Umsatzsteuer Senkung Sky

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Steuerträger ist nicht Steuerzahler, einfach mal die Definition von Zahlung nachschlagen. Zudem hängt es von der Preiselastizität ab, wer Steuerträger ist, siehe Beispiel McDonald's.

 

Einfach ins Umsatzsteuergesetz schauen und selber schlauer werden.

 

Ich musste bei meiner letzten Dienstreise mein Frühstück nicht zahlen. Unter Umständen verzichte ich aber darauf und lass mir dann höhere Spesen auszahlen. Das war aber schon immer so, auch früher als beides noch 19% war.

 

Doch, die Umsatzsteuer ist keine Unternehmenssteuer, sondern eine Verbrauchsteuer . Nur der Endverbraucher bezahlt diese und zwar im vollen Umfang.

Die Unternehmen spielen hier nur das Inkassobüro für das Finanzamt. Für Unternehmen ist die Umsatzsteuer IMMER und auf jeder Stufe ein Nullsummenspiel, ein durchlaufender Posten, mehr nicht. Sie sind nicht mit dieser Steuer belastet. Die Umsatzsteuer, die sie selbst beim Erwerb von Waren bezahlen, erstattet das Finanzamt dem Unternehmen wieder. Das geschieht über die Vorsteuer bei der Umsatzsteuervoranmeldung. In dieser muss der Unternehmer die Umsatzsteuer angeben, die er von seinen Kunden (als Inkasso für den Fiskus) eingenommen hat, davon zieht er die Umsatzsteuer ab, die er selbst beim Kauf von Waren bezahlt hat. Die Differenz überweist er ans Finanzamt. Das ist aber nicht sein eigenes Geld, sondern das Geld, welches die Kunden für die Umsatzsteuer an der Kasse bezahlt haben.

Verbrauchsteuer

 

Einfach mal nachschlagen, was eine Zahlung ist.

Wenn diese Steuer für Unternehmen ein Nullsummenspiel wäre, warum ist dann für bestimmte Freiberufler die Befreiung von der Umsatzsteuer so wichtig? Warum ist es für die Gaststätten so wichtig, welcher Steuersatz angewendet wird? Die Diskussion geht ja auch darum, ob sich jetzt Bruttopreise ändern. Falls nicht, dann macht es für den Endkunden kein Unterschied, für die Verkäufer schon. Nach einem Nullsummenspiel sieht mir das dann aber nicht aus. Wer profitiert also von der Steuersenkung? Muss der Profiteur dann nicht auch der Steuerträger sein sonst könnte er ja nicht von einer Senkung profitieren.

 

Nach Vorstellung der Regierenden, die die Senkung der Mehrwertsteuer für ein halbes Jahr wollen, sollen die Unternehmen davon profitieren, um deren Verluste durch den Lockdown ausgleichen oder minimieren zu können. Das geht nur, wenn die Verbraucherpreise inklusive Mehrwertsteuer gleich bleiben und die Senkung der Mehrwertsteuer nicht an die Verbraucher , die die Mehrwertsteuer bezahlen müssen. weitergeben wird. Tja, so ist das, wenn Politiker ihr selbsterschaffenes Steuersystem nicht verstehen.

 

Für manche ist sie auch ein Riesengewinn, siehe die ganzen Vorsteuer/Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer-Betrügereien.

 

Das ist falsch: "Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Handel aufgefordert, die Steuersenkung an die Verbraucher und Verbraucherinnen weiterzugeben – zwingen kann er die Geschäfte aber nicht." (Mehrwertsteuer: Teile des Konjunkturpakets beschlossen | waz.de |)

 

weil einiges an Bürokratie wegfällt - Stichwort Kleinunternehmer. @horud ist vom Fach, er weiß was er schreibt - und es stimmt auch was er schreibt.

 

Auffordern ist ja auch so schön leicht, machen sollen es die anderen. Vorher haben andere Politiker den Selbständigen auch schon andere vorgemacht, dass sie mit der Senkung der Umsatzsteuer dann ja bei gleichbleibenden Verbraucherpreisen ihre Verluste der Lockdown-Zeit ausgleichen könnten. Dies insbesondere Gastwirten, als ihnen ja ein Überbrückungskredit angeboten wurde, den sie damit ja abbezahlen könnten.

Ich fordere die Regierung auf, alle Steuern, die Verbraucher, abhängig Beschäftigte und insbesondere auch Rentner zu tragen haben, abzuschaffen.

Und hilft das jetzt jemanden? Vielleicht mir, wenn ich mich mit solch einer populistischen Forderung zur nächsten Bundestagswahl antrete!