Umfrage: ZDF-Programm bei jüngeren Zuschauern kaum relevant

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AW: Umfrage: ZDF-Programm bei jüngeren Zuschauern kaum relevant

Man muss. Aus zwei Gründen:
1. Steht derzeit tendentziell noch das Alter für bestimmte Interessen. Aber das ändert sich. Man wird nicht zum 60. plötzlich ZDF-Zuschauer, wenn einem das Programm vorher nicht zugesagt hat. Man bekommt nicht den, um den man nicht kämpft.
2. Auch Junge zahlen. Ob sie wollen oder nicht. Der Sender muss ihnen daher ein ernstzunehmendes Angebot machen. Nicht 24/7 und auch nicht um jeden Preis unter Verletzung des Niveaus. Aber er muss.

Ich würde den zweiten Punkt für wichtiger halten. Solange es ein Zwang ist (und die meisten sind sich auch einig, dass es ÖR geben sollte), müssen diese Sender nachvollziehbar und fair handeln. neo ist ein netter Ansatz, aber der 0,5%-Sender ist halt nur ein 0,5%-Sender.

 

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Wenn das ZDF mehr jüngere Zuschauer ereichen will geht das nur auf Kosten der älteren Zuschauer und damit wird das Programm automatisch schlechter.

 

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Yep, denn genau diese Generation, die von Politik und Geschichte null Ahnung hat, wird irgendwann die Mehrheit der Wähler stellen ... und zwangsläufig die Zukunft des Landes beeinflussen ... Ausläufer davon sind zum Beispiel die Piraten ... wenn man sich mit deren Aussagen und Interviews wirklich mal gezielt auseinandersetzt (zum Beispiel betreffend ihren Vorstellungen in Berlin), dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln ... und die Piraten sind noch die 'intellektuelle Spitze' der Generation Internet ...

 

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Ich bin jetzt 38 und schaue beim ZDF eigentlich nur die Heute Sendung und ab und zu mal Sport. Donnerstags nehme ich noch Magnum dort auf. ZDF Info und Neo dagegen sind bei mir in Dauerprogrammierung mit drin. Vorallen wegen der Dokus und der britischen Serien.

 

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Wieso?

Du willst doch nicht etwa sagen, dass der Dauer-Pilawa, der flache Lanz oder die Umengen an Vorabendkrimis gut seien? Aber diese Formate formen das Image.

 

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Ja, sehr treffender Beitrag. Vor allem diese permanenten - Juuhuu, ich bin im Fernsehen - Zuschauer-Einspieler, gehen einem auf Dauer echt auf die Nerven. Es soll auf Teufel komm raus nur positives gezeigt werden. Hat in der Tat einiges vom ehemaligen Ostblock-Fernsehen. Kein Wunder, dass diese Verbände - wie die Uefa - immer wieder wegen Korruption oder undemokratischem Verhalten in der Kritik stehen. Sind eben aus dem gleichen Holz geschnitzt, wie diese Antidemokraten aus dem Ostblock!

 

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Doch das will ich!

 

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Aber leider sind die "etablierten" Parteien keinen Deut besser.

 

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Ich möchte die ÖR im Bereich Dokumentationen (Erlebnis Erde unverzichtbar), Krimis und Reportagen nicht mehr missen. Und da es davon ein umfangreiches Angebot gibt, schaue ich die Privaten so gut wie nicht mehr. Vor allem SAT1 ist an schlechtem programm kaum zu überbieten.

 

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Ach, die Zuschauer kommen schon, wenn sie älter werden. Selbst der heute 16-jährige wird in 20 Jahren zum ZDF schalten, wenn dann auf seinem aktuellen Fun-Sender die Moderatoren sich angrunzen und mit Exkrementen bewerfen. Wenn dann die der Fun-Generation nachwachsende IQ-0 Generation werberelevant wird.

Auffällig ist doch, dass der Anteil der 30-40 Jährigen bei den ÖRR stabil bliebt, und nicht kleiner wird, da diese Gruppe ja ebenfalls älter werden. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung scheint also die Notbremse zu ziehen und das Trash-Programm der Privaten zu verlassen.