Umfrage: Für und wider GEZ-Gebühr

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In den 50er Jahren wollten die Leute das ZDF nicht, und waren mit 2 Programmen zufrieden. Heute sieht das anders aus. In 10 Jahren vielleicht
ist es selbstverständlich, so wie es Farbfernsehen, Digital-TV und andere
technische Neuheiten darstellt. Was Dir und mir nicht gefällt, könnte anderen
gefallen, und wenn eine Mehrheit Handy-TV will, machen sie es. Ich kann dem
Handy-Gedöns mitsamt Klingeltonwerbung auf MTV und Konsorten auch nix
abgewinnen, aber ändern kann ich daran auch nichts. Es wird einen Markt
haben, angeblich nimmt die Musikindustrie damit Geld ein, was durch
weniger CD-Verkäufe durch das Internet fehlt. Anscheinend gibt es also
eine Mehrheit, die Klingeltonabos toll findet. Deutschland ist SMS-Weltmeister. Mit dem Handy kann man zufällig auch telefonieren, ansonsten
alles mögliche: Radio hören, MP3s hören etc. Du wirst es vielleicht nicht brauchen, und ich hab meinen MP3-Player extra, aber das interessiert eine
Mehrheit nicht, die das will. Insofern trägt die Solidargemeinschaft auch neue Techniken wie Internet und Handy-TV. Trotzdem gilt der Grundsatz. Man muss nur für ein Gerät das man zum Empfang bereit hält GEZ zahlen. Und
wenn man kein entsprechendes Handy hat, muss man auch nichts zahlen.
Ansonsten, wer die Rundfunkgebühr bereits entrichtet, für den ändert sich
sowieso nichts. Die Gesellschaft ist im Wandel. Zum Beispiel auch die Fernsehgesellschaft. Doch ich befürchte du bist in den 50ern stehengeblieben, wo die Leute mit nur einem Programm zufrieden waren.
Du musst aufpassen, das Du von der Toleranz her da nicht ins Hintertreffen gerätst. Die Jugend sieht nämlich manches anders als wir, und das toleriere ich, auch wenn ich andere Sehgewohnheiten habe, und meine Freizeit anders gestalte .... denn auch die Jugend zahlt die Tagesschau mit, die Du schaust.
Du aber verweigerst jegliche Solidargemeinschaft und schimpfst über Dinge,
die du vorher auch nicht bezahlst, und findest dafür beim Handy eine neue Rechtfertigung. Was Dich im engeren Sinne aber trotzdem nicht von der
Gebührenpflicht befreit!

 

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Einiges.
Aber das Problem liegt doch woanders und nicht in der Gebühr. Wie schon geschrieben, ist die Gebühr Mittel zum Zweck. Wenn der Zweck die Gebühr in dieser Form vorsieht, dann kann die Gebühr nichts dafür. Aber in der Umfrage soll sie verantwortlich gemacht werden. Völlig sinnlos.
Das solche Fragestellungen möglich sind, sagt auch einiges über unsere Gesellschaft aus. Wie neulich, wo eine Zeitung ernsthaft fragte, ob es zu viele kriminelle Ausländer gäbe. Was soll man da antworten? Ist nicht jeder Kriminelle (egal woher) einer zu viel? Ich kenne das Ergebnis nicht, aber vermute mal, dass den wenigsten die Fragestellung überhaupt auffiel.

 

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Du hast absolut Recht.
Von daher kann man das Thema nur lösen, insofern als das man folgende Punkte schnellst möglich umsetzt:
a) einkommenabhängige Gebührenhöhe
b) Umwandlung der Gebühr in eine direkte Steuer (zweckgebunden)
c) Einführung eines Kontrollorgans für die ÖRR
d) Umwandlung der ÖRR zu reine Nonprofit Anstalten.

zu d) solange Überschüsse erwirtschaftet werden und zeitgleich eine neue Bedarfsanmledung gibt, wird das Thema heiß diskutiert und zu recht äußert sich Unmut. Solange aber keine Reform in dieser Richtung zu sehen ist - gibt es weiter Unmut. Ich habe Verständnis dafür - das sich der Unmut in eine Zahlungsverweigerung äußert. Auch wenn mich andere dafür verteufeln wollen. Ein unfaires System künstlich weiter am Leben zu erhalten ist gleichfalls unfair. Dann besser: Zahlungsverweigerung und somit das System zu Fall bringen, damit dann der Weg für etwas neues offen ist. Klingt schmerzhaft und brutal, ich sehe aber keine andere Möglichkeit, damit Bewegung rein kommt.

 

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Zahle doch einfach keine Steuern generell mehr, bloss weil du mit der Politik nicht klarkommst. Wirst schon sehen, was du davon hast ! Wäre ich

Dein Nachbar, ich würde Dich bei der GEZ verpfeifen, ohne rot zu werden.

Obwohl das ansonsten nicht meine Art ist, überhaupt nicht. Ich habe was

gegen Leute, die sich auf Kosten von anderen bereichern. Ob das nun

Politiker sind, Schwarzfahrer, Schwarzseher, oder sonstiges Kroppzeug .

 

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Überschüsse werden eigentlich nicht erwirtschaftet.

Es passiert, dass es im ersten und zweiten Jahr der Gebührenperiode zu Überschüssen kommt. Weil aber die gleiche Gebühr über vier Jahr erhoben wird und es über diese vier Jahre einen Wertverlust des Geldes gibt, fressen die roten Zahlen der Jahre drei und vier diese Überschüsse wieder auf. Deswegen gab es auch letztes JAhr zum Jahresende überall rote Zahlen. Die Sender müssen einfach so planen: Erst Gewinne, dann Verluste.

Zum Kontrollorgan: Hier wäre ein Organ für alle Sender - auch Private - das Beste und die einzig logische Einrichtung.

 

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Glaube mir du würdest nicht lange mehr mein Nachbar sein und freiwillig ausziehen

 

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Der MDR hat permanent Überschüsse erwirtschaftet, bis zum Fiaskos mit Argentienien. Seitdem sind Rote Zahlen ein Dauerzustand.

Ein Kontrollorgan braucht es für die Privaten nicht, sie unterliegen der Buchführungspflicht und die Bilanzen werden durch Wirtschaftsprüfen abgenommen. Auch eine Verschwendung bei den Privaten ist wirtschaftlcih vielleicht dumm, aber nicht verboten oder moralisch fragwürdig, denn die Privaten müssen ihre Einnahmequellen "pflegen" (Werbeeinnahmen). Je unaktraktiver ein Sender, desto schwieriger die Finanzierung durch Werbung.

Eine Kontrolle der ÖRR gibt es nicht, obwohl sie durch öffentliche Gelder finanziert werden (Gebühren). Bei einer Steuer könnte man hier den Bund der Steuerzahler als interessantes und objektives Kontrollorgan heranziehen. Und die Kontrollen müssen Konsequenzen haben. Bis heute sind die Berichte der Rechnungshöfe reine Makulatur. Sie haben keinerlei Konsequenzen und man könnte sie im Prinzip daher einsparen.

Man könnte die philosophische Frage auch anders stellen: Ist es moralisch gerechtfertigt ein so stark fehlerhaftes und unkontrollierbares System zu stützen?

Warum sollte ich mit einem defekten VW Golf fahren? - Weil es alle oder die Mehrheit tun? Leitet sich daraus für mich eine moralische Verpflichtung ab, auch mit einem defekten Golf fahren zu müssen?

Die, die unter diesen Bedingungen die GEZ verweigern, beweisen meiner Ansicht nach Zivielcourage, weil sie sich einsetzen, dieses System zu Fall zu bringen. Auch wenn Eigennutz die Triebfeder ist. Sie ist es nämlich fast immer, wenn ein System zu Fall gebracht wurde.

 

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Viele Handys sind auch jetzt schon gebührenpflichtig. Und die neue einteilung der rundfunkgebühr beinhaltet nicht nur pcs mit internetanschluss sondern auch handys...

Du hast dir den sinn des ÖRR immer noch nicht angeguckt.
Dann würdest du endlich verstehen das man die aufträge nicht mit "freiwilliger basis" oder "only werbung" finanzieren kann...

Kennst du die Geschäftsberichte eigentlich?

Ich kenne keinen wo am ende des Jahres irgendwas übrig bleibt.
Von Überschuss kann hier nicht die Rede sein.

Und der ÖRR ist schon immer eine anstalt die keinen Gewinn machen darf
Und somit ist Punkt d doch schon lange abgegolten.

Die Bewegung wird auch anders kommen als ein System zum stürzen zu bringen und damit zu riskieren das das system ÖRR ganz kaputt geht und nicht wieder kommt.
Dann haben wir nämlich dann das tolle system. freeTV kostet dann unsummen von Geld. Die Privaten machen was sie wollen.


@tvhilfe Du findest die Umfrage also toll wenn diejenigen die die erhöhung angemessen finden nicht abstimmen können und die Umfrage somit nur Möglichkeiten die negatives auf die erhöhung lassen beinhaltet?
Seriös ist da was anderes...

 

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Diese Einstellung ist in Deutschland normal. Das gab es vor mehr als 60 Jahren und vor noch 20 Jahren gab es das auch im östlichen Teil unseres Landes.

War der erste bekannte Mensch der Geschichte nicht Judas? Der hat sich auch an die Regeln der damaligen Obrigkeit gehalten.

 

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Der Überschuss des mdrs ist aber dann in den großen allgemeinen Topf geflossen der dann für andere sender wie dem NDR, oder dem ersten benutzt wurde... Der MDR konnte es nicht behalten. Das lässt der staatsvertrag gar nicht erst zu.

Man müsste also deiner Meinung nach ein ähnliches system einführen wie in Österreich. Jedes Bundesland hat eine andere Höhe an Gebühren.

Wenn dadurch das ÖRR system ganz kaputt gehen kann ist es sicherlich moralischer zu zahlen und sich dafür einzusetzen das ein anderes system kommt.

Wenn der Golf in einem staatsvertrag/Gesetz als Pflichtauto eingeführt wird und Gruppen die ihn sich nicht leisten können einen Golf umsonst kriegen wäre das sicherlich wieder was anderes.

Ich sehe da keine zivilvourage ein system absichtlich zu schwächen und den evt. dauerhaften Tod des ÖRR zu provozieren...

Ich finde das aktuelle steuersystem auch nicht gerade fair.
Ist es dann zivilcourage steuern zu hinterziehen?

Du darfst in deinen Punkten übrigens nicht die KEF vergessen.Auch der ÖRR wird kontrolliert und es gab schon oft genug Sachen die nicht genehmigt wurden.