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Umfrage: Viele wollen kein schnelles Glasfaser-Internet

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 2. November 2024.

  1. lg74

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    Nö. Wenn man schaut, was man wirklich braucht und was nicht, was man zahlen kann und was nicht mehr - und dann seine Entscheidung trifft. Die Entscheidung fällt dann u.U. ohne Beachtung der Leitungsart.

    Wenn der Discounter den 100er VDSL-Tarif für 24,99 / Monat raushaut oder der Kabelnetzbetreiber den 100er DOCSIS mit magerem, aber für ausreichend empfundenen Upstream inkl. Schrott-Router für 19,99 / Monat und man nicht mehr braucht, warum sollte man dann mehr buchen? Aus Patriotismus?

    Das sähe anders aus, wenn Glasfaserinternet zu Dumpingpreisen in den Markt gedrückt würde und das veraltete Kupfer-DSL und das olle DOCSIS-Zeugs aufgrund des damit verbundenen technischen Aufwands auf Anbieterseite "angemessene" (= höhere) Preise bekäme. Die Telekom fängt jetzt schonmal vorsichtig an und hat seit Sommer die Glasfasertarif günstiger als langsamere VDSL-Tarife - zumindest für Neuverträge.

    https://www.telekom.de/shop/tarife/internet-tarife
    vs.
    Glasfaser-Tarife: Highspeed-Internet zu Hause | Telekom

    Na, wer will da beim Neubezug einer Wohnung noch den ollen VDSL mit "bis zu" 100 Down / 40 Up und Festnetz-Flat für 47,95 / Monat, wenn es den kleinsten Glasfasertarif mit garantierten 150 Down / 75 Up und Allnet-Flat für 44,95 / Monat gibt? Oder "bis zu" 250 Down / 40 Up via VDSL für 54,95 / Monat, wenn es den Glasfasertarif mit garantierten 300 Down / 150 Up für 49,95 / Monat gibt?

    Da Deutschland historisch bedingt VDSL/DOCSIS-Land ist, sind direkt GF-taugliche Router noch in der Minderheit und teuer. Der Aufwand mit Vorschaltmodem ist auch lästig. Wenn man all das nicht braucht, warum sollte man es buchen?

    Ich sehe das nicht nur bei "Alten". Ich sehe das auch bei meinen neuen Nachbarn am Heimatort. Junge Familie, der Mann ist IT-Profi, war Software-Chefarchitekt in einem international aktivem Konzern. Macht jetzt was neues regional vor Ort, ist aber Automatisierungsfreak, hat sich das Haus zum Smart House umgebaut (bzw. ist noch dabei, es zu tun). Die Frau arbeitet meist im Homeoffice für einen Industriekonzern. Und dann sind da noch 2 Kinder im Grundschul- / Vorschulalter. Eigentlich war Satantenne geplant für TV, nun ists aus Bequemlichkeit und angeblich auch Kostengründen (es geht auch um die Privaten) Waipu geworden. Der ganze Online-Kram (ein IT-Freak, eine Homeoffice-Workerin, 2 Kinder, Fernsehen) läuft über einen 50er VDSL. 250 wären möglich gewesen, aber 50 reichen ihnen. Und das Geld geht primär ins Haus. Warum sollten sie da überhaupt an (noch nicht verlegte) Glasfaser denken?

    Ich brauche in meinem Elternhaus auch nicht mehr als den 16/2,4er Tarif, der inzwischen 21/6,4 liefert. Warum sollte ich meine Mutter (die gar kein Internet nutzt) bedrängen, deutlich mehr pro Monat auszugeben, ohne dass sie oder ich was davon haben? Das sähe gewiss anders aus, würde ich von hier aus im Homeoffice arbeiten.

    Thema "Weitblick" wäre hier eher Fassaden- und Kellerdeckendämmung, danach einen Winter beobachten, dann ggf. Nacharbeit an den Heitzflächen, dann Wärmepumpe. Und PV aufs Dach. Mache ich aber alles nicht, weil meine Zeit hier sehr wahrscheinlich abläuft. Durch Umstände, die ich nicht wollte, aber nicht verhindern kann.
     
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  2. lg74

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    Da würde ich wohl keine zwei Sekunden zögern...
     
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  3. lg74

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    Wenn es sich bis dahin preislich so weiterentwickelt, wie die telekom jetzt vorlegt, dann wird man kaum jemanden per Zwang von VDSL wegbekommen müssen. Dann gehen die Leute freiwillig - zu mehr Speed zum niedrigeren Preis.
     
  4. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Und jetzt nimm mal einen durchschnittlichen 80%-Haushalt mit 1-2 Personen (inkl. 1-2 Smartphones) statt 4, dann braucht es auch keinen 50er VSDL mehr. Glasfaser sowieso nicht.
     
  5. yoshi2001

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    Dann sollten die Glasfaseranbieter günstigere Tarife anbieten.
    Solange die fast doppelt so teuer wie DSL / Kabel sind, ist die Zurückhaltung voll berechtigt!
    Angebote beleben bekanntlich den Markt!
     
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  6. lg74

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    Ahh ja. Also wird an den Schreibtischen in Industrie und Forschung nur "für alte Leute" gemacht?

    Wenns wirklich um ernsthaftes Arbeiten geht, ist das Wischfohn unbrauchbar. Ich werde schon schief angeschaut von manchen (auch jüngeren, die aber professionell mit IT-Kram zu tun haben), dass ich inzwischen ausschließlich auf dem Laptop tippe und nicht an einem Desktop. Ich finde Desktop auch angenehmer (richtige Tastatur, größerer Bildschirm), aber ich bin halt ständig unterwegs und habs aufgegeben, einen stationären PC vorzuhalten.
     
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  7. lg74

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    Herrlich, Bindung an ein proprietäres Produkt durch eine offizielle Stelle. Sowas ist auch total krank.

    Linux gehört auf die Rechner, die man den Kids offiziell austeilt. Und Open Office. Und Bewusstsein für Open Source gehört vermittelt. Äpfel gehören hingegen in die Dose, in der früh bitte auch noch Roggenbrot und Gurke drin sein sollte.
     
  8. Wechsler

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    Da stand ein Zitat drüber, auf das sich die Aussage bezog.

    Und wenn man alle Haushalte anschließen will, sollte man auch zur Kenntnis nehmen, dass der überwiegende Anteil davon NICHT in IT-Berufen beschäftigt ist.

    Es gibt selbst bei seltenen Vierpersonenhaushalten keinen Bedarf für mehr als 50 Mbit/s. Daran ändern auch günstigere Tarife nichts. Wenn man etwas baut, was niemand braucht, wird es nicht gekauft.

    Ich hatte auch mal einen 250er-Kupferanschluss. War "nett" und ganz schön teuer. Wirklich gebraucht hatte ich den nicht und etwas über ein Jahr später war er gekündigt. Ersatzlos.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. November 2024
  9. Dunefan05

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    Schnell? Ich sollte ein Vertrag mit der Deutschen Glasfaser haben, der Vertrag bei der Telekom sollte von Glasfaser gekündigt werden. Aber außer das ich mal Vertragsbestandteile bekommen habe und das ein Student sich mal mein Haus angesehen hat, ist nix passiert. Seit 2 Jahren keinerlei Meldung von der deutschen Glasfaser. Ich bin immer noch bei der Telekom und Glasfaser habe ich auch nicht im Haus. Also schnell ist das nicht.
     
  10. Tigerfox

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    Da hast Du aber Glück. Meine Schwiegereltern, die ganz in der Nähe wohnen, hatten sich mal eine 250er-Leitung aufschwatzen lassen, die hat denen die Dose gegrillt und die Verbindung täglich mehrfach abschmieren lassen. Konnten dann wieder zurück zu, immer noch übertriebenen 100MBit/s. Ich find das auch fast kriminell, wie die alten Leuten, auch meinem Vater mit seiner 100Mbit/s-Leitung, 250MBits/s als "Lösung" für Stabilitätsprobleme (bei meinem Vater war es das WLAN) andrehen wollen. Da könnt ich jedesmal...

    Was ich durch mein Wissen über Glasfaser im Heimnetz schon geahnt habe, hat mir ein Kumpel, der für die Telekom Mobilfunkanlagen errichtet und wartet, letztens bestätigt: Glasfaser spart auch hier bei der Anbindung eine Menge Strom. Ich vermute, DSL und DOCSIS großflächig durch Glasfaser zu ersetzen, könnte auch einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

    Wie mehrere Leute über Dir geschrieben haben, macht die Telekom das inzwischen! Nur leider noch nicht ganz so günstig wie VDSL50. Für alles darüber ist Glasfaser aber günstiger - wenn verfügbar.

    Hör mir bloß auf. War in Niedersachsen auch so. Apple hat sie alle fest im Griff, Alternativen kennt kaum einer der Zuständigen wirklich, Tablet und Digitalisierung ist für die Entscheider in den Schulen und den Stadtverwaltungen, also den Schulträgern, synonym mit iPads. Ist mit dem langen Software-Support aber wahrscheinlich auch sinnvoll. In Niedersachsen wurde vor der Anschaffung von iPads für die Lehrkräfte über Surfaces als Alternative nur kurz, aber erfolglos diskutiert, weil der SL selbst bereits ein nutze.
    Vorher hatten wir ein Jahr lange eine Probeklasse mit dem Prinzip "bring your own device". Der Kollege, der bei tehnischen Problemem helfen sollte, ist ob der Vielfalt der Geräte verzweifelt.

    In Marl konnten die Kollegen, nicht aber die SuS, zwischen iPad und Surface wählen. Wenige haben tatsächlich Surfaces gewählt, die Entscheidung aber bereut, wegen eines kleinen, aber wichtigen Details: Es ist umheimlich nützlich, wenn man den SuS Materialien einfach airdropen kann oder diese einem Ergebnisse airdropen können. Mit dem Surface geht das nicht, obwohl die dahinterstehende Technologie beide beherschen, aber die Umsetzung ist proprietär.

    Ich krieg schon die Krätze, wenn ich vom heimischen PC Dateien auf das iPad packen will oder umgekehrt, den Umweg über die iCloud gehen muss und dann erst über mobile Daten in der Schule runterladen muss, weil das iPad das im heimischen WLAN nicht gemacht hat.
     
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