Umstellung DVB-T2 in Salzburg/Österreich am 20.April

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Im Stadtgebiet selbst ist das aber problematisch. Gar nicht so weit weg in der Lechstraße habe ich einen Bekannten, bei dem das Einrichten eines ORF-Empfangs nur für Salzburg möglich war. Andere Sendeanlagen konnten da selbst mit größten Antennen nicht empfangen werden.

 

Stimmt, Stadtgebiet selber ausschließlich Gaisberg Empfang....da kratzt sogar UKW Ö3 auf 88,1 oder Radio Tirol auf 94,1.
Aber auch im Bereich Hofleiten gleich östlich vom Inn waren früher ausschliesslich VHF/UHF Antennen Richtung Hohe Salve, da hier durch den Schlossberg Richtung Salzburg ziemlich abgeschattet ist.
Dort wurde sogar erst vor kurzem eine neue UHF Antenne vertikal Richtung Hohe Salve aufgebaut. Richtung Ziegelberg kurz vor der Bahnbrücke links.
Wie vorhin erwähnt muss es sich hier wirklich nur um den Bereich handeln wo direkte Sichtverbindung zur Hohen Salve besteht.

 

Ist die Hohe Salve auch ein Sender?
Der steht ja fast neben dem Kitzbüheler Horn?

 

Ja, auf der Hohen Salve steht auch eine Sendeanlage. Im Gegensatz zum Kitzbüheler Horn sendet man hier in vertikaler Polarisation, dafür aber mit lediglich 450 Watt.

 

Das war analog noch zu toppen
ORF1 K 12 0,03 kW
ORF2 T K 44 0,4 kW
Im Internet habe ich mal ein Bild einer Antennenanlage aus dem Raum RO gesehen, da war für Hopfgarten/Hohe Salve jeweils ein Zwilling für VHF- bzw. UHF verbaut, zusätzlich zu 1x VHF und 1x UHF auf Wendelstein gab es noch eine große UHF-Yagi für die analogen Privat-TV-Sender vom Rosenheimer Fernmeldeturm. Da hat jemand richtig Geld in die Hand genommen.
Eigene Versuche, die Rosenheimer Stadtfunzel zu empfangen, blieben immer erfolglos. Die näheste Anlage in meine Richtung ist in Ostermünchen, da hat jemand eine große UHF-Yagi an der Mastspitze auf RO ausgerichtet.

 

Die ORF-Programme waren hier immer schon recht beliebt!
Und auch die Tatsache, dass Rosenheim mit zu den ersten Städten in Deutschland gehörte, wo private Fernsehsender analog empfangbar waren (es waren zu Hochzeiten die 4 großen Privatsender 'SAT.1', 'RTL', 'Tele 5' und 'ProSieben'), machte die Terrestrik hier sehr attraktiv (Prof. Anton Kathrein sei Dank).

 

Südbayern ist von je her im Westen immer ein "Kernland" der aufwändigen Terrestrikanlagen gewesen. In München sieht man ja kaum eine Anlage ohne K8 K 32 Hochleistungsyagis. Im Münchner Westen kann man auch noch Zugspitzanordnungen bestaunen.
Im Grunde wurde eigentlich nur in der DDR ein ähnlicher Aufwand zum Empfang von Nachbarsendern getrieben

 

Blöd war nur, dass von diesem Standort kein ZDF und Drittes ausgestrahlt wurden, d.h. es war eine weitere Antenne, Weichen.... erforderlich.
Viele Städte hatten es da einfacher, wie z.B. in München, wo die Privatsender dann vom ZDF/BR3-Senderstandort Olympiaturm kamen, und mit der entsprechenden Yagi einfach mitempfangen wurden.

 

Oft aber auch nicht... in Nürnberg gabs vom FMT auch nur die Privaten, da musste man - je nach Standort - auch ne extra Antenne für FMT anbringen. Dazu kam der damals problematische Kanal 36 - da waren viele Videorekorder drauf eingestellt als Ausgangssignal...
In Bamberg kamen die Privaten zwar zusammen mit ZDF und BFS vom gleichen Turm, die Privaten wurden aber vertikal gesendet, um Störungen mit Gleichkanalsendern zu vermeiden.... da brauchte es dann auch extra Antennen, die man heute noch zuhauf bewundern kann.

 

Tja, die vielen extra Antennen, immer schön anzusehen. Schade drum, denn bei dem bandbreitengestauchten Pixelmatsch, der Stand heute nun frei empfangbar ist (ORF SD via DVB-T2), rentiert sich Neuinvestition oder Umrüstung bei GGA und GA nicht. So ein "Bild" tut sich niemand freiwillig an. Und ein HD-Signal einzuspeisen, für das Spezialreceiver benötigt werden, mit allen möglichen Hürden, die es nur im Nachbarland gibt und von einem Anbieter, den die meisten gar hierzulande nicht mal kennen, ist ebenso überflüssig. Das wars dann mit dem ORF im Süden. Das hat man von interessierter Seite richtig geschickt eingefädelt.

Was solls, es gibt Streaming mit bis zu 4K und das ohne Werbeunterbrechungen. Tja Herr Zeiler und Kollegen, damit haben Sie damals wohl nicht gerechnet...