Fachmanns.
    Vorhandene BK-Verkabelung in aller Regel nicht nutzbar, da nur bis 1000 MHz tauglich. Oft nur Mini-Koax.
    An MS gehören Quattro-LNB. Twin-LNB sind nur für 2 TN.

    Gruß Hajo
     
  2. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

    Dem kan man sich nur anschliessen. Und wer hier im Forum den richtigen Satgurus folgt, der ist gut beraten auch für eine sehr viel kleinere Anlage solide Bauteile wie diese hier zu verwenden:

    85cm Fuba Antenne (anthrazit) + Smart Titanium LNB + Spaun MS: 2 Satelliten- 16 Teilnehmer2-Sat-Anlage: Sat-Antenne Fuba DAA 850-DC (85cm Alu-Spiegel),Multifeed,2x Smart Titanium Quattro LNB (0,2dB),Spaun Multischalter SMS 9982 + SMK 9982 + 10x Verbinder,20x F-Stecker,20m Koax-Kabel Hirschmann (9 Pack-Kolli) EURO 670,00.

    Jede Kaskade für die Erweiterung um 8 Plätze kostet nochmals 170 Euro, so dass 32 Anschlüsse um die 1000 Euro kosten.

    Bei 32 Anschlüssen kommen leicht 600 Meter Kabel für weitere 400 Euro dazu und 32 Dosen kosten nochmals ca. 400 Euro.

    Genau diese Anlage habe ich mal für ein 8 Familienhaus (alle Eigentümer, darunter 4 Ausländer wollten Sat) geplant(nicht montiert) - in dem ein Sportsfreund von mir Miteigentümer ist. Widerwillig montiert wurde die Anlage von einem Satprofi, weil ich die Teile über das Internet bestellt hatte. Je Stunde für 45 Euro. Das war moderat.

    Da man nicht 4 dicke Kabelschächte an der wundeschönen Fassade des Hauses anringen wollte, wurden 4 dicke Löcher an den entspechenden Stellen durch 5 Etagen gebohrt, 4 Wände aufgeschlagen und Schächte eingebaut. Eine riesen Schweinerei. Anschliessend durften in jeweils 4 Räumen neue Tapeten angebracht werden.

    Fazit:

    Die Kosten pro WE lagen deutlich über 800 Euro. Ohne die neuen Tapeten - versteht sich.

    Volterra
     
  3. w-sky

    w-sky Senior Member

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

    Boah! Das sind ja wirklich stolze Preise, die dabei zusammenkommen, und die Grundausstattung mit Receivern ist vielleicht noch nicht mal enthalten. Andererseits sollte man nicht vergessen, dass es sich um einmalige Kosten handelt, und dass eine solide installierte Sat-Anlage - wie lange? mindestens 10 Jahre? wartungsfrei funktioniert und keine weiteren Kosten verursacht.

    Trotzdem ist eine Mehrteilnehmeranlage für den einzelnen in etwa gleich teuer oder teurer als eine eigene Schüssel. :( Aber dass die Technik aufwändig ist, liegt nun mal in der Natur der Sache. Man kann ja nur mal ausrechnen, welche gigantische Datenmenge (Gbit/s? Tbits/s?;)) permanent übertragen wird bei zwei oder drei Orbitalpositionen und allen Polarisationsebenen gleichzeitig.

    PS: Ich hab' mir in diesem Thema etwas dazu überlegt. Vielleicht mögen die Experten das mal lesen und kommentieren. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2006
  4. XXCrashXX2

    XXCrashXX2 Junior Member

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation


    Ich hatte doch bereits gesagt das ich mit dir nicht mehr diskutieren möchte oder?
    Um es mit deinen Worten zusagen: Capito?

    cu
     
  5. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

    @
    XXCrashXX2,

    Dann missbrauche hier nicht meinen Namen, in dem Du mit meinem Namen unterzeichnest.

    Das ist mir nämlich peinlich, weil Du kaum einen Satz ohne Rechtschreibfehler postest.
     
  6. w-sky

    w-sky Senior Member

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

    Habt ihr schon mal daran gedacht, dass euer Streit nun für alle Ewigkeit (oder zumindest so lange es dieses Forum gibt) hier im Internet steht?
     
  7. octavius

    octavius Board Ikone

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    W-sky schrieb:
    Hallo w-sky, hallo Sebastian, liebe Satelliten-Freunde!

    Es ist immer eine gute Idee, eine geplante Satelliten-Antenne mit den Nachbarn abzusprechen. Zunächst ist die spannende Frage: kommt die Antenne aufs Dach, kommt die Antenne an die Hauswand, oder kann man die Antenne auf dem Balkon positionieren?

    Manche Menschen finden zwar, dass Antennen an der Hauswand den optischen Eindruck des Gebäudes stören, aber ich glaube, darüber kann man geteilter Meinung sein. Schliesslich ist eine moderne, hochwertige Parabol-Antenne auch ein Zeichen der technischen Entwicklung: Wir Menschen haben es weit gebracht. Wir haben angefangen, den Weltraum zu erobern. [​IMG]

    Wenn man in einem positiven Dialog mit Nachbarn, Hauseigentümer-Gemeinschaft und / oder Vermietern steht, sollte man deshalb prüfen, ob die Antenne an die Hauswand kann.

    Wenn man auf's Dach geht, sollte man prüfen, ob man gleich mehrere Antennen errichtet. Bei der Auswahl der Orbit-Positionen empfehle ich auf jeden Fall 28 Grad Ost zu berücksichtigen, weil dort viele Programme in englischer Sprache gesendet werden, die (bisher) nicht ins Kabel eingespeist werden.

    Wer sich ernsthaft für englisches Fernsehen interessiert, kann bei eBay oder anderweitig importierte Digital-Receiver kaufen, denen gleich eine Original Smart Card beiliegt. Für diese Karten ist kein Abonnement nötig - im Gegenteil, es handelt sich häufig um abgelaufene Pay TV Karten.

    Im Gegensatz zu Premiere will Sky abgelaufene Karten nicht zurück haben, sondern die abgelaufenen Karten können weiter benutzt werden und entschlüsseln noch einige interessante TV-Programme.

    Diese Lösung funktioniert (derzeit) auch in Leipzig, Dresden und Wien, weil Sender wie "five" bisher keine Veranlassung sahen, vom Astra 2B auf den umstrittenen "2D" umzuziehen. [​IMG]

    Aus meiner Sicht bieten sowohl 13 Grad Ost als auch 28 Grad Ost einen echten Mehrwert gegenüber dem typischen Kabel-Anschluss.

    Ich finde Sender wie UCB, Daystar, ini, CCTV 4 und 9, VoA / USIA, Chart Show TV, The Vault, Bonanza, Viva Polska, SF-info, Canal 24 Horas und andere eine Bereicherung der Fernseh-Landschaft, und das gilt für die Radio-Sender ganz genauso.

    Hier in Hagen kommt hinzu, dass man (derzeit) fünf verschiedene Fernseh-Programme der BBC fast rund um die Uhr in guter Qualität anschauen kann. Früher gab es BBC Prime als Teil von "Premiere Thema", und BBC Prime ist inzwischen in vielen Kabelnetzen (kostenpflichtig) vertreten. Aber neue Serien wie "Doctor Who" werden nicht auf BBC Prime gezeigt, und US-Spielfilme sucht man dort vergebens.

    Für mich ist wichtig, dass BBC, ITV, C4 unf "five" Untertitel anbieten - und zwar bessere und schönere als auf den Kauf-DVDs. Premiere hat zwar auch Filme mit O-Ton, aber leider ohne (englische) Untertitel.

    Ich würde auch deutsche, holländische oder schwedische Untertitel in Kauf nehmen - jedenfalls will ich Untertitel haben, und in dieser Hinsicht hat Premiere leider nichts zu bieten.

    Warum eigentlich nicht?

    Fazit: ohne triftigen Grund sollte man heute bei der Installation einer Gemeinschafts-Parabolantenne nicht auf 28 Grad Ost verzichten.

    Da die Diseqc-Relais problemlos vier Orbitpositionen verarbeiten, sollte man überlegen, welche vierte Position in Betracht kommt. Hier in hagen ist Türksat sehr attraktiv - weil in unserer Stadt eben viele Türken wohnen. Wenn man auf dem dach eine ordentliche Installation macht, kann man auch über eine Dreh-Antenne als Zweit- oder Dritt-Antenne nachdenken, die dann der "Sponsor" des Projekts für persönliche Zwecke nutzt.
    Nicht unbedingt. Die Forderung heisst "fachgerecht" - aber das bedeutet nicht, dass ein Fachbetrieb eine teure Rechnung schreiben muss.

    Fachgerecht verhält sich auch ein Amateur, der die geltenden VDE Vorschriften beachtet, hochwertige Komponenten verwendet und sich hier im Forum den Rat von echten Profis holt. [​IMG]

    Wie gesagt: Zur Planung der Antenne solltet Ihr bitte eigene Threads aufmachen, weil die Profi-Installateure nicht unbedingt die Sat-Recht-Threads lesen.
    Das ist richtig. Ich schrieb ja bereits:

    Bedenke aber, dass Threads wie dieser immer wieder von Newbies und anderen Interessenten aufgerufen werden, weil die Suchmaschinen diese Seiten zur Verfügung stellen.

    Ich weiss ehrlich nicht, was Volterra will: Erst behauptet er, dass er ein Satelliten-Freund ist. Dann zitiert er den Präsidenten eines Kabel-Verbandes, der - zu Unrecht - ein BGH Urteil falsch und irreführend kommentiert:
    Kein Zitat von Volterra, sondern von Herrn Braun - der hier eine Wertung 'reinbringt, die sich dem Urteil objektiv nicht entnehmen lässt.

    Thomas Braun ist ein Satelliten-feindlicher Demagoge, und wenn der angebliche Satelliten-Freund Volterra diesen Mann kommentarlos zitiert, finde ich das zumindest sehr merkwürdig.

    Andere Postings von Volterra in diesem Thread sind schlichtweg arrogant:
    Quelle: Nr. 23 in diesem Thread, 24.5.2006, 15:23 Uhr.
    Einen Tag später schrieb er:
    Ich habe Volterra vorgeschlagen, er soll sich entschuldigen - das hat er abgelehnt. [​IMG]

    Mein Vorschlag: Volterra ist jemand für die Ignorier-Liste. [​IMG]

    HJW schrieb:
    Also, wenn ich den Anga-Präsidenten in die Schlacht führe, dann ist ja wohl klar, wie ich das meine, denn an meiner Gesinnung besteht ja wohl kein Zweifel. [​IMG] [​IMG]
    Es gibt Quattro-LNBs und Quattro-Switch-LNBs. Eine grosse Mehteilnehmer-Anlage füttert man am besten mit Quattro-LNBs ohne Switch-Funktion.
     
  8. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Umstieg Kabel-Sat / Rechtssituation

    Dein Hinweis ist berechtigt. Und deshalb hatte ich auch nicht die Absicht, auf das vom Member Octavius in diesem Thread verbreitete Halbwissen erneut zu antworten. Don Quijote soll ebenfalls an einer Profilneurose gelitten haben und wie man weiss, war sein Kampf gegen die Windmühlenflügel - vergeblich.

    Und nun lese ich:

    Zitat Octavius

    Ich habe Volterra vorgeschlagen, er soll sich entschuldigen - das hat er abgelehnt.
    Mein Vorschlag: Volterra ist jemand für die Ignorier-Liste....

    Dazu eine Zitatensammlung von Octavius aus nur zwei Threads. Die Kette kann man beliebig erweitern...

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=109340&page=3
    Das ist auch völlig okay, wenn Du Dich zurück hältst, denn bisher hast Du zu diesem Thread noch nichts richtig Konstruktives beigetragen.....

    Was soll der Quatsch?....

    Du erzählst hier einen ziemlichen Mist....
    Was gibt es also zu meckern?.....

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=108530&page=4
    Du hast nur apodiktisdch irgend welchen Kram verkündet, den ich für falsch halte:.....

    Was soll diese unnötige und sachlich falsche Miesmacherei? .....

    Du wirst nicht glücklich, wenn Du die Befriedigung, die Du wirklich brauchst, auf zweitklassige Ersatzbefriedigungen verschiebst....

    Ich habe auch nicht verstanden, warum Du nicht aus dem Quark kommst. Ich finde, viele Deiner Postings wirken frustriert....

    ....und einen Bundesgerichtshof, der das Grundrecht der Informationsfreiheit seinem Wesen nach verkannt hat.

    Nochmals zum mitschreiben:

    ....und einen Bundesgerichtshof, der das Grundrecht der Informationsfreiheit seinem Wesen nach verkannt hat.

    Kommentar überflüssig.:winken:

    Volterra
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Mai 2006
  9. octavius

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    Hallo Leute,

    Volterra hat mit seinem vorigen Posting erneut gezeigt, dass er nicht in der Lage ist (oder zumindest nicht gewillt ist), grundlegende Spielregeln des Zusammenlebens in einen Forum einzuhalten.

    1.) Man zitiert nicht ohne Quellenangabe

    2.) Man reisst nicht Zitate aus dem Zusammenhang.

    Insbesondere gilt: Wenn man eine Meldung zitiert, bei der hinter einer provokativen Aussage ein Smiley steht, dann gehört es sich, dass man auch das Smiley mitzitiert.

    Das von Volterra "zum Mitschreiben" empfophlene Zitat stammt keineswegs aus den beiden von ihm verlinkten Threads - sondern aus einer ganz anderen Quelle. Er hat es aus dem Zusammenhang gerissen und das nachfolgende Smiley weggelassen.

    Da kann ich nur sagen: schlechter Journalismus, Herr Forums-Kollege! [​IMG]

    Richtig liest sich das Zitat wie folgt:
    Gemeint ist folgendes: Wenn jeder Bürger die freie Wahl hätte zwischen Kabel und Satelliten-Empfang, dann wäre - nach meiner Vermutung - das Kabelfernsehen wirtschaftlich am Ende.

    Fakt ist - und das zeigt dieser Thread sehr deutlich - dass eben nicht jeder Bürger die freie Wahl hat.

    Bundesweit werden Tausende und aber Tausende von potentiellen Satelliten-Freunden gezwungen, durch die Nebenkostenabrechnung oder sogar durch Einzel-Nutzerverträge Geld an die Kabel-Firmen abzudrücken.

    Natürlich hätten diese potenziellen Satelliten-Freunde lieber Satelliten-Direktempfang - aber der Vermieter erlaubt es nicht. Die bisherige Rechtsprechung - die durch den BGH kürzlich bestätigt würde - stärkt die Position der Kabel-Lobby ungemein.

    Das wird niemand bestreiten. [​IMG]

    Wir haben in Deutschland die Situation, dass die deutschen Gerichte Mieter dazu verurteilen, auf die eigene, individuelle Parabol-Antenne zu verzichten und stattdessen den Kabel-Firmen unnötiges Geld in den Rachen zu werfen.

    Hier wird der mündige Bürger in der freien Wahl seiner Geschäftspartner eingeschränkt. Insofern kann man durchaus die These vertreten, dass die deutschen Gerichte in den freien Wettbewerb der verschiedenen Empfangszweige eingreifen - und zwar zum Vorteil des Kabels / zum Nachteil des Satelliten-Direktempfangs.

    Ob dieser Eingriff in den Wettbewerb nach europäischem Recht zulässig ist, ist noch nicht letztlich geklärt.

    Zweifel sind zumindest erlaubt. [​IMG]

    Tausende von Satelliten-Freunden - und da zähle ich mich gerne dazu - erwarten, dass es in absehbarer Zeit ein Grundsatz-Urteil geben wird, dass die bisherige Rechtsprechung aufhebt.

    Dieses Grundsatzurteil könnte vom Bundesverfassungsgericht kommen - oder vom Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.

    Gerade heute kam im Radio die Meldung, dass der Europäische Gerichtshof die nationalen Vereinbarungen über den Datenaustausch zwischen Fluggesellschaften und den amerikanischen Behörden für rechtswidrig hält.

    Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass der Europäische Gerichtshof in absehbarer Zeit eine bürger-freundliche Entscheidung fällt, mit der die bisherige, Kabel-freundliche Politik der deutschen Gerichte geändert werden muss.

    Wir hatten in diesem Thread den Anga-Präsidenten zitiert, der stolz behauptete, dass es derzeit keinen "Persilschein" für den freien Satelliten-Empfang gibt.

    Ich halte es für möglich, dass wir in Zukunft einen solchen "Persilschein" doch noch bekommen.

    [​IMG]

    Falls das geschieht, vermute ich, dass die Kabel-Firmen in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen werden.

    Natürlich ist das derzeit Spekulation. Wie die derzeitige Rechtslage zum Thema "Sat oder Kabel" in Deutschland beurteilt wird, habe ich in diesem Thread nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben. [​IMG]

    Ja, ich gebe es zu: Ich gehe davon aus, dass der Bundesgerichtshof in der aktuellen Entscheidung das Grundrecht der Informationsfreiheit seinem Wesen nach verkannt hat.

    Das ist eine persönliche Meinungsäusserung, die ich als Satelliten-Freund in diesem Forum gerne tätigen darf - und die sicherlich von vielen Schüssel-Freunden geteilt wird. [​IMG]

    Zum Nachlesen:

    die aktuelle Entscheidung hat das Geschäftszeichen

    VIII ZR 5/05 vom 16.11.2005:

    "Anspruch deutscher Mieter polnischer Herkunft auf Duldung einer Parabolantenne - gemeinschaftsrechtliche Dimension"

    [​IMG]

    Wenn ich das Geschäftszeichen bei Google einsetze, kommt z.B. dieses PDF-Dokument heraus:

    http://juris.bundesgerichtshof.de/c...tum=2005-11-16&nr=34852&anz=14&pos=13&Frame=2

    Mir geht es vor allem um Randzeichen 25 auf Seite 14, die letzten beiden Sätze (die ich im übrigen in diesem Thread bereits sinngemäss vorgetragen habe):
    Eine anders lautende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg halte ich durchaus für möglich. In den unmittelbar folgenden Zeilen erklären die Richter und Richterinnen des BGH nämlich:
    Ich schliesse mich der ursprünglichen Meinung des Landgerichts Berlin an und bin mit der BGH-Entscheidung nicht einverstanden.

    Man muss nicht blind jede Entscheidung des Bundesgerichtshofs akzeptieren, bloss weil es der Bundesgerichtshof ist. Man darf auch andere Meinungen haben - insbesondere wenn die Materie komplex und strittig ist.

    Derzeit gilt in Deutschland folgendes:
    Zusammenfassend kann man sagen, dass derjenige, der einen gut begründeten Antrag auf die eigene, individuelle Parabol-Antenne stellt, damit gute Chancen hat. Einen "Persilschein" gibt es allerdings (noch) nicht. [​IMG]

    Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Satelliten-Freund zu diesem Urteil kritisch Stellung nimmt.