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Umfrage-Ergebnis: Ein Viertel schaut kein klassisches TV

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Juni 2024.

  1. lg74

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    Ist bei mir anders. Wird schon noch linear geschaut bei 50-jährigen AkademikerInnen, so ein Fernseher vorhanden ist. Heute Show oder Böhmermann weiß ich mit Sicherheit, bestimmte Inhalte von arte werden auch immer mal wieder erwähnt, wobei mir dann nicht klar ist, ob das linear geschaut wird oder aus der Mediathek - stammt aber auf jeden Fall von den klassichen Öffis. Fällt mir gerade ein: bei etwa 40-jährigen Akademikern kann das teils genauso sein. TV im Wohnzimmer, sogar wohl mit 5.1-Abhöre, dazu auch selbstverständlich klaasisches Öffi-TV linear (aber auch PVR und vermutlich inzwischen auch irgendwelche Streamingangebote).

    Ich kann übrigens keinen sicheren Unterschied zwischen Akademikern und nicht-Akademikern (was darf man eigentlich nicht haben, um nicht als "Akademiker" zu gelten? Abi? Studium?) bei TV-Gewohnheiten ausmachen. Ich habe auch eine fernsehgerätefreie Familie mit 3 Kindern in der Verwandtschaft, da ist der Vater Monteur in einer Fabrik und die Mutter Kindergärtnerin (oder ist das shcon "Akademiker"?). Auch da wird mit den Kindern viel gelesen, geht es viel raus etc.

    Prime, Netflix etc. kenne ich aus meinem direkten Umfeld wiederum nicht.
     
  2. lg74

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    Treppenlifte. Inkontinenz-Naturheilmittel. Schmerzbalsam. Wäre gewiss anders, wenn diese Hefte auch von jüngeren gelesen würden. Werden sie aber offenbar kaum bis gar nicht.
     
  3. Pete Melman

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    Ich glaube, hier liegt der Knackpunkt. Die meisten Kinder sehen ihre Eltern doch nur noch selten. Und wenn, dann verbringen die meisten die Zeit für sich und nicht mehr miteinander, obwohl sie nebeneinander sitzen.
     
  4. NowHeader

    NowHeader Junior Member

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    @Hose
    Lineares Fernsehen kenn ich aber dass von dir genannte sagt mir nichts.
    Ansonsten verstehe ich überhaupt nicht was du mit Struktur und Tagesschau meintest.
     
  5. lg74

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    Vorsicht! Jetzt kommt von Dir
    Die 24-Stunden-Schichten, die junge ÄrztInnen in den Kliniken regelmäßig machen müssen, sind Dir bekannt? Die 60-Stunden-Wochen in Industriezweigen, die gerade aufgebaut werden, was selbstverständlich mit akademischer Begleitung geschieht, sind Dir bekannt? Da, wo die Schichtarbeiter nach 8 Stunden gehen (müssen), aber in der "Teppichetage" noch bis 21 Uhr Licht brennt?

    Dass manche Doktoranden teils direkt unter dem Schreibtisch im Institut übernachtet haben (illegal freilich), ist Dir bekannt? Dass in manchen Instituten auch - ebenfalls nicht legal, aber üblich - auch regelmäßige Anwesenheit an den Wochenenden erwartet wird, ist Dir bekannt? Und das dann teils auch noch unbezahlt - Betroffene waren teils meisterhaft im Erschließen von Stipendien irgendwelcher Stiftungen. Oder man hangelte sich von 3-Monats-Vertrag zu 3-Monats-Vertrag.

    Ich hatte mal ein Jobangebot als Hochschullehrer für Mathematik und Physik an einer dualen Hochschule, das wäre auf 36 Wochenstunden Vorlesung (reine Vorlesungszeit) hinausgelaufen. Dazu wären die Vorlesungen alle erst noch auszuarbeiten gewesen, es gab dazu rein gar nichts, worauf man hätte aufbauen können. Dazu dann das, was sowieso noch drumherum kommt, wenn man Hochschullehrer / Professor ist, also der ganze Verwaltungs- und Repräsentier-Kram. Ich habe davon Abstand genommen nach ausdrücklicher Warnung einer Bekannten, die sowas selbst gemacht hat und auch im akademischen Umfeld erlebt hat. Unter 70 Wochenstunden gehst du da nicht raus. Da ich die Vorlesungen vorher selbst nie gehalten hatte und Mathematik auch nicht wirklich meins ist, hätte ich mich damit tot gemacht.
     
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  6. lg74

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    Ach, bei euch heißen die alle Bro? Ich hatte vorigen Dienstag überfüllten Regionalexpress mit ner Schulklasse um die 12 oder 13 Jahre. Die Jungs hießen alle "Digga". Phantasielose Eltern, geben den Kindern alle den gleichen Namen...
     
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  7. Koelli

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  8. lg74

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    Ganz übel im Wartezimmer beim Arzt. Habe sowas mehrfach in ähnlicher Form erlebt. Junge Mutter, sichtlich überfordert allein durch die Anwesenheit ihres eigenen Kindes und dessen noch vorhandenen Reste an natürlicher Neugier auf die Welt. Mutter nur am Wischen aufm Smartphone. Kind quengelt. Mutter herrscht das Kind an, endlich ruhig zu sein und wischt weiter. Kind fragt, warum es ruhig sein soll. Muter sagt ohne hochzuschauen "darum!" Kind quengelt weiter. Mutter wird laut und am Ende beinahe gewalttätig gegen das Kind. Sie wollte halt weiter auf ihrem Smartphone wischen. Warum hat sie sich dieses Kind - sorry - "machen" lassen?

    Ersetze "Wartezimmer beim Arzt" durch "U7 in Berlin" - da hatte ich das gleiche auch schon. Das Kind zog dort - im Berufsverkehr, der Zug war brechend voll - alle Register der psychischen Auffälligkeit bis zum auf-den-Boden-Werfen - die Mutter hat das nicht gestört, die war mit ihrem Smartphone beschäftigt. Da kocht in mir die Wut hoch.

    Mein Idealbild beim Kontakt mit Kindern war immer: zeige ihnen die Welt als Abenteuer. Für Kinder ist vieles, was für Erwachsene normal oder uninteressant ist, nunmal ein Abenteuer. Klar ist man mal ausgebrannt, platt, kann nicht - aber auch das kann man einem Kind liebevoll erklären, dem Kind dabei verständlich machen, dass es nichts "falsches" gewollt oder getan hat, sondern nur an momentane Limitierungen geraten ist. Und das Kind kann lernen, mit dieser momentanen Zurückweisung klarzukommen. Weil es weiß, warum gerade jetzt nicht. Und weil es weiß, dass das nur jetzt gilt, aber nicht später, nicht morgen, nicht immer.

    Ich habe mal auf Rückfahrt von einer Demo tief in Brandenburg einem todmüden Vater seinen Sohn und dessen Freund (beide um die 7-8 Jahre alt) im Zug "abgenommen". Wir haben uns erst mit dem Fahrkartenautomaten beschäftigt, danach habe ich ihnen den Maschinenraum gezeigt (das geht bei den komischen Stadler GTW, die haben ein Traktionsmodul zwischen zwei antriebslosen Wagen, da geht ein schmaler, für Fahrgäste vorgesehener Gang durch, in dem es Fenster gibt, die den Blick auf Teile der Maschinenanlage erlauben). Wir hatten also gut zu tun, die Jungs waren Feuer und Flamme dabei und der Vater konnte pennen. Das war einfach so passiert, Blickkontakt kurz nach dem Einstieg und damit lief die Veranstaltung. Beim Aussteigen in Berlin-Lichtenberg gab es Tränen - die Jungs wollten, dass ich mit zu ihnen nach Hause komme (!). Aber der Vater war soweit erkennbar sehr ok, nur halt völlig erschöpft.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2024
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  9. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    @pro und contra meint wohl diejenigen Akademiker, die anderen unbedingt unter die Nase reiben müssen, wie toll und gebildet sie doch sind und alle Nichtakademiker als unterste Schicht bezeichnen. Ich habe aber auch schon solche kennengelernt, die nur in ihrem Fachgebiet Koryphäen waren. Mit dem normalen Leben kamen die nicht zurecht, um nicht zu sagen "die waren zu blöd einen Nagel in die Wand zu hauen". Das musste jemand aus der "Unterschicht" erledigen. Auch am Dreisatz ist einer gescheitert.
    Die (Aus)Bildung hat nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Ich kenne jemanden, der seine Prüfungen im Elektro-Bereich nur mit auswendig lernen geschafft hat. Der hatte keine blasse Ahnung, was da abgeht.
     
    pro und contra und Gorcon gefällt das.
  10. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Von 2007, musste jetzt ewig danach suchen:

    [​IMG]

    (von hier ahoi polloi --- ein füllhorn voller fühlhörner )