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Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. April 2010.

  1. plackeurope

    plackeurope Platin Member

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Ich frage mich nach wie vor nach dem Sinn der Verweildauer.
    Sie ist ausschließlich zum Nachteil der Gebührenzahler und schränkt die Informationsfreiheit erheblich ein.
    Ich bin mir sicher, dass der allergrößte Teil der Gebührenzahler gegen die Verweildauer und den Drei-Stufen-Test stimmen würde.

    Ich finde es äußerst schade, dass der Rundfunkstaatsvertrag mal wieder zum Nachteil der Gebührenzahler ausgelegt wurde: Anstatt in ihm die Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes zu erhöhen wird die Qualität eher noch weiter heruntergesetzt, indem der Mehrwert - die guten Recherchemöglichkeiten im Internet durch Text-, Video-, Hörfunkarchive und ähnliches - weitestgehend abgeschafft werden. Verweildauern sind der allergrößte Schwachsinn, den man je hätte einführen können. Gerade bei den öffentlich-rechtlichen müsste doch vorgeschrieben sein, dass die Inhalte für unbegrenzte, bzw. für längere Zeit erhalten bleiben müssen! Stattdessen hat man das Gegenteil gemacht und die gesamten Inhalte auf einen Zeitrahmen begrenzt.

    Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag ist ein echtes Armutszeugnis für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland!
     
  2. plackeurope

    plackeurope Platin Member

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Zu dem Thema ist noch dieser Blogeintrag zu empfehlen:
    verweildauer Jan Schejbal
     
  3. Manfred Z

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Falls du es noch nicht kapiert hast:

    Die Änderungen im Rundfunkstaatsvertrag sind auf massiven Druck der Privatsenderlobby, der Presselobby und der EU-Kommission zustande gekommen.

    Bisher gab es gar keine Regelungen für das Internet und es war daher ein Wildwuchs entstanden. Öffentlich-rechtlicher Rundfunk setzt aber voraus, dass es klare Definitionen für den öffentlichen Auftrag gibt. Das hat man nun nachgeholt.

    Und es ist nicht die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein Internet-Lexikon anzubieten.

    Wie man jetzt sieht, gehen die Kampagnen der Presse und der Privatsender gegen die Internetauftritte der Anstalten und den Drei-Stufen-Test weiter.
     
  4. plackeurope

    plackeurope Platin Member

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Entgegen deiner Annahme habe ich es bereits kapiert.
    Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob du es so recht kapiert hast: Dein Beitrag liest sich nämlich so, als würdest du den Einsatz der Lobbyisten auch noch begrüßen!

    Nun frage ich mich aber doch, warum es richtig sein sollte, bereits bezahlte, erstellte, und veröffentlichte - also der Öffentlichkeit zugänglich gemachte - Inhalte nach einem weitestgehend unabhängig vom konkreten Inhalt und damit willkührlich festgelegten Zeitraum vor der Öffentlichkeit wieder zu verstecken.
    Was spricht denn gegen ein öffentlich-rechtliches Internet-Archiv (bzw. "Internet-Lexikon)?
    Es wäre das beste, was dem Gebührenzahler passieren könnte: Jeder bezahlt dafür, es gibt genügend Mittel durch die Gebühren.
    Wenn das den Verlagen und Privatsendern nicht passt, dann sollen sie gefälligst durch bessere Qualität dagegen ankommen und nicht durch eine Einschränkung der Öffentlich Rechtlichen. Denn der Leidtragende von der ganzen Geschichte ist nämlich der Gebührenzahler, schließlich trägt er die Nachteile davon: Weniger Informationsfreiheit.
     
  5. ach

    ach Guest

    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Wem willst du was gutes tun? Den Azubis, wenn man für jeden Mist (Content) in Zukunft zahlen soll?
    Du widersprichst dich:

    Wie denn nun? Keine Zwangsgebühren, sondern direkte Abgaben an private Content Anbieter?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Juli 2010
  6. NFS

    NFS Institution

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Richtig gemein ist es ja, Wiederholungen im Programm zu bringen, ohne diese als Wiederholung zu kennzeichnen, und den Hinweis zu "näheres im Internet" drinzubehalten, obwohl man dieses "nähere" nicht mehr findet, weil gelöscht.
     
  7. Mustermaus

    Mustermaus Senior Member

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Ich widerspreche "mich" nicht. Ich bin der Ansicht, daß direkte Abgaben an private - gern auch für öffentlichrechtliche Anbieter - durchaus Sinn machen. Im übrigen dürfen die Azubis und Studenten mit eigenem Gehalt (in Zukunft: Haushalt) bei den öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten auch heute schon für jeden Mist Rundfunkgebühren abdrücken.
    Beim direkten Bezahlen von Content kann jeder selbst entscheiden. Muss ich heute z.B. bei der Stiftung Warentest auch, auch wenn die Tests oft nur sehr oberflächlich sind. Und gerade auch Azubis sollten lernen zwischen unterschiedlicher Qualität zu unterscheiden. "Öffentlichrechtlich" zudem ist schon lange kein Garantiesiegel für Qualität.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2010
  8. ach

    ach Guest

    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    ... sie bieten bedeutend bessere Qualität als die Privaten. Um sich zu informieren, müsste man bei den Privaten viel Geld für kostenpflichtige Zugänge zu Informationen bei wenig Leistung bzw. Qualität aufbringen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Juli 2010
  9. Mustermaus

    Mustermaus Senior Member

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Dies ist so nicht zutreffend. Rundfunkgebühren werden für das Gesamtpaket eingenommen. Ab 2013 soll aufgrund der Konvergenz der Systeme auch die Abkehr von der gerätebezogenen Gebühr stattfinden und stattdessen eine haushalts- und betriebsstättenbezogene Gebühr eingeführt werden. Warum man sich nicht zu einer gerechteren personenbezogenen durchringen konnte ist mir nicht bekannt. Entlastet werden so vor allem Mehrfachverdiener.
     
  10. Mustermaus

    Mustermaus Senior Member

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    AW: Umfangreiche Löschungen bei ARD-Internetangeboten

    Also ich habe bei den öffentlichrechtlichen bislang selten Beiträge in der Qualität von Spiegel, Sueddeutsche oder FAZ gelesen. Z.B. im Zusammenhang mit der Wirtschaft- und Bankenkrise hat man bei den Öffentlichrechtlichen nur äußerst mäßige Informationen bekommen.
    Und ja - ich zahle sogar für einen Test der Stiftung Warentest, wenn mich dieser interessiert. Was spricht gegen Bezahlmodelle - so tuer sind die im pünrigen auch nicht. Mir ist außerdem ein freies Bezahlmodell sehr viel lieber als ein Zwangsmodell, daß meinen Opa im Heim mit 100 EUR Taschengeld im Monat oder die alleinstehende Oma mit 700 EUR Rente gleichermaßen belastet wie die Doppelverdiener mit 4000 EUR netto im Monat oder gar mehr.