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umrüsten von analog auf digital

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Julian18, 14. Januar 2006.

  1. heulnet

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    AW: umrüsten von analog auf digital

    wenn du nur 2 kabel zur verfügung hast, dann bleibt dir eigentlich nur ein TWIN LNB . damit kannst du 2 receiver mit allem versorgen.
    es sollte doch nicht an der verlegung von 2 kabeln scheitern
     
  2. Julian18

    Julian18 Neuling

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    AW: umrüsten von analog auf digital

    ich hab sowas nich nie gemacht. kann man das selber machen??? man müsste das ja dann irgendwie durch die rohre bekommen oder.
     
  3. heulnet

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    AW: umrüsten von analog auf digital

    du kaufst die entsprechende länge kabel. dazu 4 F stecker. anleitung für die kabelmontage bekommst du per PDF datei und mail von mir. wie du das kabel verlegst kann ich aus der ferne nicht sagen. das musst du vor ort selbst tun.
     
  4. Julian18

    Julian18 Neuling

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    AW: umrüsten von analog auf digital

    alles klar kannst du mir dann die anleitung schicken??? dann versuch ich des mal.
    Danke.
     
  5. Grognard

    Grognard Guest

    AW: umrüsten von analog auf digital

    Hallo, Julian18,
    die Frage nach dem Alter der Anlage, ist hauptsächlich wegen der Schüssel, wenn die Kathrein zu alt ist kann man sie nicht mehr auf die neuen Kathrein-lnb's umrüsten, und andere Halterungen erfordern Eigenbaumaßnahmen, die anderen alten Teile gehen in Deinem Fall nicht mehr, bei einem Satelliten und 5 Anschlüssen, benötigst Du ein Universal Quattro lnb und einen aktiven 5/8 Multischalter.
    Gruß, Grognard
     
  6. Indymal

    Indymal Talk-König

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    AW: umrüsten von analog auf digital

    Die vorhandenen Komponenten sind nicht analog. Genau so wenig, wie sie digital sind.
    Es geht bei der Umrüstung auf digital hauptsächlich darum, daß Highband (11,7-12,7 Ghz) empfangen zu können. Dort senden die meisten digitalen Sender.
    Älteren Anlagen sind nur dazu in der Lage, das so genannte Lowband (10,7-11,7 Ghz) zu empfangen und zu verteilen.
    Es handelt sich bei Lowband und Highband aber nur um zwei unterschiedliche Frequenzbereiche, ähnlich Mittelwelle und Langwelle beim Radioempfang.

    Ob die Übertragungen, die darüber stattfinden analog oder digital sind, interessiert dabei nicht.

    Um DVB-T zu nutzen, muss man sich ja auch nicht zwangsläufig eine neue Antenne aufs Dach bauen.
    Man muss höchstens zusätzliche Elemente anbringen, wenn die Antenne die für die digitalen Übertragungen genutzen Frequenzen nicht empfangen kann.

    Und genau so sieht es auch beim Satempfang aus. Auch an einer absolut uralten Satanlage kann man digitale Receiver anschließen und somit digitale Programme empfangen.
    Nur da die meisten Programme wie schon gesagt nicht im Lowband senden, ist die Programmauswahl dann extrem spartanisch. Vor allem was deutsche Sender angeht.
    Es lassen sich aber z.B. alle (digitalen) spanischen Programme empfangen, da die Spanier so schlau waren, nur Transponder im Lowband anzumieten.
    Somit brauchen Spanier, die nur ihre Heimatprogramme sehen wollen auch nie ihre Anlage umrüsten.

    Zur technischen Seite ist zu sagen...

    Früher, wo es nur das Lowband gab, kam man mit zwei Kabeln bis zum Multischalter aus.
    In einem wurde die vertikale Ebene übertragen, im anderen die horizontale Ebene.
    Der Multischalter hat dem Receiver dann je nach Steuerbefehl des Receivers die vertikale oder die horizontale Ebene zur Verfügung stellen können.
    Mit der Einführung des Highbands wurde diese Art der Verteilung allerdings hinfällig, da mit dem Highband zwei zusätzliche Ebenen dazu kamen:
    Highband Vertikal + Highband Horizontal.

    Somit brauchte man ab diesem Zeitpunkt vier Kabel vom LNB zum Multischalter für:
    - Lowband Vertikal
    - Lowband Horizontal
    - Highband Vertikal
    - Highband Horizontal

    Dazu brauchte man natürlich einen neuen LNB. Für die Verteilung einen so genannten Universal Quattro LNB.
    Dieser stellt an jedem Anschluss konstant eine dieser vier Ebenen zur Verfügung.
    Zudem noch einen neuen Multischalter, der alle 4 Ebenen verwalten kann.
    Die kleinste Version wäre hierbei ein 5/4 Multischalter.
    Wobei die "5" für 4 Ebenen + 1x Terrestrik steht.
    Die "4" steht für maximal 4 Teilnehmer.
    Es können also bis zu vier Receiver angeschlossen werden.


    Im Spezialfall Kathrein kommt man zur Not aber auch mit zwei Kabeln vom LNB zum Multischalter aus.
    Dazu verwendet man einen UAS 474 LNB und eine UWS 78 Bereichsweiche.
    Den LNB bekommt man bei Ebay hinterher geschmissen. Die Bereichsweiche geht aber scheinbar generell kaum unter 100 Euro weg.
    Die Nachfrage nach diesem Gerät ist nämlich noch ungebrochen, während Kathrein die Produktion schon seit längerem eingestellt hat:eek:

    Der Trick bei dieser Kombination ist nun folgender...
    Ein normales LNB gibt an jedem Anschluss eine Ebene aus. Die Signale werden in einem Frequenzbereich von ca 1.000-2.000 Mhz übertragen.
    Das entspricht der Bandbreite einer Ebene.
    Der UAS 474 gibt hingegen zwei Ebenen über einen Anschluss aus. Es wird aber in einem Frequenzbereich von ca 1.000-3.000 Mhz übertragen.
    Am einen Ausgang Lowband+Highband Vertikal und am zweiten Ausgang Lowband+Highband Horizontal.
    Das Highband wird dabei Frequenztechnisch hinter das Lowband gehängt und somit bei 2.000-3.000 Mhz übertragen.
    Am Multischalter angekommen, kommt nun die UWS 78 zum Einsatz, die die Signale entsprechend aufsplittet, so daß danach vier Kabel (für jede Ebene eines) zur Verbindung mit einem Multischalter zur Verfügung stehen.
    Ohne UWS 78 würden nachgeschaltete Komponenten nur das Lowband empfangen, da diese den Frequenzbereich von 2.000-3.000 Mhz nicht auswerten (können).
    Deswegen wird der UAS 474 auch oft fälschlich als "analoger" LNB verkauft.

    Die Übertragung im Frequenzbereich von 2.000-3.000 Mhz hat allerdings auch einen kleinen Nachteil.
    Je höher die Frequenz, umso höher ist auch die Dämpfung des Kabels.
    Deshalb fällt das Signal bei der Übertragung im Bereich von 2.000-3.000 Mhz erheblich schneller ab, als bei der Übertragung im Bereich von 1.000-2.000 Mhz.
    Deshalb sollte, um diesen Effekt zu minimieren, zwischen LNB und UWS 78 keine allzugroße Entfernung überbrückt werden.
    Solange es aber nur darum geht das Signal ein paar Meter von der Satantenne in den Dachboden zu bringen spielt es keine große Rolle.
    Man sollte den Multischalter nur nicht gerade im Keller haben und die Antenne auf dem Dach und das ganze dann mit den zwei Kabeln verbinden.

    Meine Eltern haben zu Hause genau diese Kombination aus UAS 474 und UWS 78 im Einsatz in Verbindung mit einer 60cm Antenne und haben damit seit fast 10 Jahren nie auch nur die geringsten Probleme gehabt.
    Das Signal fällt dort auch nur aus, wenn draußen die Welt am untergehen ist.
    Unter normalen Bedingungen läuft aber alles 1A ohne Empfangsstörungen.

    Gruß Indymal
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2006