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UKW: Ringdipol-Installation

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von mittelhessen, 10. Januar 2007.

  1. Grognard

    Grognard Guest

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    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    also ich kann die Vorlesung von digifreak immer noch nicht nachvollziehen, ein Kreuzdipol ist immer noch eine λ/2 Faltdipolantenne mit einem Antennengewinn bis 3 dbd, beide Dipole haben den gleichen Ω Widerstand, was das Ganze dabei mit Reflexion, Laufzeitverzögerung (Schall oder Radarwellen im Raum), der Phasendrehung und Kopplung zu tuen haben soll, erklärt sich mir nicht für den UKW-Empfang.
    Natürlich geht ein Kreuzdipol in der Charakteristik in Richtung Rundumempfang, aber mit einer jeweils 90° Präferenz als Richtwirkung, im Gegensatz zum Ringdipol mit max. 2dbd Gewinn, wenn mittelhessen Platz auf dem Speicher hat würde ich an seiner Stelle eine Yagi mit drei oder fünf Elementen installieren, das habe ich auch gemacht.
    @digifreak ein interessanter Site http://www.wolfgang-rolke.de/antennas/
    Gruß, Grognard
     
  2. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    Hey, danke für eure ausführlichen Erläuterungen und danke für den Link. Hab ihn bereits den Favoriten geaddet und werde mir die Seite mal bei Gelegenheit zu Gemüte führen!
     
  3. digifreak

    digifreak Gold Member

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    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    Der praktische Gewinn einer Antenne ist bezogen auf den Halbwellendipol 0dB. Im Kreuzdipol werden beide Dipole um 90° Phasenverschiebung mittels einer Lambdaviertel-Umwegleitung zusammengeschaltet um Rundstrahlcharakteristik zu erreichen. Daraus folgt der negative Gewinn von 3dB. Durch den Einfall der Nutzsignale aus allen Richtungen, treffen am Kreuzdipol nun auch reflektierte und polarisationsgebeugte Wellen des zu empfangenden Senders durch Berge, Bebauung usw. von der Seite und von hinten zeitlich verzögert an. Das führt beim Radioempfang zu Stereoverzerrungen oder Rauschanteilen. Beim Fernsehempfang machen sich solche Reflexionen als Geisterbilder (Schatten) bemerkbar.
     
  4. Grognard

    Grognard Guest

    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    @digifreak,
    es macht aber wenig Sinn zwei λ/2 Dipole mittels einer λ/4 Umwegleitung zu schalten, damit erreicht man zwar bezogen auf das A-Band (UKW) eine Rundstrahlcharakteristik, aber bezogen auf die vertikale, sowie horizontale Ausstrahlung, in Deutschland wird aber UKW überwiegend horizontal abgestrahlt, da dies erhebliche Vorteile z.B beim stereophonen Empfang bringt, hierzu ein interessanter Artikel http://www.lfk.de/presseundpublikationen/hintergrundinformationen/download/hvuntersuch.pdf
    ich kann es mir deshalb schwer vorstellen, das die Antennenhersteller eine auf UKW-Empfang optimierte Kreuzdipolantenne so schalten würden, λ/4 Antennen werden haupsächlich im Mobilfunkbereich eingesetzt siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik#Viertelwellendipol .
    den Rest Deiner Einlassung zur Reflexion laß ich stehen, nur trifft der halt genauso den Ringdipol, sowie den normalen Dipol, da ist man halt mit einer Yagi wegen der besseren Richtwirkung auf der richtigen Seite, vorausgesetzt man wohnt nicht ungünstig.
    Gruß, Grognard
     
  5. digifreak

    digifreak Gold Member

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    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2007
  6. Grognard

    Grognard Guest

    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    @digifreak,
    es geht ja nicht um den negativen Antennengewinn, weil der sich immer auf einen isotropen Strahler bezieht, wenn man dann die Größenangaben dbd und dbi ins Verhältnis setzt, hat ein Kreuzdipol wohl einen Gewinn, sonst würde er ja nicht eingesetzt. Mit dem Stichwort Umwegleitung hast Du schon recht, bloß wird da Mittels eines Symetrierglieds [​IMG] die Impendanz des Kreuzdipols in Ausführung als Faltdipol von 300 Ω auf 75 Ω reduziert, aber bevor dieser Thread Offtopic wird, möchte ich Dir trotzdem danken, weil diese Diskussion mich als interessierten Maschinenbauer wieder weitergebracht hat.
    Gruß, Grognard
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Januar 2007
  7. digifreak

    digifreak Gold Member

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    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    Der Antennengewinn wird in Bezug auf den Halbwellendipol angegeben. Ein Isotropenstrahler ist eine fiktive Größe ohne praktischen Wert. Ein Faltdipol hat eine Impedanz von 240-300 Ohm, beim offenen gestreckten Dipol sind es 50-75 Ohm. Um nun zwei von der Sorte kreuzförmig zusammenzuschalten braucht man eine Umwegleitung. Damit sich die jeweiligen Antennenspannungen nicht gegenseitig auslöschen ist die 90° Phasenverschiebung erforderlich, dadurch resultiert der Verlust von 3dB gegenüber einem einzelnen Dipol. Das Symetrierglied oder Balun dient zur Anpassung an die Ableitung. Beim gestreckten Dipol kann das Koaxialkabel direkt angeklemmt werden, da der Wellenwiderstand etwa 50-75 Ohm beträgt.
    Sendeantennen sollten trotz gleichem Wellenwiderstand aber über einen Balun gespeist werden, um das Erdpotential der Abschirmung des Koaxialkabels von der Antenne zu trennen.
     
  8. mittelhessen

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    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    Vielen Dank für Eure Mithilfe! Durch eure Meinungen konnte ich mir ein besseres Bild machen. Zur Info: ich habe mir jetzt eine UKW-Antenne mit 3 Elementen bestellt (Hirschmann FM 30). Das ist die gleiche Antenne, die bisher auf dem Dach ist. Versuchen werde ich die Installation jedoch zunächst unterm Dach und da die Antenne eine Halbwertsbreite von ca. 70° hat, werde ich versuchen Feldberg und Kreuzberg kompromissbehaftet gleichzeitig rein zu bekommen.
     
  9. simpelsat

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    10x Zehnder DX1500s (2x Kathrein ADR) und Spaun 9982
    33er DigiDish für 19e (bisher nur bei Gewitter im Mai 2007 ausgefallen)
    70er Triax-78 auf SG-2100A für 53e-34.5w (Standard 28e)
    (72e-58w - möglich bei Dachinstallation)

    DVB-T
    168 DX-Speicherungen bzw. 27 Programme mit Zimmerantenne:
    ct-Dipole und Hirschmann Zifa 15 / 16 und mobile 84cm-Richtantenne
    für DK DVB-T1778-7" und Skymaster DT 50 sowie LCD
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2007
  10. Grognard

    Grognard Guest

    AW: UKW: Ringdipol-Installation

    Hallo, mittelhessen,
    ich glaube mich noch darn zu erinnern, das Dein Wohnort so ziemlich Marburg ist, da könntest Du ja fast hinkommem, lt.Google Earth komme ich da auf einen Winkel von ca. 90° zwischen beiden Sendern.
    Gruß, Grognard