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UKW bald Geschichte

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Eike, 11. Oktober 2017.

  1. robiH

    robiH Foren-Gott

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  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Reine Vermutung von dir, weil da zumindest noch die Kabel-Kunden fehlen, die jetzt schon extra für die HD-Programme der Privaten zahlen, obwohl sie sie auch noch in SD sehen könnten. Wenn SD wegfällt, wie beim terrestrischen TV, würde es höchstwahrscheinlich schon ganz anders aussehen.
     
  3. backfix

    backfix Senior Member

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    Ist natürlich im Moment alles Spekulation, da ja SD noch geht. Bei den zahlenden Freenet-Kunden werden auch etliche dabei sein, die überhaupt kein DVB-T2 nutzen sondern Sat, wofür die Module ja auch freigeschaltet sind. Da sind natürlich extreme Unschärfen in den jeweiligen Zahlen drin. Aber wenn wir jetzt weiter spekulieren, dass bei einer SD-Abschaltung vielleicht 5 Mio. Freenet oder HD+ abonnieren werden und die Kabelkunden ja sehr leicht zum HD-bezahlen gezwungen werden können, bedeutet das trotzdem einen dramatischen Reichweitenverlust für die Privaten. Ob die das tatsächlich so wollen bleibt abzuwarten. Alle sind ja letztendlich abhängig von der Werbeindustrie.
     
  4. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Das sind Wirtschaftsunternehmen und die wissen ganz genau wie sie ihre Einkommen halten können.
    Wenn SD abgeschaltet wird ist es doch ganz klar, daß HD dann kostenfrei wird und UHD zum Bezahlen auserkoren wird.
    Aber solange UHD noch so ein kümmerliches Dasein führt, braucht man sich über diese Szenarien keine Gedanken machen.
     
  5. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Da fragt man sich dann, warum es terrestrisch keine zusatzkostenfreie SD-Programme der Privaten mehr gibt und sie trotzdem damit (gut) leben können.
     
  6. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Das fragst Du dich wirklich ?
    Ist doch wie bei Zwangsverkabelten, wenn Du die Privaten sehen möchtest mußt du zahlen, ist doch ganz einfach.
    Da es eine so kleine Anzahl ist, gehen auch keine messbaren Werbekunden verloren.
     
  7. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Gibt es bei KabelTV nicht mehr die Privaten in SD unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten (außer natürlich den KabelTV-Grundkosten)??? Würde mich arg wundern, wenn das nicht so wäre!!!
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Da ich kein Auto besitze und nur zu Hause Radio höre, fehlt mir dieser Teil der Radioempfangspraxis tatsächlich fast vollkommen. ich fand es bei einer Mitfahrt vor 2 Jahren in Berlin aber auch angenehm, bis raus nach Nauen (zum Kurzwellensender) Bayern 2 hören zu können in der gleichen Qualität, wie man es in Bayern auf DAB+ hat. Das Programm ist in Berlin im DAB-Paket des RBB zu Gast. Und die 96 kbps brutto reichten auch, um im Auto gut (wirklich gut!) im Hintergrund den Wortbeiträgen zu lauschen. Das geht da auf UKW schon mal gleich gar nicht...

    Für zu Hause lege ich aber andere Maßstäbe an - und da verliert DAB+ oft sogar gegen UKW, bei gutem UKW-Empfang oder Kabelanschluss wohlgemerkt.

    Das ist doch sehr region- und personenabhängig. In meiner Thüringer Heimat gibt es auf DAB+ den Bundesmux und das MDR-Paket, wenn man nicht gerade nahe eines Nachbarlandes wohnt. Was hätte ich da als Mehrwert? Also ich persönlich? Fast nichts. MDR Sputnik, MDR Schlagerwelt und MDR Tweens höre ich nicht. MDR Klassik wäre vielleicht selten mal bei mir in der Auswahl. Den Rest vom MDR habe ich auf UKW. Wäre ich weiter raus aus der Stadt, wäre diese Aussage schon ungültig, da würde dann MDR Aktuell nicht mehr brauchbar auf UKW sein (Funzelkette) und auf DAB+ ein klarer Zugewinn. Die regionalen Privaten, die ich auch nie hören würde, wären schon gleich gar nicht auf DAB+. Die sind bis heute nur auf UKW. Im Bundesmux wäre noch DLF Nova ab und an selten mal ein Programm, das ich hören würde. Die Privaten allesamt nicht.

    Wer natürlich gern mit Schwarzwaldradio oder Sunshine Live oder Bob! durchs Land fahren will und wem der grausige Sound egal ist, bei dem sieht das freilich ganz anders aus. Auch, wer in Bayern den BR komplett haben will und unterwegs ist. Da ist DAB+ wirklich derzeit die beste Wahl.

    Aber wenn "Vielfalt", dann doch eher IP. Wie das unterwegs performt, vermag ich wiederum nicht zu sagen.

    Da kamen aber vor allem die öffentlich-rechtlichen und die Privaten nicht zu einer Entscheidung. Keiner traute sich, eher abzuschalten. Das hätte man gerne auch 2 Jahre zeitiger durchziehen können.

    Das war bei seiner Einführung 2015 so veraltet, dass in Münchener Hotelzimmern koreanische Entwickler saßen und anhand des IRT-Testensembles die Software ihrer noch nicht auf dem Markt befindlichen Fernseher erstmal zum Laufen brachte. Sie hätten sonst nirgendwo live etsten können, sondern nur in Entwicklerumgebungen anhand aus Deutschland übermittelter Test-Transportströme. So alt war das... ;)

    Getrimmt auf stabilen Mobilempfang unter widrigen Bedingungen. Und, obwohl ein EUREKA-Projekt, doch eindeutig mit deutscher Handschrift auf die deutsche Radiolandschaft ausgelegt - allerdings auf die von 1989. Vier öffentlich-rechtliche, ein landesweiter Privater, der DLF - fertig. Wäre richtig gute Qualität geworden, alle in 192 kbps.

    DSR war eine deutsche Entwicklung. Und sensationell gut - nur halt bandbreitenverschwendend ohne Ende, da keine psychoakustische Datenreduktion drin war. Vorher gab es das Glasfaser-Pilotprojekt BIGFON (Westberlin, Hannover, noch irgendwo). Man nutzte da soweit mir ersichtlich die gleiche Audiostruktur wie später bei DSR. Selbst der Telefunken-Prototypempfänger sah verdächtig ähnlich aus. Das war Mitte der 1980er Jahre! DAB war eine weitgehend deutsche Entwicklung (Fraunhofer, Rohde & Schwarz, Grundig). Fraunhofer IIS hat Maßstäbe bei Audiocodierungen gesetzt (MP3, AAC). Layer II geht wohl weitgehend auf Gerhard Stoll zurück - in den 1980er Jahren. Deutschland hat da überall federführend mitgemischt oder war "Einzeltäter".

    Minderwertig wurde DAB durch die Abkehr von 192 kbps Layer II für ein Stereoprogramm. Minderwertig ist DAB+ durch HE-AAC statt LC-AAC und Bitraten unter 128 kbps brutto. Da kann das System nichts dafür und seine Entwickler nur insofern, als dass sie die schlechten Qualitätsstufen mit spezifiziert haben.

    Schuld ist der Geiz: man will nicht für die Bitrate zahlen, die nötig wäre. Die Öffis stehen unter dem Druck einer sie mehr und mehr ablehnenden und doch zahlen müssenden Bevölkerung, die Privaten stehen unter dem Druck, mit ihren Werbeeinahmen auskommen und idealerweise Gewinn ausschütten zu müssen.

    DVB-T ist ja auch nicht mehr existent. DVB-T-Empfänger von 2012 können das heutige DVB-T2 weder demodulieren noch die Datenströme decodieren.

    Wann die Entscheidung getroffen wurde, mit der TV-Terrestrik überhaupt weiterzumachen, ist mir spontan nicht geläufig. Das ZDF hat an manschen Standorten schon nicht mehr mitgemacht und Freenet hat viele Standorte auch nicht mit aufgebaut. In der Schweiz entschloss man sich ja nun, DVB-T gleich ersatzlos abzuschalten.

    Bitte beachten: abgesehen von Berlin reden wir bei der TV-Terrestrik über vielleicht 3-5%. Bundesweit waren es 2018 noch 6,4%. In Europa beziehen ca. 30% der Haushalte ihr HDTV-Signal aus der Terrestik. In Deutschland ist die Terrestrik seit der massenhaften Verbreitung von Sat-TV (analog!) und Kabel-TV (analog!) spätestens Mitte der 90er Jahre mausetot.

    Du musst den Spaß auch bezahlen können. Die FTA-Abstrahlung der deutschen Öffis kostet ein Schweinegeld. Dividiert man es durch die Nutzerzahlen, darf man gar nicht mehr darüber nachdenken. Das das noch läuft, ist weitgehend politische Entscheidung: so kann man sagen, seht her, ihr habt freien Zugriff ohne Extrakosten auch trotz Satschüsselverbot. Sonst wäre der GEZ-Groll noch lauter.

    Wir sind in manchen Sachen tatsächlich brutal "hinten dran". Aber in dem Bus, der mit voller Kanne gegen den Brückenpfeiler fährt, möchte ich auch nicht unbedingt ganz vorne sitzen wollen.

    Was ich damit sagen will: vieles von dem, was wir heute als Hightech-Träume haben und was andere schon in der Realisierung haben, wird sich als katastrophal entpuppen für den Fortbestand menschlicher Zivilisationen. Unser globales Wertesystem sieht und wertet das freilich völlig anders. Mal sehen, wer nach dem großen Knall noch einigermaßen leben kann. Ich vermute: irgendwelche völlig unterentwickelten Natürvölker, die noch niemand gefunden hat, merken nichts davon und leben weiter wie bisher (solange die "zivilisierte Welt keine Atomwaffen einsetzt). Alle anderen fahren mehr oder weniger zur Hölle.

    Ich habe den hr in dieser Variante noch nicht hören können (man hat deutlich aufgebohrt). Es dürfte so ziemlich jeden UKW-Empfang deutlich schlagen. DLF / DLF Nova sind mir aber schon zu schlecht. Da nerven mich die Artefakte von HE-AAC.

    No. Eine Million von ca. 6,4% DVB-T2-Nutzern in Deutschland. Also eine Million von etwa 5 Millionen.

    Denn:

    Danach sehen die Zahlen aus. Zumindest laut Digitalisierungsbericht.

    Natürlich sind die drin. Man muss sich nur recken und strecken, um nicht gleich im billigsten Vertrag Zwangsboxen oder Module mit aufgeschwatzt zu bekommen. Aber es sollte gehen, auch nur den nackten Anschluss zu erhalten.
     
  9. Volterra

    Volterra in memoriam †

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  10. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Und ein Roman mit teilweise weit hergeholtem Inhalt.;)