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UKW-Abschaltung: Schleswig-Holstein wechselt auf DAB+

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 28. Juni 2024.

  1. satdxer

    satdxer Silber Member

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    DAB+ ist einfach nur stink langweilig, zumindest aus DXer Sicht.
    o8/15 Einheitsbrei wie bei DVBT2.Kurze Reichweiten, etc.
    In Grenznähe könnte es wieder spannender werden für DXer, was DAB+ angeht, so wie bei DVBT2.
    Da wird es um so spannender, aus der Ferne sendende UKW Radios zu empfangen.
    Ich freue mich schon darauf, beim Fernempfang keine deutschen Störenfriede mehr dabei zu haben.
     
  2. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Was für eine Ansage.

    Punkto Energieeffizienz, Frequenzökonomie, Zusatzdienste, Programmauswahl und digital geht der Punkt an DAB+.
    Dass viele Sender die Bandbreite und somit Qualität herunterschrauben, ist ein eigenes Thema.
     
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  3. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Dann hier mal ein paar Ausschnitte aus UKW.

    UKW-Mitschnitte aus einem Kabelnetz

    Das sind Mitschnitte aus einem Kleinkabelnetz. Tuner war zugegebenermaßen ein Studer A764, wie er auch bei der Bonndespost und später bei der Media Broadcast sowie bei vielen ARD-Anstalten als Ballempfänger oder Kontrollempfänger verwendet wurde. Recorder war ein einfacher Handheld-Recorder Olympus LS-11 im PCM-Modus mit teils 48 kHz, teils aber auch 44,1 kHz.

    Quelle war entweder terrestrischer UKW-Empfang, der mittels eines analogen Kabelumsetzers über einen Tuner mit ZF-Mischer in die ZF-Lage um 10,7 MHz umsetzte, gefolgt von einem ZF-Filter und danach mit einem zweiten Mischer auf die Kabelfrequenz hochsetzte. Das sind gegenüber direktem Empfang von der Antenne zwei Mischer (mit jeweils Frequenzjitter und damit nach der Demodulation zusätzlichem NF-Rauschen) sowie einem ZF-Filter (und damit mehr Klirr) mehr im Signalweg. Außerdem waren 7 oder 8 Breitband-Linienverstärker im Signalweg, die es bei direktem Antennenempfang auch nicht gibt. Und es war ein Kabelnetz mit über 40 UKW-Programmen, was jeden Tuner zu etwas schlechterem Rauschverhalten bringt (denS tuder nicht allzuviel, aber auch den).

    Mit DAB+ bekommst Du dieses Qualität nicht hin. DAB+ rauscht nur halt noch weniger, aber es klingt zumindest bei HE-AAC einfach künstlich. Das Rauschen in obigen Beispielen ist bei Zimmerlautstärke mit Lautsprechern auch wirklich nicht störend.

    Und ja, es sind UKW-Mitschnitte. Schau Dir das Spektrum der Aufnahmen in einem Editor an - Du wirst den für UKW verräterischen Pilotton finden.

    Und, wie isses? Sowas hatte ich am Heimatort auf am Ende 47 Programmen mit nem normalen Radio (auch eine einfache Kompaktanlage klangt damit noch gut) im Wohnzimmer. Kinderleicht, einfach nur UKW.

    Die Kabelanlage ist heute auf UKW gerupft. 21 ARD-Programme sind auf Betreiben der ARD weg, damit hat sich das ganze erledigt gehabt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2024
  4. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    UKW hin, DAB+ her.
    Ich hab das Gefühl, dass der Bedeutungsverlust des linearen Radios schneller vonstatten gehen wird, als die komplette Umstellung von UKW auf DAB+.
     
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  5. lg74

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    Ich kann Dir Orte benennen, da gab es für Menschen, die sich beim Radiohören nicht intellektuell beleidigen lassen wollen, in ca. 55 (inkl. Doubletten) DAB+-Programmen genau die gleiche Auswahl wie in den ca. 10 UKW-Ortsfrequenzen: zwei Programme. DLF und DLF Kultur. In einem dieser Orte hat man inzwischen allerdings DLF und DLF Kultur von UKW genommen und zwingt diejenigen, die sich nicht intellektuell beleidigen lassen wollen, eiskalt zum (teils mehrfachen) Geräteneukauf. Derweil die Dudel-Vollversorgung weiterhin barrierearm auf UKW läuft und noch weiteren Zuwachs bekommt.

    Ich wüsste nicht, warum ich DAB+ kaufen oder nutzen sollte für einfach nur paar Dutzend weitere seelenlose Automatendudler sowie prollige oder schmierige Privatdudler und öffentlich-rechtliche Schlagerdudler. Wo ist da der Mehrwert? Zumal es meist klingt wie kaputte Sprachsynthese.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2024
    Insomnium gefällt das.
  6. lg74

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    (y)

    Zusatzvermutung von mir (und die ist keine Kunst, da darf ich mir nichts drauf einbilden): der Umstieg (bzw. der Ausstieg aus UKW) könnte sogar noch als Katalysator dafür wirken.
     
    KL1900 gefällt das.
  7. satdxer

    satdxer Silber Member

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    Was dann zu einer völligen Abhängigkeit vom Internetprovider führt.
    Kein Internet=kein Radio,
    so wie heute schon häufig,
    kein Internet=kein Telefon.
     
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  8. lg74

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    Und Internet-Radio bedeutet: Externe können prinzipiell loggen, was du hörst. Ja, heute noch in Deutschland weitgehend egal. Aber wie lange noch?
     
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  9. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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  10. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

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    Wieviele hören denn hier aktiv delta radio, BOB!SH, oder die Antenne Sylt oder das Freie Radio Neumünster via UKW? Dürfte sich doch eher im Promille-Bereich abspielen! Für alle anderen gehts bis 2031 weitestgehend wie gewohnt weiter:

    - 2025: Radio BOB!
    - 2025: delta radio
    - 2025: N-Joy (Niebüll)
    - 2025: DeutschlandRadio (16 Sender)
    - 2025: Antenne Sylt
    - 2025: Leistungshalbierung bei NDR-Sender, die größer als 1 kW (außer N-Joy Kiel)
    - 2026: Abschaltung NDR-Füller, außer Lübeck-Wallanlagen
    - 2026: Klassik Radio
    - 2026: Freies Radio Neumünster
    - 2026: N-Joy (Helgoland)
    - 2027: N-Joy (Garding)
    - 2027: N-Joy (Husum)
    - 2027: Kiel FM, Westküste FM, Lübeck FM
    - 2027: Freies Radio Flensburg
    - 2027: Radio Lübeck
    - bis 2031: Alle restlichen UKW-Sender in SH

    Quelle: https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=63051