Umstellung von Kabel auf Unicable

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Nicht wirklich: vor dem Balkon gibt es ein Baum. Sonst bleibt nur das Dach, das ist aber noch komplizierter.

Das Haus ist relativ klein. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte mit EG, einem Stockwerk und einem Dachboden mit Schrägdach. Ostwand wird mit dem Nachbarn geteilt, auf der Südwand komme ich nicht 2 m von der Dachkante weg und bei der Westwand steht das Haus im weg, erst mit 1 m Halter wäre es evtl. in Ordnung. Wenn es aber dann nicht klappt habe ich acht Löcher in der Fassade umsonst gebohrt. Und alle Nachbarn haben die Antennen entweder auf dem Dach oder auf der Südwand. Erdung habe ich bei keinem gesehen aber.
Potentialausgleichsschiene gibt es in der Tat bereits. Der Erder ist aber auf der nördlichen Seite eingebuddelt. Den für Blitzschutz zu nutzen wäre interessant, weil beim Einschlag der Blitz durch das ganze Keller flitzt.

 

Aus #7 dieses Threads:

Nicht mehr aktuell ist die in dieser PDF noch genannte Grenze eines Summenableitstroms von 3,5 mA, deren Einhaltung sicherzustellen wäre, um außer auf Blitzschutz auch auf einen Potenzialausgleich verzichten zu können. Der Grenzwert wurde auf 5 mA angehoben. Da es aber ohnehin kaum praktikabel ist, die Einhaltung eines max. Summenableitstroms zu garantieren, sollte man die Empfangsanlage in den Schutzpotenzialausgleich einbeziehen. Wobei das auch im Moment für Kabel-TV bereits so ist.


... Überschneidung, hatte Ansicht nicht noch mal aktualisiert

 

Wäre irgendwo am Boden um das Haus herum Platz einen Mast in den Boden zu setzen, wo auch freie Sicht zum Sat wäre ?

 

Theoretisch - ja. Praktisch - nein, der Woman Acceptance Factor von solcher Lösung wäre zu gering. Das Grundstück ist schlicht zu klein. Fassadenmontage wäre auch keine Katastrophe.
Der Knackpunkt wird vermutlich die Erdung sein. Wenn ich bestehende Erdung nutzen darf, werden sich die Kosten noch im Rahmen halten. Sonst wird es schnell unwirtschaftlich. Es scheint zumindest nicht unmöglich zu sein, in diesem Video wurde einfach mit 16 mm² Draht an bestehende Erdungsschiene angeschlossen:

 

Wie sieht die Erdung eigentlich derzeit für Kabel-TV aus ? Wenn ich raceroad richtig verstehe, sollte die ja eigentlich auch vorhanden sein.....

 

Ja, die Kabelanlage ist geerdet. Diese befindet sich aber maximal 2 m von der Potentialausgleichsschiene. Für die Sat-anlage kämen ungefahr noch 10 m hinzu, davon ca. ein Drittel durch Keller. Ist das überhaupt ein Problem? Oder mache ich mir umsonst Sorgen?

 

Es gibt eben mal eine Erdung und eine Erdung (wie du das meinst wohl ....).
Unterscheiden tun sich diese in dem "äußeren Blitzschutz" (Erdung) und dem "inneren Blitzschutz" (dem Potentialausgleich).

Bei Kabel-TV gibt es eben nur mal den inneren Blitzschutz (den PA).

 

Das ist mir bewusst. Die Frage wäre also: reicht für den äußeren Blitzschutz die Wandhalterung mit einem 16 mm² Kupferleiter mit existierenden Potentialausgleichsschiene zu verbinden, oder muss ein neuer Erder installiert werden.

 

Jetzt quote ich das eben noch einmal ....

Gelesen, überlesen oder bewusst nicht gelesen weil Fragen einfacher ?

 

Ja, formal reichte das, sofern a) an der sog. "Potentialausgleichsschiene" (heute gebräuchlicher: HES = Haupterdungsschiene) ein geeigneter Erder angeschossen ist und b) die HES nach Klasse H blitzstromtragfähig ist.